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141. Das Blutgeheimnis

Das Blut! Was schwingt alles aus diesem Wort, wie reichhaltig und stark sind alle Eindrücke, die es hervorzurufen fähig ist, und welche nie versiegende Entstehungsquelle von Vermutungen umschließt das eine so bedeutungsvolle Wort.

Und aus diesen Vermutungen hat sich so manches Wissen schon geformt, das segensreich für Erdenmenschenkörper sich erwies. In mühevollem Suchen und aufopfernder Betätigung fanden Begnadete in ihrem reinen Wollen zur selbstlosen Menschheitshilfe in scharfer Beobachtung so manchen Weg, der zu dem eigentlichen Zweck des Blutes führt, doch dieser Zweck selbst noch nicht ist.

Es sollen nun hiermit noch weiter Hinweise darauf gegeben sein, aus denen die, welche Berufung dazu in sich tragen, aufzubauen fähig sind im Wissen der schwingenden Gottgesetze. Als Helfer werden sie den Menschen hier auf Erden dann im wahrsten Sinn erstehen, Helfer, denen als kostbarste Belohnung Dankgebete aller derer ihre Wege sonnig werden lassen, welchen sie in ihrem neuen Wissen über die Geheimnisse des Blutes Hilfen bringen konnten ungeahnter Art, wie es bisher solche noch nicht gegeben hat.

Ich nenne gleich den Hauptzweck alles Menschenblutes: Es soll die Brücke bilden für die Tätigkeit des Geistes auf der Erde, also in der groben Stofflichkeit!

Das klingt so einfach und trägt doch in sich den Schlüssel alles Wissens über Menschenblut.

Das Blut soll also eine Brücke bilden für die Tätigkeit des Geistes, oder sagen wir in diesem Falle einmal »Seele«, damit mich die Leser besser verstehen, weil ihnen der Ausdruck »Seele« geläufiger ist.

Damit die Tätigkeit des Geistes aus dem Menschen auch in richtiger Weise vor sich gehen kann, bildet der Geist das Menschenblut.

Daß das Blut mit dem Geiste zusammenhängt, läßt sich leicht begründen. Es braucht nur bedacht zu werden, daß erst mit Eintritt des Geistes in den werdenden Kindeskörper, also bei der Inkarnierung, welche bei einem ganz bestimmten Entwicklungsstadium inmitten der Schwangerschaft erfolgt und die ersten Bewegungen hervorruft, auch das eigene Blut des Körperchens zu kreisen beginnt, während bei dem Erdentode, wenn der Geist den Körper verlassen hat, das Blut aufhört zu pulsieren und überhaupt aufhört zu sein.

Das Blut selbst ist also nur zwischen der Zeit des Eintrittes und des Austrittes des Geistes vorhanden, während der Geist sich in dem Körper befindet. Ja, man kann durch das Fehlen des Blutes feststellen, daß der Geist endgiltig seine Verbindung mit dem Erdenkörper gelöst hat, also der Tod eingetreten ist.

In Wirklichkeit ist es so: nur mit Eintritt des Geistes in den Körper vermag sich das Menschenblut zu bilden und mit Austritt des Geistes kann es nicht weiter bestehen in seiner tatsächlichen Art.

Mit diesem Wissen wollen wir uns aber nicht begnügen, sondern ich gehe weiter. Der Geist, oder die »Seele«, trägt zur Blutbildung bei, aber er oder sie vermag nicht unmittelbar durch das Blut nach außen irdisch zu wirken. Dazu ist der Unterschied zwischen den beiden Arten zu groß. Die Seele, die den Geist als Kern enthält, ist in ihrer gröbsten Schicht noch viel zu fein dazu und vermag sich nur durch die Ausstrahlung des Blutes nach außen zu betätigen.

Die Ausstrahlung des Blutes ist also in Wirklichkeit die eigentliche Brücke zur Betätigung der Seele, und auch nur dann, wenn dieses Blut jeweils eine ganz bestimmte, für die betreffende Seele geeignete Zusammensetzung hat.

Hierbei kann nun jeder gewissenhafte Arzt in Zukunft bewußt helfend eingreifen, sobald er das Wissen davon aufgenommen und richtig erfaßt hat. Es wird gerade dies zu einer der größten und einschneidendsten Hilfen der Ärzte für die ganze Menschheit werden; denn die Wirkungen darin sind so vielfältig, daß die Völker bei richtiger Handhabung in sich aufblühen müssen zu herrlichstem Wollen und Können, da sie ihre ganze Kraft zu entfalten fähig werden, die nicht zur Vernichtung drängt, sondern zum Frieden und dankerfüllten Lichtwärtsstreben.

Ich wies schon oft auf die Bedeutung der Blutzusammensetzung hin, die natürlich mit Verschiebung der Zusammensetzung auch immer wieder die Ausstrahlung verändert, welche dann entsprechend wechselnde Wirkungen erzielt für den betreffenden Menschen selbst wie für seine irdische Umgebung.

Bei meinem Vortrage über die Bedeutung der Sexualkraft sagte ich, daß erst bei einer ganz bestimmten Reife des Körpers die Sexualkraft einsetzt und damit eine Zugbrücke für die bisher von der Außenwelt schützend abgetrennte Seele nach außen hin herabgelassen wird, die natürlich nicht nur die Seele nach außen wirken läßt, sondern Wirkungen von außen her auf dem gleichen Wege auch zu der Seele gelangen läßt.

Damit wird der Einzelmensch den göttlichen Schöpfungsgesetzen gegenüber erst voll verantwortlich, wie es auch ungefähr bei den irdischen Gesetzen eingeführt ist.

Das Herablassen der Zugbrücke aber erfolgt selbsttätig durch nichts anderes als durch eine mit dem Heranreifen des Erdenkörpers und dem Drängen der Seele hervorgerufene Umbildung der Zusammensetzung des Blutes, die dann durch ihre damit veränderte Ausstrahlung dem Geiste die Möglichkeit zur Betätigung auf Erden bietet.

Hierbei meine ich natürlich nicht die mechanischen Handlungen und Arbeiten des Erdenkörpers, sondern das eigentlich »Führende« dabei, das Gewollte, welches Gehirn und Körper als Werkzeuge dann irdisch zur Tat werden lassen.

Auch bei meinem Vortrage über die Temperamente weise ich auf das Blut hin, das durch seine verschiedenartigen Ausstrahlungen die Grundlage zu den Temperamenten bildet, weil die Seele in ihren Wirkungen an die Arten der Ausstrahlungen des Blutes bis zu einer gewissen Grenze gebunden ist.

Da aber nun Reife und Gesundheitszustand sowie Alter eines Körpers mit beitragen zur Veränderung der Blutzusammensetzung, so würde in einer derartigen Gebundenheit Ungerechtigkeit liegen können, welche aufgehoben ist durch die Tatsache, daß der Geist diese Zusammensetzung verändern kann, worin gleichzeitig das Geheimnis des Wortes liegt, daß der »Geist den Körper bildet«.

Wo aber nun ein Geist zu schwach dazu ist oder durch irgend etwas von außen Kommendes daran gehindert wird, wie zum Beispiel durch Unfall oder Körperkrankheit, dort vermag der Arzt bald helfend einzugreifen durch sein Wissen!

Und was alles von der jeweiligen rechten Blutzusammensetzung für den Erdenmenschen abhängt, wird er staunend erkennen. Doch darf hierbei kein festes Schema gebaut werden, sondern der Vorgang ist bei jedem Menschen ganz verschieden. Bis jetzt sind davon nur die gröbsten Unterschiede gefunden worden. Es gibt noch unerkannt zahllose Feinheiten darin, die von durchdringenden Bedeutungen und Wirkungen sind.

Die Blutgruppen-Feststellungen genügen noch nicht, welche jetzt bereits gefunden wurden und nur das bestätigen können, worauf ich hinweise.

Diese Feststellungen zeigen wohl einen Weg zum Eigentlichen und sind bereits sehr segensreich in ihrer Anwendung, aber sie bleiben doch nur ein Weg von vielen und sind nicht das Ziel selbst, das den Menschen in jeder Beziehung zu heben vermag, nicht aber nur in körperlicher Gesundung und Kräftigung besteht.

In meinem Vortrage »Besessen« weise ich nach, daß auch bei Vorkommen von spukhaften Begebenheiten, wie Klopfen, Lärmen, Werfen von Gegenständen usw., nur die Zusammensetzung des Blutes irgendeines bestimmten Menschen die Möglichkeiten dazu gibt, der bei derartigen Vorkommnissen immer in der Nähe sein muß, aus dessen Ausstrahlung die Kraft dazu gezogen wird.

Auch derartiges ließe sich sofort durch kluges Eingreifen eines wissenden Arztes ändern, der helfend die Blutzusammensetzung umstellt, was auch die Ausstrahlung verändert und damit lästige Möglichkeiten nimmt.

Nicht anders ist es bei sogenannten Besessenen, deren es trotz mancher Zweifel viele gibt. Der Vorgang ist an sich ganz einfach, wenn auch furchtbar einschneidend für den davon Betroffenen und dessen Umgebung, schmerzlich für die Angehörigen.

Bei solchen Menschen hat sich eine Zusammensetzung ihres Blutes gebildet, die der innewohnenden Seele nur eine schwache oder gar keine Möglichkeit bietet, sich in voller Kraft nach außen zu betätigen, wohl aber gibt die Ausstrahlung des Blutes einer anderen, vielleicht schon körperfreien Seele mit weniger guten oder gar bösartigen Eigenschaften Gelegenheit, von außen her einzuwirken und Gehirn und Körper sogar zu beherrschen, entweder zeitweise oder dauernd.

Auch hier kann ein Arzt dann wirksame Abhilfe bringen durch Veränderung der Blutzusammensetzung, die auch die Ausstrahlung umstellt, damit fremde Einflüsse abschneidet und dem innewohnenden Wollen seine eigene Kraftentfaltung gewährt.

Wie ich schon sagte, sind die Forscher durch Feststellung der Blutgruppen auf einem sehr guten und segensreichen Wege, und gerade in Ausübung dieses Wissens müssen Beobachtungen meine Hinweise bestätigen.

Würde man bei Blutübertragungen eine andere Blutgruppe verwenden, so sieht sich die einem solchen Körper innewohnende Seele an der vollen Entfaltung ihres Wollens gehindert, vielleicht ganz abgeschnitten, da mit dem Blute anderer Zusammensetzung auch die Ausstrahlung sich verändert, die der Seele nicht mehr angepaßt ist. Sie vermag die Ausstrahlung anderer Art nicht ganz oder gar nicht zu verwenden.

Ein solcher Mensch würde dann äußerlich in seinem Denken und Handeln gehindert erscheinen, weil sich seine Seele nicht richtig betätigen kann. Es kann sogar so weit gehen, daß die Seele, von ihrem Wirkenkönnen abgeschnitten, sich von dem Körper langsam löst und diesen verläßt, was gleichbedeutend mit dem irdischen Tode ist.

Mit Staunen werden die Ärzte erkennen, wie weitverzweigt und umfassend die Auswirkungen richtiger Blutzusammensetzungen jedes einzelnen Körpers im Hinblicke auf die Wirkungsfähigkeit seiner Seele sich irdisch zeigen, welche Krankheiten und sonstigen Übelstände mit dem rechten Wissen beseitigt werden können, und wie damit das bisherige »Blutgeheimnis« gelöst ist als Schlüssel zu freudigem Wirken in der herrlichen Schöpfung Gottes!

Nicht durch Einspritzungen aber ist darin dauernd Änderung zu schaffen, sondern auf dem natürlichen Wege durch entsprechende Speise und Trank, die für eine kurze Zeit bei jedem einzelnen verschieden sein wird, aber immer ohne einseitige Einschränkungen.

Diese Betrachtungen ergeben, daß damit auch einer großen Zahl der sogenannten »geistig zurückgebliebenen« Kinder grundlegend geholfen werden kann. Gebt ihren Seelen nur die rechte Brücke zur Entfaltung ihrer Kräfte, und Ihr werdet sehen, wie sie aufblühen und freudig wirken auf der Erde; denn kranke Seelen gibt es nicht in Wirklichkeit!

Das Hemmnis für die Seele oder, besser gesagt, für den Geist wird immer nur die mangelhafte oder falsche Ausstrahlung des Blutes sein, wenn es nicht eine Krankheit des Gehirnes zwangsweise bedingt.

Es ist ja alles in dem Weben der Schöpfung so wunderbar ineinandergefügt, daß es wohl keinen meiner Leser überraschen wird, wenn ich ihm noch erkläre, wie sogar die Art der Blutausstrahlung einer werdenden Mutter für die Art des bei ihr inkarnierenden Geistes mit ausschlaggebend werden kann, der dem Gesetz der Anziehung der Gleichart folgen muß; denn jede der verschiedenen Arten der Blutausstrahlungen wird nur einer ganz ihr entsprechenden Seelenart Annäherung und Eintritt vorbereiten, ebenso wie es verständlich ist, daß gleiche Seelenarten auch gleiche Blutzusammensetzungen hervorzurufen bemüht sein müssen, weil sie sich immer nur durch eine ganz bestimmte Art der Ausstrahlungen wirklich erfolgreich betätigen können, die wiederum in den verschiedenen Lebensaltern wechseln.

Wer diesen Hinweis auch auf die Geburt richtig erfassen will, müßte sich allerdings gleichzeitig mit meinen Ausführungen in dem Vortrage »Geheimnis der Geburt« vertraut machen, da ich, den Schöpfungsgesetzen in ihrem selbsttätigen Wirken folgend, einmal dieses und das andere Mal jenes beleuchten muß, trotzdem alles zusammen ein untrennbares Ganzes bildet und nichts davon als einzeln Dastehendes geschildert werden kann, sondern nur als dazu Gehörendes und innig mit dem Ganzen Verbundenes, das immer wieder an verschiedenen Orten mitwirkend sichtbar wird und wie ein farbiger Faden gesetzmäßig gefügt auftaucht.

Ich werde später noch von allen Einzelheiten ganz ausführlich sprechen, welche nötig sind, das Bild vollständig zu ergänzen, was ich heute nur in großen Zügen gab.

Ich hoffe, daß es einst zu großem Segen für die Menschheit werden kann.

Ein Hinweis ist vielleicht noch angebracht: Daß das Blut nicht allein mit dem Körper im Zusammenhange stehen kann, ist leicht erkennbar an dem sofort festzustellenden Unterschiede zwischen Menschenblut und Tierblut!

Die Grundzusammensetzungen der beiden Blutarten sind so verschieden, daß es auffallen muß. Würde der Körper allein das Blut bilden, so müßte die Ähnlichkeit weit größer sein. So aber spricht etwas anderes dabei mit: bei dem Menschenblute der Geist! Die Seele des Tieres dagegen, die sich durch den Körper betätigt, besteht aus einer anderen Wesensart und nicht aus Geistigem, das den Menschen zum Menschen macht. Deshalb muß auch das Blut ganz anders sein!

 

Gralsbotschaft von Abd-ru-shin, Edition 1941

142. Das Temperament

Es gibt Menschen, die so manche ihrer Fehler mit Temperament entschuldigen, auch vor sich selbst!

Ein solches Tun ist falsch. Wer also handelt, zeigt, daß er nur Sklave seiner selbst geworden ist. Der Mensch ist von dem Geiste, der in dieser Nachschöpfung das höchste Sichbewußte bleibt und alles andere dadurch beeindruckt, formt und führt, gleichviel, ob dies in seinem vollbewußten Wollen liegt oder er gar nichts davon weiß.

Das Herrschen, also einflußreiche Wirken in der Nachschöpfung ist in der Geistesart schöpfungsgesetzmäßig verankert! Der Menschengeist wirkt deshalb darin ganz entsprechend allein durch sein Sein, weil aus geistigem Reiche kommend. Temperament aber ist nicht auf diesen Geist zurückzuführen; denn es wird nur erzeugt durch Strahlungen einer bestimmten Art der Stofflichkeit, sobald diese vom Wesenhaften aus belebend ganz durchdrungen ist, was ja alle Stofflichkeit bewegt, erwärmt und formt. Es ist das Blut, aus dem die Strahlung kommt.

Der Volksmund sagt gar nicht mit Unrecht oft von dieser oder jener Eigenschaft des Menschen: »Es liegt ihm im Blute!« Damit soll in den meisten Fällen das »Ererbte« ausgedrückt werden. Oft ist es auch so, da grobstoffliche Vererbungen stattfinden, während geistige Vererbungen unmöglich sind. Im Geistigen kommt das Gesetz der Anziehung der Gleichart in Betracht, dessen Wirkung äußerlich im Erdenleben das Aussehen einer Vererbung trägt und deshalb leicht damit verwechselt werden kann.

Temperament aber kommt von der Stofflichkeit und ist deshalb zum Teil auch erblich. Bleibt auch mit aller Stofflichkeit stets eng verbunden. Die Ursache dazu ist wesenhaftes Wirken. Eine Ahnung davon liegt auch hierbei wieder in dem Volksmunde, dessen Weisheiten stets erstanden aus natürlichem Empfinden solcher Menschen, die noch unverbogen, einfach mit gesundem Sinne in der Schöpfung standen. Der Volksmund spricht von leichtem Blute, von heißem Blute, von schwerem Blute, von leicht erregbarem Blute. Alle diese Bezeichnungen werden auf das Temperament bezogen, mit der ganz richtigen Empfindung, daß das Blut dabei die größte Rolle spielt. Es ist in Wirklichkeit eine bestimmte Ausstrahlung, die jeweils durch die Art der Zusammenstellung des Blutes sich entwickelt und in erster Linie dann in dem Gehirn eine entsprechende Auslösung hervorruft, die sich weiterhin in dem Gefühl des ganzen Körpers stark bemerkbar macht.

So wird je nach der Blutzusammensetzung immer eine bestimmende Art unter den Temperamenten bei den verschiedenen Menschen vorherrschend sein.

Verankert sind in dem gesunden Blute eines Menschen alle Ausstrahlungen, welche Blut überhaupt erzeugen kann, damit auch alle Temperamente. Ich spreche immer nur vom gesunden Erdenkörper; denn Krankheit bringt Verwirrung in die Strahlungen.

Mit dem Alter des Erdenkörpers ändert sich auch die Zusammensetzung des Blutes. Damit tritt bei Altersveränderungen des gesunden Blutes gleichzeitig auch entsprechend eine Veränderung des Temperamentes ein.

Außer dem Alter des Körpers aber wirken bei der Blutveränderung noch weitere Dinge mit, wie die Art der Zone und alles, was dazu gehört, also das Klima, Sternenstrahlungen, Ernährungsarten und noch anderes mehr. Es wirkt unmittelbar auf die Temperamente, weil diese zu der Stofflichkeit gehören und deshalb auch sehr eng damit verbunden sind.

Im allgemeinen unterscheidet man vier Grundtemperamente des Menschen, nach denen auch die Menschen selbst bezeichnet werden, wie Sanguiniker, Melancholiker, Choleriker, Phlegmatiker. In Wirklichkeit bestehen aber sieben, mit allen Abstufungen sogar zwölf. Doch die hauptsächlichsten sind vier.

Bei ganz gesundem Blutzustande sind sie einzuteilen in vier Alterszeiten, bei denen jede Blutzusammensetzung sich verändert. Als erstes haben wir das Kindesalter gleich dem sanguinischen Temperament, dem sorglosen Leben des Augenblickes, ferner das Jünglings- oder Jungfrauenalter gleich dem melancholischen Temperament, der sehnsuchtsvollen Verträumtheit, dann das Mannes- und Frauenalter gleich dem cholerischen Temperament der Tat, zuletzt das Greisenalter gleich dem phlegmatischen Temperament ruhiger Überlegung.

So ist es in der gemäßigten, also nicht außergewöhnlichen Zone der normale und gesunde Zustand.

Wie eng das alles mit der Stofflichkeit verbunden ist, darin gleichartig wirkt, seht Ihr sogar noch an der grobstofflichen Erde in den Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Im Frühling brausendes Erwachen, im Sommer verträumtes Heranwachsen mit drängendem Reifen, im Herbst die Tat der Früchte, und im Winter ruhiges Hinübergleiten mit gesammelten Erlebnissen zu neuem Erwachen.

Selbst Völker, Rassen tragen ganz bestimmte Merkmale gemeinsamer Temperamente. Das ist zurückzuführen auf die Scholle Erde, auf der sie erstanden sind und leben, auf die entsprechende Ernährungsweise, die die Scholle mit sich bringt, auf gleichartig grobstoffliche Bestrahlung durch Gestirne, und nicht zuletzt auf Geistesreife des gesamten Volkes. Sanguinische Bevölkerung steht bildlich noch im Kindesalter oder ist, durch irgendeinen Umstand sich zurückentwickelnd, wieder in das Kindesalter eingetreten. Dazu gehören nicht nur die sonnigen Südseemenschen, sondern vorwiegend auch die Romanen. Melancholiker stehen vor ihren eigentlichen Taten, zu denen Deutsche zählen und alle Germanen. Sie stehen vor einem Erwachen zur Tat!

Deshalb ist auch das Jünglings- und Jungfrauenalter eine Zeit des melancholischen Temperamentes, weil mit dem Durchbrechen des Geistes in der Sexualkraft erst seine lückenlose Verbindung mit den Schöpfungsarten sich ergibt, womit der Mensch zu der verantwortlichen Tat in diese Schöpfung tritt. Voll verantwortlich für jeden einzelnen Gedanken, für jedes Wort und jede seiner Handlungen; weil alle Schwingungen davon in Vollkraft drückend, damit formend durch die Ebenen der Wesensarten ziehen. Es entstehen dadurch Formen in der Nachschöpfung nach jener Art, in welcher der Mensch seine Schwingungen gebiert.

Ist also ein Mensch zügellos in dem Temperament, so schafft er damit ungesunde, neue Formen in der Schöpfung, welche niemals Harmonie erzeugen können, sondern störend wirken müssen auf alles Bestehende.

Da Menschengeist an höchster Stelle in der Nachschöpfung durch seine Art der Herkunft steht, so hat er damit nicht nur Macht, sondern auch die Pflicht, das andere in dieser Schöpfung zu beherrschen, weil er nicht anders kann, sondern aus seiner Art heraus beherrschen muß!

Daran soll er nun denken jeden Augenblick! Er schafft stets neue Formen dieser Nachschöpfung mit jedem einzelnen Gedanken, jeder Regung seiner Seele! Macht Euch dies einmal klar, Ihr seid ja doch verantwortlich dafür, und alles hängt an Euch, was Ihr in Eurem Sein auch formt. Das Gute zieht Euch hoch, das Niedere muß Euch hinabzerren nach dem Gesetz der Schwere, das sich auswirkt unbedingt, gleichviel, ob Ihr selbst davon wißt oder Euch gar nicht darum kümmert. Es arbeitet und wirkt um Euch in andauerndem Weben. Ihr seid nun zwar der Ausgangspunkt all dessen, was in diesem Webstuhle geformt, geschaffen werden muß, doch Ihr vermögt es nicht, ihn aufzuhalten auch nur einen Augenblick!

Macht Euch dies eine Bild nur einmal klar. Es muß genügen, um Euch aufzuschrecken aus den Nichtigkeiten, denen Ihr oft so viel Zeit und Kraft zu opfern willig seid, es muß Euch Grauen bringen vor der leichtfertigen Art, mit der Ihr Euer bisheriges Leben schon verbrachtet, und Scham vor Eurem Schöpfer, der Euch so Großes damit gab. Ihr aber achtetet es nicht, spieltet mit dieser ungeheuren Macht nur schädigend für die Euch anvertraute Nachschöpfung, die Ihr Euch selbst zum Paradiese formen könnet, wenn Ihr endlich einmal wollt!

Bedenkt, daß Euch das ganze Durcheinander nun verwirren und erdrücken muß, welches Ihr angerichtet habt in der Unkenntnis dieser göttlichen Gesetze. Daß Ihr sie noch nicht kennt, ist Eure Schuld. Es ist für Euch heiligste Pflicht, Euch selbst darum zu kümmern, da Ihr in der Schöpfung steht!

Statt dessen spottete der Mensch der Boten und verhöhnte sie, welche Euch einen Weg zeigen konnten, der die Erkenntnis bringen muß. Doch ohne Mühe wird kein Preis erworben, das ist gegen das Gesetz andauernder Bewegung in der Schöpfung, welche zur Erhaltung und Erweiterung gehört. Bewegung in dem Geiste und des Körpers. Alles, was sich nicht bewegt oder nicht in der rechten Weise, das wird ausgestoßen, weil es nur Störung bringt in der schwingenden Schöpfungsharmonie; wird ausgestoßen als ein kranker Punkt, der sich nicht rhythmisch mitbewegen will.

Ich sprach Euch schon von der Notwendigkeit andauernder Bewegung als Gesetz.

Der Geist muß herrschen, ob er will oder nicht will. Er kann nicht anders, und so muß er sich nun auch bemühen, endlich voll bewußt geistig zu herrschen, wenn er nicht nur Unheil bringen will. Bewußt herrschen kann er jedoch nur dann, wenn er alle Gesetze kennt, die in der Schöpfung ruhen, und sich darnach richtet. Anders geht es nicht. Dann erst füllt er den Posten aus, der ihm gegeben ist und den er niemals ändern, nie verschieben kann.

So muß der Menschengeist auch über den Temperamenten stehen, sie zügeln und beherrschen, damit Harmonie werde zuerst in dem eigenen Körper selbst, um dann auch wohltuend sich auf die nähere Umgebung zu erstrecken, was sich strahlungsmäßig formend auswirkt in der ganzen Nachschöpfung!

Der Mensch, der alle vier Temperamente nacheinander in den dazu notwendigen Zeiten gut verwendet, der ganz allein steht wirklich fest in dieser Schöpfung; denn er braucht diese Temperamente dazu, um die Stufen seines Erdenlebens sicher und bestimmt emporzuklimmen und nichts zu versäumen, was zu seiner Geistesreife nötig ist.

Temperamente, gut beherrscht und gut verwendet, sind wie gute Stiefel auf dem Wege durch die Stofflichkeit auf Erden! Achtet ihrer mehr, als es bisher geschah! Ihr könnt sie nicht entbehren, dürft Euch aber auch nicht unter ihnen beugen; denn sonst werden sie Tyrannen, die Euch quälen, anstatt nützen, und Euere Umgebung noch dazu!

Doch nützet sie, sie sind Euch beste Weggeleiter durch das Erdensein. Sie sind Euch Freunde, wenn Ihr sie beherrscht. Das Kind gedeiht am besten, wenn es sanguinisch ist, deshalb ist es ihm zugedacht durch die Zusammensetzung seines Blutes. Dieses verändert sich zur Zeit werdender Körperreife und bringt mit sich dann das melancholische Temperament.

Das ist nun wiederum der beste Helfer für die Reifezeit! Es kann dem Geiste eine Richtung nach dem Lichte geben, nach der Reinheit und der Treue, in den Jahren, wo er ganz verbunden mit der Schöpfung wird und damit führend eingreift in das ganze Weben, alles Wirken, was darin in dauernder Bewegung ist. Es kann dem Menschengeiste so zum größten Helfer werden in dem eigentlichen Sein, einschneidender, als er es sich jetzt denken kann.

Deshalb soll man dem Kinde seine ungetrübte Freude an dem Augenblicke lassen, die das sanguinische Temperament ihm gibt, dem Jüngling und der Jungfrau aber auch diese gesunde Träumerei, die ihnen oft zu eigen ist. Wer sie zerstört, um diese jungen Menschen zu der Nüchternheit der Umwelt zu bekehren, wird Wegelagerer am Geiste auf dessen Wegen zum Licht! Hütet Euch, solches zu tun; denn alle Folgen daraus fallen mit auf Euch!

Cholerisches Temperament in abgeklärter Form braucht jeder Mann der Tat! In abgeklärter Form, sage ich dabei ganz ausdrücklich; denn der Geist muß in den Mannes- und den Frauenjahren herrschen, alles veredeln und verklären, Lichtstrahlungen senden und verbreiten in die ganze Schöpfung!

Im Greisenalter aber trägt das phlegmatische Temperament schon dazu bei, den Geist langsam vom Körper immer mehr zu lockern, bisherige Erlebnisse der Erdenzeit prüfend nochmals zu überblicken, um die Lehren daraus festzuhalten als ein Eigenes, und so sich nach und nach bereit zu machen für den notwendigen Schritt in die Feinstofflichkeit der Schöpfung, der ihm dadurch erleichtert wird, zu einer ganz natürlichen Begebenheit, die nur Fortschritt bedeutet im Befolgen des Gesetzes dieser Schöpfung, aber keinen Schmerz.

Achtet und fördert deshalb die Temperamente, wo Ihr nur könnt, doch immer nur zu ihrer jeweiligen Zeit, sobald sie nicht Tyrannen sind durch zügellose Art! Wer sie verändern oder unterdrücken will, zerstört die besten Hilfen für den gottgewollten Werdegang des Erdenmenschen, stört auch die Gesundheit damit, bringt Verwirrung, wie auch ungeahnte Auswüchse, welche der Menschheit Unfrieden, Neid, Haß und Zorn, ja Raub und Mord bescheren, weil die Temperamente zu deren notwendiger Zeit von dem kalten Verstand mißachtet und zerrissen wurden, wo sie gefördert und beachtet werden sollten!

Sie sind vom Gotteswillen Euch gegeben in den Gesetzen der Natur, die durch die Wesenhaften stets für Euch gepflegt und frisch erhalten werden, um Euch den Weg des Erdenlaufes zu erleichtern, wenn Ihr ihn in dem gottgewollten Sinne geht! Danket dem Herrn dafür und nehmt die Gaben freudig auf, die in der Schöpfung überall für Euch bereit liegen. Bemüht Euch nur, sie endlich richtig zu erkennen!

 

Gralsbotschaft von Abd-ru-shin, Edition 1941

143. Siehe Mensch, wie Du zu wandeln hast durch diese Schöpfung, damit nicht Schicksalsfäden Deinen Aufstieg hemmen, sondern fördern!

Trotzdem die Botschaft alles in sich birgt, den Menschen ihren Weg zu zeigen, den sie durch die Schöpfung gehen müssen, wenn sie aufwärts in die lichten Höhen kommen wollen, wiederholt sich immer wieder für den einzelnen die bange Frage: »Was soll ich tun, um wirklich recht zu gehen?«

Dieses Empfinden quält sehr viele, da der Mensch gern alles umständlicher zu gestalten sucht, als es wirklich ist. Er braucht die sonderbare Art, sich alles zu erschweren, da er nicht in sich Kraft besitzt, das Einfache mit Ernst und Eifer zu betreiben. Dazu reicht all sein Können nicht mehr aus.

Wenn er nicht Schwierigkeiten vor sich sieht, bringt er es niemals fertig, Kräfte anzuspannen, um sie zu verwerten; denn Mangel an Schwierigkeiten macht ihn schnell bequem und lähmt zuletzt sein ganzes Wirken. Aus diesem Grunde achtet er das Einfache auch nicht, sondern macht, sobald er kann, selbst alles Einfache noch durch Verbiegung unverständlicher, nur um es schwer zu haben, in dem Verbogenen das Rechte zuletzt wieder zu erkennen, das nur im Einfachen verankert bleibt. So vergeudet der Mensch dauernd Kraft und Zeit!

Der Mensch braucht Hindernisse, um zum Ziele zu gelangen, nur so rafft er noch seine Kraft zusammen, was er nicht mehr vermag, wenn er es einfach vor sich sieht.

Das klingt zuerst, als ob es eine Größe wäre, doch es ist nur das Zeichen tiefster Schwäche! Wie ein geschwächter Körper aufpeitschende Mittel braucht, um seine Tätigkeit noch auszuführen, so braucht der Menschengeist als Reizmittel erst das Bewußtsein, daß er zu der Erreichung eines Zieles etwas überwinden muß, um darin seine Kräfte anzuspannen! Daraus erstand auch einst die sogenannte Wissenschaft, die alles Einfache verschmäht und darin bis zum Lächerlichen greift, nur um vor anderen etwas vorauszuhaben und zu glänzen.

Doch es ist nicht die Wissenschaft allein, die also handelt schon seit langer Zeit und einen Scheinbau mühevoll errichtete, der etwas für die Schöpfung Minderwertiges, Gekünsteltes, Verkrampftes und Verbogenes, ja oft sogar auch Hemmendes als groß erscheinen lassen soll.

Der Einzelmensch hat das Gebäude seines Erdenlebens schon von Grund aus falsch erstehen lassen! Viel zu verwickelt, um gesund zu sein, nur um den trägen Geist in seiner Dünkelhaftigkeit noch anzuregen, sich vor anderen hervorzutun; denn das Bestreben ganz allein ist auch der wahre Grund zu den Verstümmelungen und Verwirrungen aller Natürlichkeit und Einfachheit durch diese Menschengeister. Der Ehrgeiz, um hervorzuragen, der Dünkel, zu erforschen und darin Gesetze aufzustellen von einem Wissen, das nie wirklich Wissen werden kann, solange der Mensch sich noch sträubt, demütig in Ergebenheit vor Gottes Größe einfach zu empfangen. Das alles aber hält ihn nieder.

Nichts ist, was der Mensch wirklich schaffen könnte, wenn er es nicht von dem nimmt, was durch Gottes Willen schon erstand! Nicht ein einziges Sandkörnchen vermöchte er selbst neu zu schaffen, ohne in der Schöpfung allen Stoff dazu schon vorzufinden!

Er kann es jetzt noch nicht erkennen, wie lächerlich er wirkt, aber es kommt die Zeit, wo er sich noch unsagbar schämen wird und gern die Zeit verwischen möchte, in der er sich so groß und wissend dünkte!

Nachsichtig, manchmal wohl auch spöttisch lächelnd, geht der Mensch an jeder großen Einfachheit der göttlichen Gesetze jetzt vorüber. Er weiß nicht, daß er damit seine größte Blöße zeigt, die er als Mensch zu zeigen fähig ist; denn er stellt sich damit an die tiefste Stelle aller Kreatur, weil er allein verlernte, Gaben aus der Schöpfung richtig zu empfangen und zu nutzen. Der Mensch dünkt sich zu groß und zu erhaben, um von seinem Schöpfer dankbar anzunehmen, was er alles braucht, er ist deshalb auch nicht mehr wert, die Gnaden weiterhin noch zu genießen.

Und doch sollten die Gesetze in der Schöpfung jeder Kreatur ganz selbstverständlich sein, einfach und unverwirrt, da jede Kreatur ja selbst daraus erstand.

Was aber hat der Mensch in seinem Wahn daraus gemacht!

Was er in Unverständlichkeit und Umständlichkeit leisten kann, erkennt Ihr selbst an allen menschlichen Gesetzen der gesellschaftlichen Ordnung! Ein Lebensalter reicht kaum aus, um nur für einen Staat sie alle richtig zu studieren. Es müssen erst besondere Gelehrte dazu sein, um sie auch richtig zu erklären. Und diese streiten sich noch oft darüber, wie und wo sie angewendet werden können. Das beweist, daß sogar unter diesen Rechtsgelehrten über den eigentlichen Sinn keine Klarheit herrscht.

Wo aber überhaupt gestritten werden kann, dort ist auch keine Klarheit. Wo keine Klarheit ist, dort fehlt es an der Richtigkeit und damit auch an der Berechtigung.

Jetzt müßte jeder Einzelmensch erst ein Gelehrter dieser von den Menschen eingesetzten Gesetze werden, um unantastbar leben zu können! Welcher Unsinn liegt in dieser Tatsache! Und doch ist es so. Hört man doch oft genug von fachmännischer Seite die Bemerkung, daß nach den irdischen Gesetzen jeder auf Erden lebende Mensch angegriffen und irgendwie schuldig befunden werden könne, wo der Wille dazu auferstände. Und das ist leider wahr! Und doch wird jeder Einzelmensch diesen Gesetzen unterstellt, ohne über sie entsprechend unterrichtet sein zu können.

Es wird auch das zum Trümmerhaufen werden müssen durch sich selbst, da es zu den Unmöglichkeiten ungesündester Verworrenheit gehört.

Der Menschengeist hat seine Unfähigkeit darin gründlich nun bewiesen. Unwürdige Verknechtung schuf er damit, weil er die irdischen Gesetze nicht zum Anschluß brachte mit den Urgesetzen in der Schöpfung, die er nie zu erlernen trachtete. Doch nur auf deren Boden aufgebaut, kann je Ersprießliches erstehen, was es auch sei! So auch Gerechtigkeit! Und diese liegt gleich allen Grundgesetzen wiederum nur in der klaren, großen Einfachheit.

Was nicht Einfachheit in sich birgt, ist niemals von Bestand! Die Einfachheit der göttlichen Gesetze läßt es nicht anders zu! Wird denn der Mensch niemals begreifen lernen?

Er kann in dem Geschehen aller Zeiten ganz genau erkennen, daß nur dort großes Gelingen werden konnte, wo alle Kraft auf einen Punkt gerichtet war! Das zeigt doch deutlich auf die Notwendigkeit der Vereinfachung! Ihr müßt doch endlich darin etwas finden! Ein jeder Mensch kennt ja die drohende Gefahr, welche in Zersplitterung immer sich zeigt.

Seht darin das Gesetz der Macht jeder Vereinfachung! Die sieghafte Größe, die nur in der Einfachheit zur Auswirkung gelangt.

Und doch habt Ihr den Wertbegriff für jede Einfachheit verloren. Nur in der Einfachheit zeigt sich die wahre Stärke, echte Vornehmheit, Wissen und Anmut. Auch in der Einfachheit des Ausdruckes und der Bewegungen.

Das ist Euch allen ganz genau bekannt! Und doch lernt Ihr den eigentlichen Wert nicht schätzen, deshalb könnt Ihr ihn auch nicht erfassen, könnt ihn nicht in Euer Denken überleiten, daß er dann in Eurem Reden und in Eurem Tun zum Ausdruck kommen kann.

Der Mensch bringt es nicht fertig, einfach zu sein, so, wie er es in der Schöpfung lernen müßte. Größe der Einfachheit in seinem Denken und seinem Tun zu erreichen, das fällt dem Menschen nicht nur schwer, sondern er bringt es überhaupt nicht mehr fertig! Das alles ist für ihn schon unerreichbar geworden.

Deshalb versteht er auch die Einfachheit der Sprache und Erklärungen nicht mehr, die in der Botschaft ruht. Er nimmt in seiner Denkungsverbogenheit an, daß diese einzig richtige und große Art für ihn zu kindlich sei und deshalb auch nichts Wertvolles in sich bergen könne. So bleiben ihm ihre eigentlichen Werte auch verschlossen, weil er nicht fähig ist, sie aufzunehmen. Das Große, Machtvolle sieht und erkennt er nicht, sobald es in einfache Worte gekleidet ist.

Das liegt an seinem Unvermögen! Bei Einfachheit und Klarheit muß der Geist in sich selbst Kraft entfalten, während bei Hindernissen durch Verworrenheit der Anstoß zur Kraftentfaltung von außen an ihn herantritt! Der Menschengeist von heute aber braucht leider diesen Anstoß von außen, um überhaupt einigermaßen rege sein zu können. Er verträgt die Einfachheit und Klarheit deshalb nicht. Einfachheit läßt ihn einschlafen, sie lähmt ihn, weil er zu träge ist, von sich aus in sich selbst Kraft zu entwickeln, die ihm allein wirklichen Nutzen bringen kann und aufwärts hilft.

Bei Einfachheit und Klarheit um sich her vermag er sich nicht rege zu erhalten. Dazu reicht seine Kraft ihm nicht mehr aus, weil er sie nie entwickelte. Durch diese Trägheit aber treten ganz naturgemäß dauernd die Hindernisse auf, die er sich damit schafft. Diese Hindernisse nun dienen heute einigen als Reizmittel, Anregungsmittel in schon erklärtem Sinne. Aber um diese selbstgeschaffenen Hindernisse zu überwinden, verbrauchen sie den an sich kläglichen Teil von Kraft, der ihnen beim Anblick dieser Hindernisse ersteht, und es bleibt davon nichts übrig für einen wirklichen Fortschritt und Aufstieg, der erst nach Überwindung der Hindernisse beginnen könnte.

Liegt der Weg vor ihnen wieder einfach und klar, ermüden sie an dieser Einfachheit, sie ist ihnen nicht »interessant« genug, weil sie sich dann nichts mehr von einer eigenen Größe einbilden können, und sie schaffen wieder neue Verworrenheit, damit das, was sie tun, nach etwas »aussieht« oder nach etwas »klingt«.

Das alles geschieht immer und immer wieder, da eigene, wirkliche Größe den Menschengeistern in der jetzigen Zeit fehlt.

Ihr seht es körperlich auch bei Turnern. Während der Vorführung ihrer Turnübungen entwickeln sie Kraft und Gewandtheit mit Anmut der Bewegungen, worin die Beherrschung des Körpers sich zeigt. Aber nur wenige von allen Turnern der Erde gibt es, die andauernd, also auch im Alltagsleben dann die Beherrschung des Körpers zeigen.

Kläglich ist oft die Haltung beim Sitzen, beim Gespräch, im Stehen und auch beim Gehen. Ein Beweis, daß sie die Kraft nur dann entwickeln, wenn sie üben oder vorführen, also etwas zeigen wollen. Aber den ganzen Tag den Körper kraftvoll zu beherrschen, wozu eigentliche Kraft gehört, und wovon der Körper zehnmal mehr Nutzen hat, als bei einigen Stunden Turnen, diese Kraft vermag er ohne äußeren Anstoß nicht aufzubringen; denn das erfordert mehr, weit mehr!

Alles Turnen und besondere Übungen könnten ruhig wegfallen, wenn der Mensch sich und seinen Körper wirklich beherrscht; denn dann muß jeder Muskel dauernd in Bewegung bleiben, und es erfordert Kraft und Willen. Jedwede besonderen Übungen geben immer nur einen kläglichen Ersatz für die bewußte Kraft der großen Einfachheit, die in der Selbstverständlichkeit der dauernden Selbstbeherrschung liegt.

Wie mit dem Turnen, so ist es in allen Dingen. Der Mensch hat es nicht nötig, Absonderliches auszuführen, sobald er richtig durch die Schöpfung wandelt. Alles ist ihm dabei in Einfachheit gegeben, und alles ist in ihm, ohne daß er dabei künstlich nachzuhelfen hätte. Wie Menschen zu ihrer Ernährung alle möglichen und unmöglichen Reizmittel anwenden, um den Körper anzuregen, wie sie Mittel wie das Rauchen und die Rauschgifte gebrauchen, um die zu dem Körper gehörenden Nerven und das Gehirn aufzupeitschen, während sie es in Selbsttäuschung als denkenfördernd ansehen, so verwenden sie für den Geist Verworrenheit, um dem Dünkel damit zu frönen.

Dadurch bin ich gezwungen, immer und immer wieder viele Worte zu bilden über Dinge, die in Wirklichkeit ein ganz einfacher Begriff sofort erfassen müßte, nur um sie Euch einigermaßen verständlich zu machen! Ich ringe andauernd nach neuen Schilderungen alles schon Gesagten, weil Ihr es nicht vermögt, das Einfache, Schlichte der Wahrheit und des Lebens sowie der Schöpfung entgegenzunehmen, darin auch Euer Weg und Euer ganzes Sein verankert liegen.

Ihr dürftet gar nicht fragen müssen, was Ihr zu tun und zu unterlassen habt! Zertrümmert nur den Irrgarten in Euch, den Ihr so sorgsam hegt und pflegt, dabei nur immer neu Gestrüpp erzeugend durch Euere Gedanken! Ihr denkt zu viel, aus diesem Grunde könnt Ihr gar nichts wirklich denken, nichts, das von Nutzen für Euch ist.

Gesetz des allmächtigen Gottes ist für Euch:

Euch ist gewährt, die Schöpfung zu durchwandern! Geht so, daß Ihr den anderen nicht Leid zufügt, um irgendein Begehren damit zu erfüllen! Sonst kommen Fäden in den Teppich Eurer Wege, die Euch niederhalten von dem Aufstiege zu lichten Höhen des bewußten, freudevollen Schaffens in den Gärten aller Reiche Eures Gottes!

Das ist das Grundgesetz, das alles für Euch in sich birgt, was Ihr zu wissen nötig habt. Befolgt Ihr dies, so kann Euch nichts geschehen. Ihr werdet aufwärts nur geführt von allen Fäden, welche Euer Denken, Euer Wollen, Euer Tun Euch schaffen.

Deshalb hat einst der Gottessohn in aller Einfachheit gesagt: »Liebet Euern Nächsten wie Euch selbst!« Es ist im Grunde ganz genau derselbe Sinn.

Ihr dürft die Schöpfungen durchwandern! Darin liegt das Gebot andauernder Bewegung! Ihr dürft nicht stehenbleiben! Das könntet Ihr auch nicht, da Euch die selbsterzeugten Fäden, welche Eure Wege formen, immer vorwärts treiben je nach ihrer Art, entweder aufwärts, oder eine Zeit geradeaus, oder auch abwärts. Stehenbleiben könnt Ihr nie, auch wenn Ihr selbst es wolltet!

Und bei der Wanderung sollt Ihr den anderen, welche gleich Euch die Schöpfung auch durchwandern, nicht Leid zufügen, um irgendein Begehren damit zu erfüllen!

Es ist nicht schwer, dies richtig zu erfassen; denn bei ruhigem Empfinden wißt Ihr ganz genau, wann, wo und wie Ihr anderen ein Leid zufügt. Was Euch dabei zu tun noch übrig bleibt, ist, klar zu werden, was alles unter das Begehren fällt! Das ist Euch aber schon in den Geboten klar gesagt! Es ist nicht nötig, daß ich es noch einmal wiederhole.

Alles könnt Ihr in der Schöpfung hier genießen, von allem kosten, nur darf es nicht zum Schaden Eures Nebenmenschen sein! Das wiederum trifft auch nur dann ein, wenn Ihr die Sklaven Euerer Begehren werdet.

Doch dürft Ihr das Begehren nicht zu einseitig auffassen. Es fällt darunter nicht nur irdisch Gut und Leib, sondern auch das Begehren, Eures Nächsten Ruf zu untergraben, eigenen Schwächen Raum zu geben, und so vieles mehr!

Das Raumgeben den eigenen Schwächen aber wird gerade heute viel zu wenig noch beachtet, und doch fällt es unter die Erfüllung eigenen Begehrens zum Schaden oder zu dem Leide Eurer Nebenmenschen! Dicht sind die Fäden, die sich dabei knüpfen und dann jede Seele niederhalten, die in solcher Art gehandelt hat.

Es fällt darunter Mißtrauen und Neid, Erregbarkeit, Grobheit und Roheit, mit einem Wort, Mangel an Selbstbeherrschung und an Bildung, die nichts anderes bedeuten als die notwendige Rücksichtnahme auf die Nebenmenschen, die sein muß, wo Harmonie verbleiben soll. Und Harmonie allein fördert Schöpfung und Euch!

Es ist ein dicht Gewebe, das daraus entsteht, wodurch so viele stürzen müssen, gerade weil es viel zu wenig noch beachtet wird, und doch den Nebenmenschen Unruhe, Druck, Ärger und auch oft sehr schweres Leid zufügt. In jedem Falle aber Schaden.

Lassen sich die Menschen derart gehen, ersteht durch Ausstrahlung des leicht oder auch stark erregten Blutes sofort eine stark getrübte Schicht, welche sich trennend zwischen Geist und lichte Führung legt! Der Mensch steht dabei sofort allein, ist auch vollkommen ungeschützt, und das kann in solcher Art Schaden herbeiführen, der nie mehr gutzumachen geht!

Das präge sich ein jeder ein, der aufwärts will!

Es ist der Rat ein Rettungsring, der ihn vor dem Ertrinken, vor dem Untergehen schützen kann. Es ist das Wichtigste für alle in dem Erdensein!

Ihr dürft die Schöpfung bewußt durchwandern! Doch Ihr dürft den anderen dabei kein Leid zufügen, um eigenes Begehren damit zu erfüllen! Lebet darnach, dann werdet Ihr auch glücklich sein und aufwärts wandern in die lichten Gärten Eures Gottes, um dort freudig mitzuwirken an den weiteren und ewigen Entwickelungen dieser Schöpfung.

 

Gralsbotschaft von Abd-ru-shin, Edition 1941

144. Ein neu Gesetz

Ich sagte Euch: »Ihr dürft die Schöpfungen auf Euren Wunsch hin selbstbewußtwerdend durchwandern, doch Ihr sollt dabei den anderen kein Leid zufügen, um das eigene Begehren damit zu erfüllen.«

Es ist nichts in der Schöpfung, das Ihr nicht genießen dürftet in dem Sinne, wie es Euch die Schöpfung gibt, das heißt, zu gleichem Zwecke, zu dem es entwickelt ist. Aber Ihr kennt die eigentlichen Zwecke in so vielen Dingen nicht, macht den Fehler mancher Übertreibungen, die Schaden bringen müssen anstatt Nutzen. Es wird dadurch so oft das Kostenwollen, Kennenlernenwollen und Genießen anwachsend zu einem Hange, welcher Euch zuletzt in Banden hält, das freie Wollen schnell versklavt, so daß Ihr Knechte anstatt Herren werdet durch Euch selbst!

Laßt Euch nie unterjochen im Genießen, sondern nehmt nur das, was nötig ist im Erdenleben zur Erhaltung der Euch anvertrauten Güter und deren Entwickelung. Mit Übermaß hemmt Ihr jede Entwickelung, gleichviel, ob es sich dabei um den Körper oder um die Seele handelt. Mit Übermaß hemmt Ihr genau so wie mit Unterlassung oder Mangelhaftigkeit. Ihr stört das große, gottgewollte Werden! Alles, was Ihr diesen Fehlern nun in bestem Wollen gegenüberstellen wollt, um auszugleichen, wieder gutzumachen, verbleibt nur Flickarbeit, welche Ausbesserungsstellen hinterläßt, die unschön wirken und nie so aussehen können wie ein einheitliches, ungeflicktes Werk.

In der Erfüllung der Verheißung: »Es soll alles neu werden«, liegt nicht der Sinn des Umformens, sondern des Neuformens nach dem Zusammenbrechen alles dessen, was der Menschengeist verbogen und vergiftet hat. Und da es nichts gibt, was der Mensch in seinem Dünkel noch nicht angetastet und vergiftet hätte, so muß alles stürzen, um dann wieder neu zu werden, aber nicht im Menschenwollen wie bisher, sondern im Gotteswillen, der noch nie begriffen worden ist von der im Eigenwollen angefaulten Menschenseele.

Angetastet hat die Menschheit alles, was der Gotteswille schuf, doch nicht erkannt, wie es die Aufgabe für jeden Menschengeist gewesen wäre. Selbstüberhebend angetastet, sich als Meister dünkend, und dadurch alle Reinheit nur entwertet und beschmutzt.

Was kennt der Mensch von dem Begriffe Reinheit überhaupt! Was hat er frevelnd, kleinlich aus der grenzenlosen Hoheit wahrer Reinheit schon gemacht! Er hat diesen Begriff getrübt, verfälscht, zu sich herabgezerrt in seine Niederungen schmutzigen Verlangens, in denen er Empfindung seines Geistes nicht mehr kennt und nur den engen Grenzen des Gefühles folgt, das sein Verstand in Rückwirkung eigenen Denkens zeugt. Doch das Gefühl soll wieder rein werden in Zukunft!

Gefühl ist der Empfindung gegenüber das, was der Verstand dem Geiste werden soll: ein Werkzeug zur Betätigung im grobstofflichen Sein! Heute aber wird Gefühl erniedrigt und herabgezogen zu dem Werkzeug des Verstandes, und damit entehrt. Wie mit der Erbsünde einer Verstandesherrschaft schon der Geist herabgedrückt, gefesselt wurde, der die Empfindung trägt als Ausdruck seines Wirkens, so mußte gleichzeitig selbsttätig auch das gröbere, von dem Verstand hervorgerufene Gefühl über die Reinheit geistigen Empfindens triumphieren, dieses unterdrückend, abschneidend von einer Möglichkeit heilsamen Wirkens in der Schöpfung.

Der eine Fehler brachte als selbstverständlich in natürlicher Folge den anderen mit. So kommt es, daß die Menschen auch darin heute nur Blei statt Gold halten, ohne es zu wissen, und sie schätzen dieses Blei für Gold, während sie die reine Empfindung überhaupt nicht mehr kennen.

Wie aber der Geist mit dem Verstand in rechter Einteilung verbunden sein soll, der Geist herrschend, führend, und der Verstand als Werkzeug dienend den Weg bereitend, Möglichkeiten schaffend zur Ausführung des Geisteswollens in der Stofflichkeit, so soll gleichzeitig auch nun die Empfindung führend und belebend wirken, während das Gefühl, der Führung folgend, die Betätigung in das Grobstoffliche vermittelt. Dann wird endlich auch das Gefühl sehr bald und schnell edlere Formen annehmen und den jammervollen sittlichen Begriffszusammenbruch, der nur durch die Gefühlsherrschaft jetziger Zeit erstehen konnte, im Höhenfluge schnell verwischen!

Ist die Gefühlsbetätigung geführt von der Empfindung, so ist in allem Denken und im Tun nur Schönheit, Ausgeglichensein, Veredelung. Niemals Verlangen, sondern nur geheiligtes Gebenwollen: Das soll beherzigt werden in allem, auch in Liebe und der Ehe.

Ihr Kurzsichtigen, Eingeengten, haltet Menschen oft für rein, welche in Wirklichkeit nach den Gesetzen in der Schöpfung unter die Verworfensten gehören. Es gibt so manche Handlungen, die Ihr in Eurer Engherzigkeit ohne weiteres als unrein denkt, und die doch rein erstrahlend sind, während so manches von Euch rein Gedachte unrein ist.

Die Reinheit der Empfindung hebt so manches Tun in für Euch ungeahnte Höhe, das Ihr hier noch mit Spott und Hohn beschmutzen wollt. Deshalb macht Euere Empfindung vorerst endlich frei zu richtiger Beurteilung und Abwägung von Gut und Übel; denn sonst müßt Ihr irregehen!

Denkt auch nicht, daß Ihr dies und jenes in Euch »überwunden« habt, solange Ihr nicht in Gefahr gewesen seid und in der Möglichkeit gestanden habt, den Schwächen nachzugeben in Gewißheit, daß niemand davon erfährt! Auch Flucht in Einsamkeit bringt niemand wahren Nutzen, es ist dies lediglich nur ein Beweis, daß sich ein solcher Mensch zum Kampf zu schwach fühlt oder müde ist, vielleicht auch vor sich selber fürchtet, bei einer sich ergebenden Gelegenheit zu stürzen.

Starksein ist anders, zeigt sich anders. Der Starke geht seinen Weg inmitten jeglicher Gefahren unentwegt und unbeirrt. Er ist nicht umzustoßen, weicht nicht selber ab, sondern er kennt und sieht sein hohes Ziel, das zu erreichen ihm wertvoller ist als alles andere, was sich ihm bieten will.

Neu werde jetzt der Mensch in allem, neu und in sich stark!

Zu diesem neuen Schaffen gebe ich Euch einen Rat:

»Füget den Nebenmenschen nun kein Leid mehr zu, um eigenes Begehren damit zu erfüllen!«

Was alles darin liegt, habt Ihr noch nicht erfaßt. Es ist der beste Stab für eines Menschen Wandern durch die Schöpfungsteile bis zum Paradies!

Dazu gebe ich Euch noch einen zweiten Rat:

»Pfleget die Euch auf Erden anvertrauten Güter recht, zu denen auch der Erdenkörper zählt. Lasset Genuß niemals zu einem Hange werden, dann bleibt Ihr frei von Ketten, die Euch niederhalten.«

Es sollte jedem ernsthaft Strebenden Bedingung sein auf Erden, daß die Anrede »Du« gegenseitig streng geheiligt bleiben muß! Nur in außergewöhnlichen Fällen darf es angewendet oder angeboten werden. Es ist dies in der feinstofflichen Welt, dem sogenannten »Jenseits«, anders. Dort sind die Geistesreifegrenzen scharf gezogen und können nicht ohne weiteres überschritten werden. Da leben die wirklichen Gleicharten zusammen nach dem Schöpfungsgesetz, und Gleichart ganz allein berechtigt zu dem »Du«.

In der Grobstofflichkeit müssen diese Grenzen aber erst gezogen werden. Hier ermöglicht der grobstoffliche Erdenkörper ein enges Zusammensein der Geister aller Reifegrade, wie es in anderen Ebenen nirgends wieder vorkommt.

Deshalb zieht für die Zukunft eine Grenze, deren Notwendigkeit, deren großen Wert Ihr wohl nicht ganz begreifen könnt.

Ich habe schon einmal in meiner Botschaft darauf hingewiesen in dem Vortrage »Der Freundschaftskuß«. Dazu gehört die giftsäende Angewohnheit, gegenseitig »Du« zu sagen, und somit eine der notwendigsten Grenzen in der Grobstofflichkeit zu zersprengen und zu überschreiten. Eine Grenze, die Euch einen Halt gewährt, den Ihr nicht abzuschätzen fähig seid.

So muß es jedem Lichtstrebenden zum Gebote werden, daß er sparsam damit umgeht, seinem Nebenmenschen das vertraute »Du« zu bieten. Er vermeide es am besten ganz!

Weist es zurück, wenn man es Euch anbieten sollte, außer in den Fällen, wo es einem ernsten Bund fürs Erdenleben gilt, also der Ehe! In Jahren werdet Ihr erkennen, welcher Wert in dem Gebote ruht. Es überläuft mich stets ein Grauen, wenn ich davon höre, denn ich kenne das Verderben, das in dem Gebrauche ruht. Doch kein Mensch ahnt davon.

Mit diesem deutschen »Du«, das einen ganz besonderen Begriff verkörpert, geht jede Seele eine Bindung ein, welche über das Erdengrab hinauszureichen fähig ist!

Es schließen sich mit diesem »Du« sofort bestimmte Fäden von dem einen zu dem anderen, welche durchaus nicht harmlos sind. Fäden, die Geister niederhalten können, auch solche, die zum Aufstieg fähig sein würden. Denn selten nur wird es geschehen, daß zwei Geister sich damit verbinden, die in allen Dingen gleiche Reife in sich tragen, also wirklich geistig auf der gleichen Stufe stehen.

Und wo zwei ungleich sind, die sich verbinden, wird der Höhere nach dem Gesetz herabgezogen, niemals aber steigt der Niedere hinauf! Denn in der Schöpfung kann allein der Höhere hinabsteigen in niederere Ebenen, niemals aber ein Geist nur einen Schritt hinaufgelangen von der Stelle, wo er steht!

Bei einer freiwilligen, engeren Verbindung also zweier ungleich reifer Geister muß der Höhere davon hinab, oder er wird gehalten von dem anderen, der in der Reife noch zurückgeblieben ist und an ihm durch die Bindung hängt wie ein Gewicht. Nicht jeder hat die Kraft, den weniger Gereiften so zu führen, daß er aufwärts zu ihm kommt. Es sind dies Ausnahmen, mit welchen nicht gerechnet werden darf. Und eine vollständige Lösung nach der freiwilligen Bindung ist nicht leicht.

Darin liegt eine Tatsache, mit deren Furchtbarkeit der Erdenmensch noch nie gerechnet hat! Leichtsinnig geht er über diese Untiefen im Erdensein hinweg und wird gehemmt in jedem Falle ohne Ausnahme, sobald er das Gesetz verletzt! Er wird oft festgehalten wie ein Schwimmer von unsichtbaren Schlinggewächsen, wenn er taucht an Stellen, welche er nicht kennt.

Es kommt die Zeit, wo Ihr einst frei werdet von der Gefahr, die täglich, stündlich auf der Erde viele Opfer fordert. Frei werdet durch das Wissen! Dann aber werden auch die Ehen anders sein, die Freundschaften und sonstigen Verbindungen, die alle ja den Namen »Bindung« deutlich in sich tragen. Damit werden beendet alle Streite unter Freunden, es verschwinden die Gehässigkeiten und das Mißverstehen, alles wird zu vollster Harmonie in der Befolgung des bis heute unverstandenen Gesetzes.

Bis dahin aber kann Euch nur geholfen werden mit dem Rate: Seid vorsichtig mit dem vertrauten »Du«! Es schützt Euch die Befolgung vor sehr vielem Leid! Sie kann Euch einen Geistesaufstieg kürzen um Jahrtausende! Vergeßt das nicht, auch wenn Ihr heute nichts davon versteht. Ich gebe Euch damit die beste Waffe, Schlinggewächse feinstofflicher Arten zu vermeiden!

In der Grobstofflichkeit braucht Ihr mehr Gebote, als es in den feinstofflichen Welten nötig ist, in denen alle Menschengeister gar nicht anders können, als mit ihrer Gleichart zu verkehren, wenn auch diese Gleichart viele Abstufungen trägt und damit auch sehr vielseitige Formen zeigt.

In der Erfüllung dieses Rates werdet Ihr nun frei von einer schweren, unnötigen Last, die sich die Menschheit immer neu aufbürdet.

Nehmt Euch dabei kein Beispiel an dem Jenseits, das einfacheren Gesetzen unterworfen ist. Auch müssen Jenseitige selbst erst lernen in der neuen Zeit, die als die Tausendjährige verheißen ist. Sie sind nicht klüger als Ihr selbst und wissen auch nur das, was ihrer Ebene zu wissen nötig ist. Es wird deshalb das Band für Spiritisten noch zerrissen werden müssen dort, wo es nur Unheil bringt durch Mißverständnisse und dummen Dünkel, der so viele falsche Deutungen manches Wertvollen schon brachte und damit die Massen irreführte oder abhielt, nun die Wahrheit zu erkennen.

Laßt Euch aber nicht beirren, sondern achtet meinen Rat. Es ist zu Eurer Hilfe, und Ihr könntet leicht den Wert schon jetzt erkennen, wenn Ihr aufmerksamer um Euch schaut! Ihr sollt nun nicht etwa bereits Bestehendes ohne Ursache aufheben. Damit sind keine Lösungen erreicht. Es wäre der Versuch des falschen, ungesunden Umformens! Aber Ihr sollt nun anders darin handeln, nicht mehr gedankenlos und leichtfertig. Sollt völlig neu aufbauen. Das Alte stürzt von selbst.

Und wenn ich Euch noch sage:

»Es soll der Mensch niemals mit einem anderen zusammen leben, welchen er nicht achten kann!«, dann habt Ihr das für Euer Erdensein, um karmafrei bleiben zu können. Nehmt es als Grundsätze mit auf den Weg.

Um aber auch emporsteigen zu können, muß zu alledem die Sehnsucht in Euch sein nach Gottes reinem, lichtem Reiche! Die Sehnsucht darnach trägt den Geist empor! Deshalb denket an Gott und seinen Willen immerdar! Doch macht Euch selbst kein Bild davon! Es müßte falsch sein, weil der Menschengeist den Gottbegriff nicht fassen kann. Deshalb ist ihm gegeben, den Gotteswillen zu erfassen, den er ehrlich und in Demut suchen muß. Hat er den Willen, dann erkennt er darin Gott! Das ist allein der Weg zu ihm!

Der Mensch aber hat sich bisher noch nicht in rechter Art bemüht, den Gotteswillen zu erfassen, ihn zu finden, sondern hat sich immer nur das Menschenwollen vorgesetzt! Das aus ihm selbst erstand als die Verkörperung der Menschenwünsche und des Selbsterhaltungstriebes, was mit dem selbsttätigen Aufwärtsschwingen aller Schöpfungsurgesetze nicht im Einklang steht!

Findet deshalb den Weg zum wahren Gotteswillen in der Schöpfung, dann erkennt Ihr darin Gott!

 

Gralsbotschaft von Abd-ru-shin, Edition 1941

145. Pflicht und Treue

Die Pflichterfüllung galt immer schon als höchste Tugend eines Menschen. Sie nahm bei allen Völkern einen Rang ein, welcher höher stand als alles andere, höher noch als Leben selbst. Sie wurde so geschätzt, daß sie sogar den ersten Platz behielt auch unter den Verstandesmenschen, denen zuletzt nichts mehr heilig war als eigener Verstand, dem sie sich sklavisch beugten.

Das Bewußtsein notwendiger Pflichterfüllung blieb, daran konnte nicht einmal die Verstandesherrschaft rütteln. Aber das Dunkel fand doch einen Angriffspunkt und nagte an der Wurzel. Es verschob wie überall auch hierin den Begriff. Der Gedanke an die Pflichterfüllung blieb, aber die Pflichten selbst wurden von dem Verstande aufgestellt und damit erdgebunden, Stückwerk, unvollkommen.

Es ist daher nur selbstverständlich, daß oft ein Empfindungsmensch die ihm bestimmten Pflichten nicht als richtig anerkennen kann. Er kommt in Zwiespalt mit sich selbst. Die Pflichterfüllung gilt auch ihm als eins der obersten Gesetze, die ein Mensch erfüllen soll, und doch muß er sich gleichzeitig sagen, daß er bei der Erfüllung der ihm auferlegten Pflichten manchmal gegen seine Überzeugung handelt.

Die Folge davon ist, daß nicht nur in dem Inneren des Menschen, der sich also quält, sondern auch in der feinstofflichen Welt durch diesen Zustand Formen auferstehen, welche Unzufriedenheit und Zwietracht stiften auch bei anderen. Es überträgt sich dadurch auf weiteste Kreise Sucht zur Nörgelei und Unzufriedenheit, deren eigentliche Ursache niemand zu finden fähig ist. Sie ist nicht zu erkennen, weil die Wirkung aus der Feinstofflichkeit kommt. Durch die lebenden Formen, die ein Empfindungsmensch in seinem Zwiespalt zwischen seinem Drang zur Pflichterfüllung und der anders wollenden Empfindung schafft.

Hier soll nun eine Änderung erfolgen, um dem Übel abzuhelfen. Pflicht und innere Überzeugung müssen stets im Einklang zueinander stehen. Falsch ist es, wenn ein Mensch sein Leben einsetzt in Erfüllung einer Pflicht, die er nicht in sich selbst als richtig anerkennen kann!

Erst in der Übereinstimmung der Überzeugung mit der Pflicht erhält ein jedes Opfer wirklich Wert. Setzt aber der Mensch nur sein Leben ein für Pflichterfüllung ohne Überzeugung, so erniedrigt er sich dadurch zu dem feilen Söldner, der im Dienste eines anderen, ähnlich den Landsknechten, um Geldes willen kämpft. Dadurch wird solche Art zu kämpfen Mord!

Tritt aber jemand mit dem Leben ein aus Überzeugung, dann trägt er auch die Liebe in sich zu der Sache, für die er freiwillig zu kämpfen sich entschloß.

Und das allein hat für ihn hohen Wert! Er muß es um der Liebe willen tun. Aus Liebe zu der Sache! Dadurch wird auch die Pflicht, die er damit erfüllt, lebendig und so hoch gehoben, daß er deren Erfüllung über alles setzt.

Damit scheidet sich ganz von selbst die tote, starre Pflichterfüllung von der lebenden. Und nur das Lebende hat geistig Wert und Wirkung. Alles andere kann nur den Erden- und Verstandeszwecken dienen, diesen Vorteil bringen, und auch das nicht für die Dauer, sondern nur vorübergehend, da das Lebende allein andauernden Bestand erhält.

So wird die Pflichterfüllung, die aus Überzeugung kommt, zur echten, selbstgewollten Treue und dem Ausübenden selbstverständlich. Er will und kann nicht anders handeln, kann dabei nicht straucheln und nicht stürzen; denn die Treue ist ihm echt, ist eng mit ihm verbunden, ja, sogar ein Stück von ihm, das er nicht abzulegen fähig ist.

Blinder Gehorsam, blinde Pflichterfüllung sind deshalb so wenig wert wie blinder Glaube! Beiden fehlt das Leben, weil darin die Liebe fehlt!

Daran allein erkennt der Mensch sofort den Unterschied zwischen dem echten Pflichtbewußtsein und dem nur anerzogenen Pflichtgefühle. Das eine bricht aus der Empfindung heraus, das andere ist nur von dem Verstande erfaßt. Liebe und Pflicht können sich deshalb auch niemals gegenüberstehen, sondern sind eins dort, wo sie echt empfunden werden, und aus ihnen blüht die Treue.

Wo Liebe fehlt, ist auch kein Leben, dort ist alles tot. Darauf hat Christus oft schon hingewiesen. Das liegt in den Schöpfungsurgesetzen, ist deshalb weltumfassend ohne Ausnahmen.

Die Pflichterfüllung, welche freiwillig aus einer Menschenseele strahlend bricht, und solche, die um eines Erdenlohnes willen eingehalten wird, sind niemals miteinander zu verwechseln, sondern sehr leicht zu erkennen. Laßt deshalb echte Treue in Euch auferstehen oder bleibet fern von dem, wo Ihr nicht Treue halten könnt.

Treue! Oft besungen und doch nie erfaßt! Wie alles, hat der Erdenmensch auch den Begriff der Treue tief herabgezerrt, beengt, in starre Formen gepreßt. Das Große, Freie, Schöne darin wurde ausdruckslos und kalt. Das Selbstverständliche gewollt!

Die Treue nach den jetzigen Begriffen hörte auf, zum Seelenadel zu gehören, wurde zur Charaktereigenschaft gemacht. Ein Unterschied wie Tag zur Nacht. Die Treue wurde damit seelenlos. Sie ist zur Pflicht geworden dort, wo sie notwendig ist. Damit hat man sie selbständig erklärt, sie steht auf eignen Füßen, ganz für sich, und deshalb ... falsch! Auch sie wurde unter der Menschen Sinn verbogen und entstellt.

Treue ist nicht etwas Selbständiges, sondern nur die Eigenschaft der Liebe! Der rechten Liebe, die alles umfaßt. Alles umfassen aber bedeutet nicht etwa, alles gleichzeitig umfangen nach menschlichem Verstehen, das zum Ausdruck kommt in den bekannten Worten »die ganze Welt umarmen«! Alles umfassen, heißt: Auf alles gerichtet werden zu können! Auf Persönliches wie auch auf Sachliches! Sie ist nicht nur an etwas ganz Bestimmtes gebunden, nicht einseitig zu sein bestimmt.

Die rechte Liebe schließt nichts aus, was rein ist oder rein gehalten wird, gleichviel, ob es Personen trifft oder das Vaterland, wie auch die Arbeit oder die Natur. Darin liegt das Umfassende. Und dieser rechten Liebe Eigenschaft ist Treue, die ebensowenig klein und irdisch eingeengt gedacht werden darf wie der Begriff der Keuschheit.

Wirkliche Treue ohne Liebe gibt es nicht, wie es auch keine wahre Liebe ohne Treue gibt. Der Erdenmensch von heute bezeichnet aber Pflichterfüllung als Treue! Eine starre Form, bei der die Seele nicht mitzuschwingen nötig hat. Das ist falsch. Treue ist nur eine Eigenschaft der wahren Liebe, welche verschmolzen ist mit der Gerechtigkeit, aber mit Verliebtsein nichts zu tun hat.

Die Treue ruht in den Empfindungsschwingungen des Geistes, wird dadurch zu der Eigenschaft der Seele.

Ein Mensch dient heute in der Pflichterfüllung zuverlässig oft einem anderen Menschen, den er innerlich verachten muß. Das ist natürlich nicht als Treue zu bezeichnen, sondern es bleibt lediglich Erfüllung übernommener irdischer Pflichten. Es ist eine rein äußerliche Angelegenheit, welche dem Menschen wechselwirkend auch nur äußerlichen Nutzen bringen kann, sei es nun Nutzen an irdischen Mitteln oder an irdischem Ansehen.

Wahre Treue kann in solchen Fällen nicht einsetzen, da sie mit der Liebe freiwillig dargebracht sein will, von der sie nicht zu trennen ist. Deshalb vermag Treue auch nicht allein zu wirken!

Würden die Menschen aber der wahren Liebe leben, wie es von Gott gewollt ist, so gäbe dieser Umstand allein den Hebel dazu, unter den Menschen vieles, ja alles zu ändern! Kein innerlich verachtenswerter Mensch vermöchte dann noch zu bestehen, noch weniger Erfolge auf Erden hier zu haben. Es gäbe sofort eine große Reinigung.

Innerlich verachtenswerte Menschen würden irdische Ehren nicht genießen, auch nicht Ämter innehaben; denn Verstandeswissen ganz allein darf nicht zu Amtsausübungen berechtigen!

So würde dann die Pflichterfüllung stets zur unbedingten Freude, jede Arbeit zum Genuß, weil alles Denken, alles Tun mit wahrer, gottgewollter Liebe ganz durchzogen ist und neben unbeirrbarem Gerechtigkeitsempfinden auch die Treue mit sich führt. Die Treue, welche aus sich selbst heraus als Selbstverständlichkeit unwandelbar verbleibt und dies nicht als Verdienst betrachtet, das belohnt sein muß.

 

Gralsbotschaft von Abd-ru-shin, Edition 1941
  1. 146. Schönheit der Völker
  2. 147. Es ist vollbracht!
  3. 148. An der grobstofflichen Grenze
  4. 149. Das Gotterkennen

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