Es kommt in letzter Zeit oft die Anfrage, woran es denn läge, daß keine Texte mehr erscheinen. Wurde nicht mit den Rufen von 2013-2016 alles Erforderliche für die Jetztzeit niedergeschrieben?
Vieles davon wurde zwar verstanden (Verstand), jedoch in seiner Bedeutung nur von wenigen erkannt ... (Geist).
So mancher sah sich persönlich mit dem Geschehen verbunden, jedoch nährten viele dabei mehr ihre Eitelkeit als ihre Verantwortung. Andere wollten so einiges besser wissen. Sie ließen ihren Verstand über das Gelesene urteilen. Sie hätten doch wissen müssen, daß diese Schriften in nur wenigen Ausnahmen auch dem Verstande galten. Gerade er konnte am allerwenigsten den wahren Wert erkennen. Viele unschöne feinstoffliche Gebilde formten sich dadurch, doch wenig Aufbauendes. Wen verwundert es da, wenn von Seiten der offiziellen Gralsbewegungen all die, die diese Schriften zu lesen begannen als abtrünnig betrachtet wurden.---
Gilt das nicht auch für jene, die dem Drang in sich nachgeben, auch die Ursprungsbotschaft zu lesen ...? Abtrünnig werden sie genannt. Ja, das sind sie. Abtrünnig von den irdischen Institutionen, die sich selbst Vertreter des Grals auf Erden nennen. Alles, was sich nicht aus diesen Bewegungen entwickelt hat, wird als vom Dunkel beeinflußt abgelehnt. Ein seit Jahrtausenden schon bekanntes Phänomen, dem schon jede Wahrheit zum Opfer fallen mußte.
Die Rufe wurden gesendet, um die Gesetze zu erfüllen. Daß sie nicht innerhalb der offiziellen Gralsbewegungen Zugang fanden, spricht doch schon für sich. Was der Mensch, der die Gelegenheit bekam sie trotzdem zu erhalten (hier unterliegt nichts dem Zufall) daraus macht, ist seine Sache ganz allein.
Doch nun ist die Zeit gekommen noch einmal hinzuweisen auf den Zustand der Menschheit, der Welt und der Gralsbewegungen auf der Erde, denn es geschehen große Dinge im Universum, die auch auf Erden ihre Auswirkungen schon zeigen. Es ist erforderlich so einiges aufzurollen, um den Menschen, die darnach fragen, Aufschluß zu geben, was geschah und sie erkennen mögen in welchem Zusammenhange sie stehen und wieso dunkle Trabanten heute versuchen die Erde vor dem Untergang zu retten, obwohl Luzifer die gesamte Menschheit vernichtet sehen möchte. ---
Der Erdenmensch hat sich seit der letzten Erfüllung aus dem Licht für geistiges Bewußtsein unwürdig erwiesen. Sein Tun wird deswegen schon lange nicht mehr mit Trauer betrachtet, sondern mit größter Abscheu und Unverständnis! Heute hat das irdische Geschehen außer in seinem eigenen System kaum noch eine Auswirkung auf die Nachschöpfung. Es ist ein vom Menschen selbstgeschaffenes, in sich geschlossenes Konstrukt, das in dieser Art dem Untergang entgegenstrebt. So mancher Menschengeist könnte sich zwar daraus erheben, doch er bleibt immer wieder an der Verstandesarbeit hängen in dem Glauben, mit dieser den Weg aufwärts zu erkennen. Doch der Verstand kann nicht erkennen, bestenfalls kann er Erkenntnisse sammeln, die ihm aber auch klar seine Grenzen aufzeigen, auch wenn selbst diese für ihn unübersichtlich sind und auch immer bleiben werden. Dieses zu begreifen ist jedoch dem Menschen von heute, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr möglich. Zu sehr hängt er im Denkenmüssen fest. Wenn ihm nur für einen Augenblick bewußt würde, daß das jetzige irdische Geschehen nichts anderes ist als die letzte Nachwirkung einer schon lange geschriebenen Geschichte mit einem klaren Ende ab einem bestimmten Punkt, würde er seine Errungenschaften niemals so wichtig nehmen. Nur innerhalb dieser Nachwirkungen findet der Verstand noch sein Betätigungsfeld. Darin übt er heute auch noch seine ganze Macht aus. Er vermag aber nur innerhalb der Form Einfluß zu nehmen, nicht auf das Ende, wobei der irdische Zeitfaktor auch zur Stofflichkeit und damit zur Form gehört, jedoch nicht der Zeitpunkt, denn dieser ist festgesetzt. All die Seelen, die nun im guten Glauben noch das Alte zu retten, indem sie helfen diesem einen neuen irdischen Glanz zu geben, sind vom falschen Ehrgeiz getrieben und binden sich fest an die Materie.
Heißt es nicht »das Alte muß stürzen bevor alles neu wird«? Warum hoffen dann so viele darauf das Alte aufbauen zu können. Oder glaubt wirklich irgendjemand, daß irgendetwas auf der Erde bereits neu wurde?
So einige bemerken von Zeit zu Zeit diesen Irrtum wohl. Doch was nützt es, wenn sie im Erkennen wieder Opfer ihrer Eitelkeit werden. Ihr Drang nach Geltung mitzuhelfen, läßt sie am falschen Bau arbeiten, obwohl sie wissen sollten, daß dies alles nur dem Dunkel hilft, sein selbst geschaffenes Gebilde so lange wie möglich zu erhalten.
Forschung, Wissenschaft und die heutige Art der Technik - sie sind nicht das, was sie sein sollten, sondern ein Ersatz für den nicht mehr stattfindenden lichtgewollten Aufstieg. Auch die überall zu beobachtende Aufarbeitung der Vergangenheit mit Ziel eines humanitären Bewußtseins sowie alle Friedensbemühungen, Freiheit und die von allen Seiten gepriesene Gleichberechtigung, all dies sind groß klingende Worte, doch stehen sie mehr denn je unter der Herrschaft des Verstandes und des ihm angegliederten Gefühls. Nichts davon entspricht den Gesetzen in der Schöpfung. Ein ausgeklügeltes Prinzip, das dem Menschen als Ersatz für seine Suche nach der Wahrheit vom Dunkel angeboten wird. All die Seelen, die an sich noch lichtstrebend zu nennen sind, werden dank ihrer Schwächen eingefangen, denn diese »noblen« Haltungen der scheinbar besseren Gesellschaft werden meist von dem Gefühl begleitet, vor sich selbst als guter Mensch zu gelten. Welch listige Falle der Finsternis.
Der Drang vor anderen gelten zu wollen, ist schon ein verderbenbringendes Übel, doch der Geltungsdrang vor sich selbst ist der Niedergang. Auf diese Weise bestimmt das Dunkel nahezu die gesamte Menschheitsentwicklung seit der Nachkriegszeit und gibt sich den Anschein damit human zu sein.
So stürzt die Menschheit, in der Hoffnung voranzuschreiten, immer weiter dem Trichter der Zersetzung entgegen.---
Bedauerlicherweise sind auch die meisten Botschaftsleser davon betroffen. Wenn diese sich bewußt wären, wo sie heute wirklich stehen, sie würden an sich selbst verzweifeln müssen. Durch die Begegnung mit der Wahrheit treten sie zunächst in ein Geschehen, dessen sich ihr Verstand niemals bewußt werden kann. Doch er bestimmt nach anfänglichem geistigen Erwachen der Menschen weiterhin ihr Handeln. Er führt dann bald die Seelen in eine Sackgasse, da sie unter seiner Leitung die gleichzeitig einsetzende Verantwortung nicht mehr im Sinne der Schöpfung erfüllen können. Der Verstand kann nur in der stofflichen Art handeln und dort einen Sinn erkennen. Er kann nicht anders, als das Wort festzuhalten und so zu interpretieren, daß es die Empfindung nur noch bedingt erreicht; im Gegenzug wird aber das Gefühl angespornt, nun verstärkt aktiv zu werden, derweil der Geist wieder untätig in seiner Behausung sitzt, dem Erdenkörper, da ja nichts geschieht was seine Ruhe stört, nur irdische Dinge. Das Dunkel sorgt dann schon dafür, daß es auch so bleibt, es schottet ihn ab.
So erging es einst schon den Berufenen, die auch in der Überzeugung lebten, mit ihrem Handeln noch immer im Lichte zu stehen. Nachdem das Licht die Erde verlassen hatte, orientierten sie sich im Neuaufbau immer nur an den irdischen Gegebenheiten. Ihrem Geist gelang es nicht sich mit der Empfindung so zu bewegen, daß die Entscheidungen des Verstandes durch den Geist geprägt wurden. Es waren immer Gefühl und Verstand, die den Hauptteil einer jeden Entscheidung ausmachten. Die wenigen, bei denen es noch anders war, wurden als inkompetent für den Neuaufbau erklärt. ---
Grund dieses Übels ist unter anderem auch, daß der Verstand mittlerweile nicht mehr an das Gehirn gebunden ist. Er nimmt Einfluß auf alles Irdische wie eine Zentrale und wurde zu einem selbständigen, gewaltigen Dämon mit großer Bewegungsfreiheit, mit der er sich nun umgekehrt nach Bedarf auch von außen der Gehirne und der Gefühle bedient.
Daß selbst die Erdenmenschen, die noch die Sehnsucht nach dem Lichte in sich tragen, so abfallen konnten obwohl sie die Wahrheit in unverfälschter Form erhalten hatten, damit konnte nicht gerechnet werden; doch es geschah.
Mit den Rufen wurde Gelegenheit gegeben, diesen alles verderbenden Zustand zu erkennen und noch abzuwenden.
Es wurde darauf hingewiesen, daß mit dem Lesen der Gralsbotschaft Kanäle sich öffnen (mit der Ausgabe 1931 noch verstärkt), die einen erhöhten Zugang zur neutralen Kraft ermöglichen. Diese Kanäle sollen mit der Empfindung belebt und gelenkt werden. Doch auch hier übernimmt der Verstand, nachdem er den Geist an der langen Leine kurz hat aufleben lassen, wieder unbemerkt die Führung. Das Dunkel nutzt auf diese Weise die Form der Botschaft für seine Zwecke. So ist fast überall der Werdegang zu beobachten. ---
So mancher mag sich schon lange fragen, wie kann es sein, daß es dem Dunkel immer wieder gelingt solchen Einfluß zu nehmen, obwohl so viele Menschen weltweit doch nur Gutes wollen? Es liegt an dem Begriff »Gutes«. Der Mensch weiß nicht mehr was im Sinne der Schöpfung »gut« ist. Gut kann immer nur das sein, was lichtstrebend ist, also weg aus jeglicher grobstofflichen Bindung, Dunkel ist genau das Gegenteil, hin zur Bindung an die Materie. Dunkel hat demnach nichts mit Bösem zu tun (das macht erst der Mensch daraus), sondern zunächst nur mit dem Streben in eine dem Licht abgewandte Richtung. An diesem Punkt erkennen wir schon die List und wo die Falle zuschnappt. Das Dunkel zeigt sich nicht zwingend als böse, im Gegenteil, es hat gelernt als gefühltes Gutes aufzutreten und das tut es durch die Verdrehung der Begriffe.
Leider ist der Mensch kaum noch in der Lage diesen Unterschied zu erkennen.
Doch woran liegt das?
Es liegt mitunter an seiner Art zwar Falsches grundsätzlich zu bemerken, doch dabei selten auf sich selber Rückschlüsse zu ziehen.
Wer gibt sich schon die Mühe, Fehler am Nebenmenschen oder an der Umwelt dankbar als einen Hinweis auf seine eigenen Mängel anzunehmen? Keine Begegnung geschieht ohne Grund. Viele glauben jedoch, sie wurden geführt um anderen zu helfen oder um mit ihren neuen Erkenntnissen auf ihre Umwelt zu wirken. Wenn überhaupt, ist das jedoch erst in zweiter Linie der Fall.
Es würde ohnehin von allein geschehen, wenn die Bedingungen im Selbsterkennen dazu erfüllt wären. Dann braucht der Mensch nur noch zu sein, um auf seine Umwelt mit seinem Wesen Einfluß zu nehmen. Es ist nun einmal ein unumstößliches Gesetz: Ein jeder wird vom Schicksal geleitet und geführt, um in erster Linie sein eigenes Spiegelbild, sowohl am Nebenmenschen, wie auch an den Umständen an denen er sich stößt, zu erkennen. Seine freie Entscheidung kann daran auch nichts ändern. Oft ist die Form des jeweiligen Fehlers eine andere als die des eigenen, und er meint in selbstherrlicher Weise, daß er gerade diesen Fehler nicht an sich hat, doch er kann mit Sicherheit davon ausgehen, daß es genau dieser ist, der auch ihm anhaftet. Diesen Teil seiner Aufgabe, sich von innen zu ändern, überspringt er zu gern und möchte gleich voller Enthusiasmus an den Änderungen nach außen mitwirken. Dies bietet ihm sodann das Dunkel mit gefühlten guten Taten, die aber nichts anderes als Heuchelei und Hochmut sind gegenüber allem, was er in Selbstzufriedenheit glaubt verändert zu haben. Somit verbaut sich der Mensch den Blick, Lichtstrebendes und Dunkelstrebendes zu unterscheiden.
In den Rufen wurde genau darauf hingewiesen, daß das Dunkel nach Bedarf auf die Menschen zugreift, die mit eitlem Ehrgeiz für das Gute kämpfen wollen, doch sich selber falsch einschätzen. Es ist erstaunlich, wie Viele genau diesen Umstand beim Nächsten sehen und sich daran stoßen –- doch nicht aufhorchen, warum gerade sie es sind, die sich daran stoßen. Nicht vom Bösen droht die Gefahr in die Irre geleitet zu werden, sondern vom Dunkel, das mit seiner humanen Maske die Selbstdurchdrungenheit dieser gutseinwollenden Menschen anstachelt und fördert.
Das Verdrehen der Begriffe konnte somit überall Einzug erhalten.
Nehmen wir nur einmal die Barmherzigkeit. Sie wird heute gern dem Mitleid gleichgesetzt. Wie viele Menschen fühlen sich innerlich gehoben, wenn sie Mitleid fühlen und daraus motiviert handeln. Die Wenigsten aber haben den Mut zur echten Barmherzigkeit. Doch das eine ist vom Dunkel beeinflußt, das andere vom Licht. Oder der Begriff Freiheit - aus diesem wurde eine Art Willkür gemacht. Frei sein heißt, sich aus freien Stücken den Gesetzen der Schöpfung zu fügen, weil erkannt wurde, daß nur diese zum Heile sind.
Doch was wird heute aus der Freiheit gemacht? Meist, das zu tun und zu lassen, was man möchte und wie es einem gerade behagt, eben nach der eigenen Meinung zu leben. Solange man damit dem Mitmenschen nicht Schaden zufügt, wird es als eine persönliche Entscheidung betrachtet, weil sich ja gerade darin die Freiheit auszeichnet. Diese Freiheit ist jedoch nur eine Art Willkür. Freiheit und Willkür jedoch vertragen sich nicht, sie stehen im Gegensatz zueinander.
Nehmen wir ein ganz einfaches Beispiel: Eine Person vergnügt sich zu gern mit dunklen Künsten; es sei ja schließlich eine Frage des Geschmacks und darin ist ein jeder Mensch frei, so heißt es. Doch dieser Mensch ist nicht frei, sondern er übt eine Willkür auch gegen sich selbst aus! Abgesehen von der ungeheuerlichen Verschmutzung der feinstofflichen Umwelt. Ein anderer hat den ständigen Drang zu reden, meist über das Fehlverhalten anderer. Auch er erachtet dies als seine persönliche Freiheit.
Erst wenn die Folgen dieses verhängnisvollen Freiheitsirrtums erkannt werden, und kein solches Laster mehr an diesen Seelen klebt, sind sie tatsächlich frei. Freiheit heißt, sich so zu verhalten, daß einen kein übles Karma bindet.
Betrachten wir nun einmal den freien Willen. Er zeigt sich in der persönlichen Entscheidungsmöglichkeit, so wäre die gängige Antwort.
Doch die freie Entscheidung wird mehr und mehr vom Verstand übernommen. Der freie Wille dagegen ist eine Sache des Geistes. Aber wo macht er sich heute noch bemerkbar? Nehmen wir zum Beispiel das Sich-hingezogen-fühlen zu einem Menschen, zu einer Gegend oder zu Künsten, zu Farben und Musik, allerdings gilt das nur dort, wo nicht durch Werbung oder Erziehung der Mensch in eine bestimmte Richtung gefühlskonditioniert wurde.
Auch wenn man Liebe empfindet, ist dies eine Sache des freien Willens, aber niemals der Entscheidung, denn es geschieht zunächst ohne Zutun des Verstandes. Auch der innere Drang zum Glauben begründet sich im freien Willen.
All diese Regungen unterliegen im Ursprung nicht der Kontrolle des Verstandes. Aber genau hier möchte der Mensch mit dem Verstand die Kontrolle über sich behalten. Hier wird doch ersichtlich, wer eigentlich wen kontrolliert. Der Verstand den Geist, und nicht wie es sein sollte, der Geist den Verstand.
Nun ist es so, daß jede Regung ihren Ursprung in der Empfindung hat. Mit dem Einsetzen des Ehrgeizes sowie der Eitelkeit, wird jedoch das ausführende Gefühl zum Eigensinn angeregt. In dem Falle ist eine Kontrolle des Verstandes tatsächlich das geringere Übel, da das Gefühl den Menschen zu egoistischen oder egozentrischen Handlungen verleiten würde. Hierin begründet sich in der heutigen Gesellschaft die Vorherrschaft des Verstandes, denn er kann tatsächlich verhindern, daß Gefühlshandlungen eigensinnig ausgelebt werden, da diese selten ein positives Ende finden. Mit welcher List die Finsternis vorgeht und menschliche Schwächen ausnutzt, ist an dieser Tatsache deutlich zu erkennen. Sie stachelt das Gefühl an, unschöne Dinge zu wünschen um anschließend mit dem mächtigen Instrument, dem Verstand, ausgleichend aufzutreten. Durch diesen Zwiespalt zwischen Vernunft und Gefühl wird die Empfindung, der eigentliche freie Wille, völlig abgewürgt. Das Einsetzen oder Verdrehen bestimmter Begriffe behindert ein Erwachen aus diesem Teufelskreis.
Gleichberechtigung, Demokratie oder das Recht auf die eigene Meinung sind dabei solche gern verwendeten Schlagwörter der stolzen, freiheitlichen Gesellschaft. Wie kann ein Mensch jedoch eine eigene Meinung beanspruchen, wenn ihm das Wissen dazu fehlt? Aber gerade hier wird der Begriff Freiheit gern mißbraucht.
Es gibt nun mal nur eine Wahrheit, und sie ist nicht von Meinungen abhängig. Auch wenn durch unterschiedliche Betrachtungsweisen es oft anders erscheint, bleibt die Wahrheit immer dieselbe. Die heutige Meinungsvielfalt ist ein Produkt der Finsternis und nicht der Freiheit und dient nur dazu, den Menschen zu verwirren, denn wo es viele »Wahrheiten« gibt, kann man ja zunächst die für sich selbst angenehmste aussuchen. Anstatt sich der Wahrheit anzupassen, paßt man einfach die Wahrheit an seine Wünsche an, was natürlich zur Trägheit führen muß, denn es ist ja sehr bequem.
Nehmen wir nun den Begriff der Mitbestimmung: Es gibt in der Schöpfung keine Mitbestimmung, da alles bereits in den Gesetzen bestimmt ist. Der Mensch hat die Aufgabe diese zu erkennen. Würde er das tun, gäbe es keinen Streit, weder in der Politik noch sonstwo, sondern nur ein harmonisches Ineinandergreifen der verschiedenen Arten, die alle den gleichen Gesetzen unterliegen, den Gesetzen der Schöpfung.
Ein sehr schönes Beispiel finden wir auch in der Frage der Vergebung und der Toleranz. Heute wird Nachgiebigkeit daraus gemacht.
Vergebung bedeutet, sich nicht an das begangene Übel zu binden. Ein jedes Vergehen bindet zunächst Täter und Opfer aneinander. Durch die Vergebung kann das Opfer diese Bindung zum Täter lösen, es bleibt frei, was den Täter natürlich nicht befreit. Doch bedeutet das nicht, nachgiebig zu sein, denn das würde erst recht binden. Hegt das Opfer jedoch gegen den Täter Groll, so bindet es sich selber an die Tat.
Toleranz ist die Aufforderung, Fehler anderer nicht zu beachten, doch daraus hat sich eine Akzeptanz von Fehlverhalten entwickelt. Nicht auf Fehler anderer zu achten heißt nichts anderes, als sich nicht über diese auszulassen oder sich darüber aufzuregen, sich nicht an diesen zu stoßen. Dazu wurde dem Menschen, wie schon erwähnt, eine unfehlbare Hilfe gegeben: seine ureigensten Fehler zu erkennen. Ein jeder kann am Nebenmenschen einen Fehler bemerken, doch erkennen kann er diesen nur an sich selber.
Ein jeder, der ein Laster bei seinen Mitmenschen bemerkt und sich daran stört, wird dadurch auf den eigenen Charakter hingewiesen. Nicht ohne Grund wird er gerade damit konfrontiert. Den Fehler am Nebenmenschen zu sehen, dies allein nützt ihm nichts, wenn nicht gleichzeitig das Selbsterkennen mit einhergeht. Selten hat der eigene Fehler dabei dieselbe Form, aber mit Sicherheit die gleiche Art.
Geiz ist zum Beispiel nicht nur auf Güter und Geld zu beschränken, sondern kann auch im Mangel einer notwendigen Höflichkeit oder des Respektes verankert liegen.
Bei allen Erkenntnissen durch die Botschaft ist unbedingt bei jeder Begegnung eine Reflektion auf sich selbst als erstes notwendig, denn nur daraus kann ein wahres Erkennen erwachen.
Wer diese Arbeit an sich vollzieht, wird es an seiner Umwelt bald bemerken. Er wird gerade durch diesen Fehler auf einmal nicht mehr durch andere bedrängt oder belästigt werden. Er wird befreit davon, schon allein dadurch, daß es ihn nicht mehr ärgert. Doch Vorsicht, auch hier ist die Gefahr einer Abstumpfung gegeben, die sich durch die typische »ist mir doch egal Haltung« ausdrückt; so ist das natürlich nicht gemeint.---
„Erkenne Dich selbst im Verhalten in Deiner Umwelt, bei den Nebenmenschen denen Du begegnest und im Rahmen der Umstände, in die Du tauchst und ändere Dich dann anhand dieser Erfahrung, dann erreichst Du einen Grad der Freiheit, der Dich in die Lage versetzt Deinen freien Willen zu betätigen, so daß Du all Deine Entscheidungen nach ihm richten kannst. Erst dann bist Du geistig frei und auch glücklich.“
Glück ist deswegen keine Frage der äußeren Umstände, die man sich irdisch schaffen kann, sondern eine Sache des Durchgeistigtseins. Diese erst formt dann auch die äußeren Umstände. Deswegen ist es schon richtig wenn es heißt, ein jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Doch auch das wird nun mißgedeutet und es wird versucht, das Glück durch Unbeschwertheit herbeizuschaffen.
Kein anderer Begriff wird heute so falsch gedeutet und regt dadurch zur irdischen Hyperaktivität an, aber unweigerlich führt er durch die Verdrehung auch zur geistigen Trägheit. Die meisten Menschen wollen in der Zufriedenheit auch ihr Glück sehen. Zufriedenheit jedoch ist eine Sache des Verstandes. Sie kann dem wahren Glück sogar im Wege stehen. So manche erkennen das wohl. Man hört sie sagen: „Eigentlich müßte ich ja zufrieden sein, doch irgendetwas in mir ist unruhig und läßt mich kein Glück erleben.“ Viele denken, sie seien deswegen dem Schicksal undankbar, das es ja bisher gut mit ihnen meinte. Doch es ist der freie Wille, der sie unruhig macht, da er wahrscheinlich genau durch die Umstände, die zur Zufriedenheit führten, gebunden wurde. Daran ist deutlich zu erkennen, wie geschickt das Dunkel manipuliert, um den Menschengeist in Trägheit zu halten.
Gleichzeitig bietet es ihm einen Ersatz - die Befriedigung der Eitelkeit in Form von Ehrgeiz, Anhäufung von Gütern oder Ansehen und Macht, denn dies alles verhilft tatsächlich zur Zufriedenheit aber niemals zum Glück.
Nicht im direkten Bösen dürft Ihr deswegen das Gefährliche am Dunkel suchen, sondern an der Umdeutung der Begriffe für das rein irdisch orientierte Leben.
Freier Wille, Freiheit und das Glück, diese Begriffe sind geistigen Ursprungs. Sobald sie jedoch von der Empfindung abgekoppelt werden, sind sie gefährliche Gegenspieler, da sie sich beschränken auf die Zufriedenheit, die Willkür und die Entscheidungsmöglichkeit. So wie auch der Verstand vom Geist, und das Gefühl von der Empfindung getrennt dem Menschen zum Verhängnis wurden.
Doch genau darauf hat das Dunkel sein ganzes Bestreben ausgerichtet.
Das Dunkel gibt sich den Anschein, an der Seite des Menschen das Böse zu bekämpfen. Dazu verwendet es Begriffe wie Menschlichkeit, Humanität, Meinungsfreiheit oder Gleichberechtigung. Doch verdreht es deren Bedeutung, um auf das rein Irdische abzulenken und damit den freien Willen des Menschen bei allen Entscheidungen zu umgehen. Dadurch werden diese rein vom Verstand getroffen. So konnte beispielsweise die Gleichberechtigung zur Gleichmachung mutieren. Gleichberechtigung kann es jedoch nur für Gleiches geben. Deswegen können Unterschiede auch nur unterschiedliche Berechtigungen bzw. Aufgaben haben.
Auch die allseits gerühmte, moderne Form der Demokratie ist ein Konstrukt des Verstandes, um den Menschen auf die rein irdischen Probleme zu konzentrieren. Sie ist zum Inbegriff von Recht und Freiheit geworden. In den ewigen Gesetzen gibt es zwar auch die Begriffe Recht und Freiheit, jedoch keine Demokratie. Sie ist ein Scheinprodukt, welches Freiheit suggeriert, aber in Wahrheit führt sie die Seele in die Abhängigkeit eines ausgeklügelten, erdgebundenen und demnach auch dunklen Systems. Dieses System wird sich irgendwann zwar durch sich selbst totlaufen, da es durch die Meinungsvielfalt zum unvermeidlichen Turmbau zu Babel mutieren muß, doch bis dahin hat das Dunkel die Oberhand dank der sich als edel und human bezeichnenden Menschen, die mit eitlem Ehrgeiz die Welt nach Gutdünken ihres Verstandes und gegen alle Schöpfungsgesetze gestalten wollen. ---
Das alles ist nicht mehr Luzifers Werk. Er wurde für tausend Jahre gefesselt, weil er die Menschheit für unwürdig hielt und in ihren Untergang führen wollte. Nun schaut er mit Verwunderung aber auch größter Genugtuung auf die Erde und hält die Menschheit jetzt erst recht für unwürdig, denn er sieht, wie sie auch ohne sein Zutun ins Verderben rennt.
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Aber warum tut sie das? Es wurde doch alles für ihre Rettung getan! Luzifer ist für 1000 Jahre gebunden, seine Macht ist ihm genommen. Sie hätten sich doch so einfach vom Dunkel befreien können. Sie wollten es im Endeffekt nicht. Sie zogen es vor, ihren Lastern weiterhin zu frönen.
Luzifers Vasallen
Heute sind es Luzifers Vasallen, die seine Arbeit fortsetzen, aber nicht, um die Menschheit zu vernichten, wie er es plante, sondern um ihr eigenes Überleben zu sichern. Das ist so lange notwendig, bis Luzifer wieder frei ist. Dann wird er an allen entwickelten Menschengeistern, die sich nicht lösen wollten, sein Werk vollenden. Seine Vasallen werden aber dank ihm weiter überleben. Sie sind Wesen, die aus Ebenen oberhalb der Nachschöpfung stammen und keine Entwicklung in der Nachschöpfung brauchten, also gleich in ihrer Ebene bewußt waren. Sie folgten Luzifers Prinzip, als er bei seinem Abstieg (Sturz) auch durch ihre Ebenen kam. Sie sind zu seinen ständigen Begleitern und Dienern geworden und können ohne ihn nicht mehr existieren, da sie außerhalb ihrer Ebenen von ihm die Kraft benötigen, die er durch seinen Ursprung hat und immer haben wird.
Da aber Luzifers Kraft für 1000 Jahre nicht mehr aus seiner nächsten Nähe austreten kann, hätten seine Vasallen verenden müssen und so war es auch - sie waren am Absterben, denn zurück zu ihrem Ursprung konnten sie nicht mehr. Aus diesem Grunde versuchten sie, sich den Menschen zunutze zu machen. Mit List begannen sie, von ihm die Kraft anzuzapfen um durch ihn zu überleben, aber nur bis ihr Herr wieder befreit ist, und das wird auch nicht verhindert werden. So ist die Situation seit der Fesselung Luzifers, die in den Jahren 1923-1931 geschah. ---
Es wurde vom Licht aus niemals damit gerechnet, daß nach Luzifers Fesselung, der ja der Antrieb und Ursprung des falschen Prinzips war, nahezu die gesamte Menschheit sich in ihrer unglaublichen Schwäche von seinen, an sich dafür zu schwachen Dienern, dermaßen beeinflussen lassen würde. Wenn ihr Sturz durch Luzifer noch in gewisser Weise eine Vergebung und Rettung ermöglichte, da er mit einer unglaublichen Kraft wirken konnte, so hätten sie sich gegen seine Vasallen ganz leicht schützen können. Nein, der Mensch mußte diesmal freiwillig aus eigenem Verlangen den falschen Weg einschlagen, denn diese Diener waren ohne Zufuhr der Energie durch Luzifer nicht überlebensfähig. Doch die verkommene Menschheit bot sich diesen Wesen als Energiequelle selber an. Die ersten, die ihnen die Hand reichten, war ein großer Teil der 144.000 Berufenen, die nicht zum Wort fanden, aber zu Abdruschins Lebzeiten schon inkarniert waren. Anstatt dem Ruf Imanuels zu folgen, gaben sie dem leisen Drängen der Vasallen nach, da diese ihnen Macht und Einfluß in Aussicht stellten. Nun wurden die Vasallen langsam wieder mächtiger und konnten immer mehr auch auf die Berufenen Zugriff nehmen, die bereits im Umfeld von Abdruschin lebten. Sie begannen systematisch auch diese mit ihrer List zu vergiften, was ihnen auch zusehends immer mehr gelang. Dies geschah zwischen 1936 und 1938. Immer mehr fielen ab und die, die blieben, waren nicht auf dem Posten um den Ring zu erhalten. Was dann geschah ist hinlänglich bekannt und wurde in den Rufen schon mehrfach beschrieben.
Seitdem arbeiten Luzifers Diener emsig an ihrem Überlebensplan. Der heutige Erdenmensch reicht ihnen die Hand, weil er so bleiben möchte wie er ist, mit allen Lastern und lichtabgewandten Neigungen.
So ist der Mensch! Selbst nach der großen Hilfe aus dem Licht hat er sich nicht von seiner besserwisserischen Haltung getrennt, er ergriff nicht die Hand, die ihn aus seiner Verirrung retten wollte, sondern er gab lieber dem leisen, hilflosen Drängen der schon sterbenden Vasallen nach. Seine Schwächen verleiteten ihn dazu, da er diese nun im vollen Umfange ausleben konnte.
Das Licht zog sich zurück!
Eine erschütternde Erkenntnis! ---
In der Antike sowie im Altertum waren all diese Vasallen auch schon bekannt. Sie bildeten für Luzifer die Verbindung zur Erde, da kein Mensch mit ihm persönlich in Kontakt treten konnte. Das verhindert schon allein seine göttliche Herkunft. Er brauchte diese Diener als Brücke und als Boten. Sie trugen unter anderen die Namen Baal, Re, Bileam und Amon. Sie nahmen Einfluß auf die Führer der menschlichen Elite.
Könige, Priester und Staatsmänner waren ihnen oft hörig. Sie konnten durch Luzifer majestätisch auftreten und den unaufmerksamen Menschen glaubhaft machen sie seien Götter. Sie brauchten dazu nur dem Menschen zu schmeicheln und weiterhin Macht und Einfluß zu gewähren. Ihnen zu Ehren wurden Jahrtausende lang Kultstätten errichtet, die bis heute ihr feinstoffliches Gift verbreiten, da sich hier noch immer die Machtzentren und die Verankerungen der Dunkelheit befinden. In gewisser Weise sorgten diese Boten Luzifers auch für Wohlstand, der allerdings sehr teuer erkauft wurde. Es geschah immer auf dem Rücken anderer Völker, Gruppen und der jeweiligen feinstofflichen Umwelt. Gute wesenhafte Kräfte mußten sich zurückziehen oder wurden in die Flucht geschlagen, weil der Mensch als Brücke zur Stofflichkeit diente. Heute tragen diese Vasallen andere Namen. Fortschritt, Wachstum, sexuelle Freiheit, Gleichmachung der Geschlechter oder die Karriere als Schlüssel zum Lebensglück und natürlich der dem Erdenmenschen am nächsten stehende Verstand. Diese leiten die heutigen Wissenschaften, sowie fast alle Leitbilder der modernen Gesellschaft. Die so hoch gepriesene Errungenschaft der führenden Nationen gehört auch in diesen Kult. Die heutige Form der Demokratie.
Durch das Umstellen der Begriffe wird die Gesellschaft in eine schöpfungswidrige Entwicklung geführt. Jedoch das Gefährliche daran ist, daß es ausnahmslos unter dem Siegel der Menschlichkeit, sowie unter dem Deckmantel von Recht und Freiheit geschieht.---
Die Erde kollabiert und die Menschheit mit ihr. Die Zeichen sind zu deutlich. Doch sie werden nicht erkannt, da die Augen nicht auf die feinstofflichen Vorgänge gerichtet werden. Betrachten wir einmal ein aktuelles Weltgeschehen, dessen Bedeutung wohl niemand so recht erkannt hat. Die Zerstörung der über 2000 Jahre alten Tempel von Palmyra. Sie gehörten in der Antike zu den einflußreichsten Baalstempeln. Diese Stätten sind heute noch Verankerungen der Finsternis und wurden über die Jahrhunderte von dort aus gut behütet. Nun werden sie ausgerechnet von einer Terrorvereinigung Namens Isis zerstört. Es gehört mit in die Auflösung und Zerstörung, in der sich alles Falsche selbst vernichten muß. Wer diese feinstofflichen Zusammenhänge sieht, der ahnt, was gerade auf die Menschheit zusteuert - der selbstvernichtende Untergang.
Im Gegenzug scheint es aber auch Hoffnung zu geben. Seit einigen Jahren wird gegen alle Geschichtsschreibung die wahre Entstehung der »Cheops« Pyramide - unter Einfluß von Wesenhaften - immer mehr ans Tageslicht gebracht. Dies ist eine Symbolik, die noch auf Rettung hoffen läßt. Denn wenn die Menschheit tatsächlich unter der Führung von Wesenhaften dieses Geheimnis lüftet, kommt sie nicht umhin sich zu ändern und den Blick nach oben zu richten, denn dann muß selbst der dümmste Verstandestreue begreifen, daß die Menschheit sich in allem völlig geirrt hat. Doch das, was da entdeckt wurde, wird wissenschaftlich nicht anerkannt und die Medien schweigen. Die Welt wird den Menschen nicht so gezeigt wie sie tatsächlich ist.
Deswegen möchte ich allen Lesern noch einmal zurufen - achtet in erster Linie auf den Hinweis: »Seid in Gedanken auf dem Posten«. Es sind damit nicht die Gedanken gemeint, die unter der Herrschaft des Verstandes stehen. Diese sorgen nur für Irritation. Nein, gemeint ist damit, die geistigen und feinstofflichen Vorgänge zu erkennen und dementsprechend dann auch die Gedanken zu lenken und vor allem, dem Verstand im Denken keinen freien Lauf zu lassen oder im Beurteilen der Begriffe. Zu glauben, daß er gut sein kann, wenn der Mensch es nur will, ist ein Trugschluß. Er kann menschlich-human sein, ja, aber gut sein heißt, lichtstrebend zu sein. Seitdem er als Vasall ein Eigenleben entwickeln konnte und dadurch nicht mehr an das Gehirn gebunden ist, hat er aufgehört neutral ohne eigenes Wollen zu sein. Er wird immer gegen das Lichtstreben angehen, da es von der Materie wegführt und er ist ohne Materie nichts. Dafür lenkt er alles auf das rein irdisch-humane Leben.
Mit dem Verstand wurde ein gefährliches Tier großgezogen, welches sich zwar sehr freundlich zeigen kann, solange man sich nach seinen Wünschen verhält, doch er wächst und wächst und wird bald den ganzen Raum beanspruchen. Spätestens dann wird er zur dürstenden Bestie werden, da er immer mehr Kraft benötigt um sein Konstrukt Wachstum zu gestalten und zu halten. Genau das bekommt die Menschheit bereits heute schon zu spüren, doch noch haben sie keine Ahnung woher das Übel kommt.
Achtet deswegen darauf, daß Ihr im Empfinden stark werdet. Ihr könnt dann die Gedanken steuern, denn nur Eure Empfindung ist in der Lage dem Verstand Einhalt zu gebieten. Doch dazu müßt ihr Euren freien Willen entfalten. Ihr müßt lernen zu erkennen, was vom Licht und was vom Dunkel gesteuert ist.---
Nehmen wir hierzu nur einmal ein Beispiel. Die Krankheit und der Erdentod. Hier zählt bei weitem nicht nur das irdisch Sichtbare ... im Gegenteil. Es kann zum Beispiel sein, daß eine tief gefallene Menschenseele durch einen plötzlichen Wandel nun anstatt weiter zu stürzen plötzlich aufwärts strebt. Dann werden die Ablösungen, die ihrer noch harren, ihr geradezu entgegeneilen. Sie wird krank, um durch diese Krankheit noch im Stoffe sich zu besinnen.
Nehmen wir an, ihr Absturz lag nicht daran, daß sie bösartig war, sondern daß sie in nachgiebiger, süßlich-menschlich-humaner Weise viel Dunkles gefördert hat. Nun kommt ihr durch ein schweres Erleben das Erkennen. Sie macht einen Sinneswandel durch und wird wehrhaft, doch ihr Körper ist nun zu schwach. Möglicherweise rafft die Krankheit sie sogar dahin.
Die Zurückgebliebenen erhalten sodann den Eindruck, daß die betreffende Menschenseele gerade mit diesem Sinneswandel schwer gefehlt haben mußte, denn vorher blieb sie ja immer unversehrt.
So ist es oft geschehen, daß Menschen, die im geistigen Erwachen einen Wandel durchmachten, dann doch noch unter Leid hinübergingen. Es lag daran, daß sie die letzten Reste dieses Karmas noch abzulösen hatten, bevor ihr Aufstieg beginnen konnte.
Für so manche Seele kann es ja auch ein Segen sein, nun die Grobstofflichkeit in ihrem jetzigen Zustand verlassen zu dürfen. Kein Menschengeist ist hier auf Erden um all das Falsche, sprich die Erde wie sie jetzt beschaffen ist, erleben zu müssen, wenn es nicht für die Entwicklung oder für eine Ablösung aus vergangener Inkarnation erforderlich wäre. Es ist auch kein Mensch auf Erden, um all das Falsche zu schützen oder zu retten.
Wenn er auf seinem Weg mit seinem Wesen Lichtes anzieht und um sich verbreitet, so hilft das natürlich, solange es selbstlos geschieht. ---
Ich kann heute nicht sagen, ob die Erde zerfällt oder gehoben wird, doch eines ist sicher: Ein jeder Einzelne sollte sich gedanklich lösen und ruhig das Karma erwarten, welches ihm bei seinem Aufstieg entgegenkommt. Dieses sollte er dann dankbar annehmen, denn es zeigt ihm seinen Weg nach oben. Da der Zustand der Erde immer noch nicht so ist wie er sein sollte, im Gegenteil, er hat sich seit 1941 deutlich verschlechtert, solltet Ihr ein Gebot beachten, daß Euch mit den Rufen gegeben wird:
„Haltet Eure Empfindung wach, daß Ihr nicht im Glauben human zu handeln Euch gegen die Schöpfungsgesetze stellt. Achtet auf das Verdrehen der Begriffe und handelt gemäß ihrer wahren Bedeutung, auch wenn die ganze Welt sich gegen Euch zu stellen scheint. Wenn Ihr aus Überzeugung und nicht im Besserwissen handelt, werden Euch die Menschen, die Euch begegnen sehr respektieren oder aus dem Wege gehen, je nachdem, welchem Herrn sie gerade dienen.“
Aber erwartet nicht Freunde zu finden, denn der Weg zum Licht kann von der heutigen Erde aus sehr einsam werden. Doch gerade diese Einsamkeit wird Euch inneren Reichtum spenden, der Euch beim Aufstieg erquicken wird, auch wenn alles um Euch in Trümmer geht.
9.1.2017
Gez. Simon
Diese Schrift soll allen Bekennern der Gralsbotschaft zugänglich sein,
denn deren Verantwortung ist größer als sie glauben.
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Mit der Verkündung 2015 wurde Vergangenes und Gegenwärtiges ans Licht getragen, sowie ein möglicher Weg in die Zukunft aufgezeigt. Doch viele, an deren Seele gerüttelt werden sollte, haben es achtlos beiseite gelegt.
Nun erschallt erneut ein Ruf an Ephesus und wird geformt bis tief ins Dunkel dieser Erde.
Seid Ihr gerüstet Euer Empfinden als Speer hinauszusenden, um damit Einfluß auf das Weltgeschehen noch zu nehmen oder hat die Lauheit Euch umgarnt durch den süßlich anmutenden Frieden der Verstandesklugheit, der im Schutze der groben Stofflichkeit Euch als Verdienst einer heuchlerischen Menschlichkeit geboten wird?
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Wahrheit ohne geistige Verantwortung
Mit nur einem einzigen Empfindungswollen wäre ein jeder, der eintauchen durfte in den Fluß der reinen Wahrheit, heute schon in der Lage ganze Netze von dunklen Verstrickungen wie lästiges Spinnengewebe zu zerreißen.
Doch warum geschieht das nicht...?
Zu sehr überschatten irdische Orientierungen das Empfinden derjenigen, die dazu berufen sein sollten, so daß ein jedes Denken und Handeln letztendlich durch Verstandesschlauheit, aber nicht vom Empfindungswollen geleitet wird.
Die Empfindung ist zwar bei so manchem sehr lebendig, doch zu viele leben diesen starken Antrieb im Eigensinne aus. Sie sehen bei all ihrem Bestreben vordergründig nur die stofflichen Verwicklungen oder Auswirkungen. Dadurch haben sie ihre Wahrnehmung für Licht und Dunkel dem rein irdisch Erkennbaren angepaßt.
Heute ermaßt sich ohnehin der Mensch, darüber zu entscheiden was Licht und was Dunkel ist. Sobald es in seinem Sinne human oder der Sache dienlich erscheint, glaubt er, es sei gut und damit vom Licht gewollt. Sehet die Menschheit wie sie heute beschaffen ist, selbst das scheinbar Gute wird vom Dunkel geprägt. ---
Ihr, die Ihr die Bekenner der Gralsbotschaft seid, Ihr kennt die Gesetze der Schöpfung und glaubt Euch unschuldig an der momentanen Entwicklung auf Erden. Aber in Wahrheit habt gerade Ihr dazu beigetragen, daß es so kommen mußte wie es heute ist. Eure Gedanken habt Ihr zu oft in eine rein dem irdischen einträgliche Richtung gelenkt.
Ausschlaggebend für Euer Denken, Fühlen und Handeln waren nicht die feinstofflichen Auswirkungen, einmal ganz abgesehen von den geistigen Strömungen, welche Ihr nicht erkanntet. Nein, sogar verschlossen habt Ihr Euch gegen sie, weil sie Euch gefühlsfremd sind und nicht in Eure starren menschlichen Gebräuche paßten. Damit habt Ihr viel lichtes Geschehen auf Erden verhindert.
So habt Ihr mit der Kraft, die Ihr durch die Wahrheit erhalten durftet, mitgeholfen die Welt zu formen wie sie heute ist.
Das ist das traurige Ergebnis von acht Jahrzehnten Gralsbotschaft auf Erden. ---
»Haltet den Herd Eurer Gedanken rein«, war der Tribut, den Ihr als erstes zu leisten hattet. Ihr habt diesen Tribut jedoch an den Falschen gezahlt. Die geforderte geistige Arbeit dabei wurde von Euch nicht erbracht, dafür habt Ihr aber in behaglichen Erbauungsstunden stets von der Wahrheit genommen. Wie oft habt Ihr mit Eurem Gefühl die schönsten Stellen herausgesucht, um in Geborgenheit, Ruhe und Frieden zu versinken. So konntet Ihr nicht erkennen, wo Lichtfremdes Euch unter seinen Einfluß nahm, denn es hat Euch mit dem Gefühl einer Geborgenheit von der geistigen Lebendigkeit abgehalten.
Nicht nur Eure Gedanken vom dunklen Einfluß freizuhalten war die Forderung an Euch, sondern Euer Empfinden lebendig werden zu lassen und damit die Gedanken zu formen, diese hinauszusenden als Kanäle durch die wiederum lichte Strahlung rückwirkend auf das irdische Geschehen Einfluß nehmen konnte, das sollte Eure Arbeit sein und Euer Leben ausfüllen.
Mit der Kraft der Wahrheit, die Ihr stets aufs Neue erhaltet, solltet Ihr Eure Gedanken erfüllen, die sodann von den Wesenhaften zu dem geformt werden, was auf Erden zur Auswirkung kommen soll. Was im Irdischen durch Euch persönlich noch getan werden darf, könnt Ihr dann nicht übersehen sobald die Vorbereitungen im Feinstofflichen dazu abgeschlossen sind. Ihr müßt nur wach in Eurem Empfinden sein und bleiben. Nicht immer ist es dann das, was Ihr selbst für notwendig haltet. Meist sind es in Euren Augen nur belanglose Dinge, die jedoch in ihrer Wirkung gewaltig sind. Doch Ihr habt diesen Teil umgangen und dafür versucht, es mit dem eigenen Verstandes- und Gefühlswollen selbst zu meistern. Ihr habt bei der Notwendigkeit des Handelns nie auf das geachtet, was durch die Wesenhaften schon vorbereitet und Euch gezeigt wurde, sondern auf den Verstand gebaut, der jedoch nur ausführend zu sein hat, aber niemals die Entscheidung tragen darf, weil ihm der Überblick des Gesamten fehlt. Er sieht nur das, was er selbst beeinflussen kann und zieht daraus seine Notwendigkeit zum Handeln.
Wer von Euch steht heute noch mit lichten Wesen in Verbindung, arbeitet mit ihnen Hand in Hand? Es ist ein trauriges Bild, denn diese standen immer abseits. Stattdessen habt Ihr den Meistern der kalten irdischen Logik die Entscheidungen überlassen. Wer führt heute Eure Vereinigungen an, wem vertraut Ihr? Doch denen, die in Eurem Sinne das Geflecht der Zusammenhänge am besten verstanden haben. Doch Verstehen heißt nicht aufnehmen und schon gar nicht Wissen. Das Begreifen mit dem Verstande ist nur für den Einstieg, um die Logik der Gesetze zu erkennen, jedoch nicht von Nutzen, wenn es gilt selbständig in Wissen einzutauchen und zu empfangen wozu die Botschaft den Weg bereitet.
Doch was ist geschehen? Die in Eurem Sinne Gebildeten haben angefangen, auch in den geistigen Dingen die Führung zu übernehmen. Sie bemerkten in ihren mentalen Höhenflügen nicht, daß ihre Verbindungen lediglich in die mittlere Grobstofflichkeit reichten, da diese tatsächlich mit dem Verstande gut kooperiert. Diese Ebenen werden zum Teil von strengen, frommen und Gut-Sein-Wollenden Seelen belebt, die immer Einfluß nehmen wollen, jedoch sind diese in ihrem Glauben verirrt, da ihr Blick nur auf die Wichtigkeit der stofflichen Auswirkungen gerichtet blieb. Diese Ebene ist wie das Land der Dämmerung, jedoch noch dichter an die Grobstofflichkeit gerückt. Heute werden fast alle Entscheidungen auf Erden von den dort vorherrschenden Gefühlen beeinflußt, die als Eingebungen und Ideen dem Gehirn übermittelt werden. Viele glauben aber, es war ihre Empfindung, da sie davon eigenartig berührt wurden. Doch blieb es immer der Verstand, der ja auch aus der mittleren Grobstofflichkeit wirkt. Nicht die Arbeit des Gehirnes gilt es zu unterdrücken, wenn die Empfindung lebendig werden soll, sondern die Einflußname des Verstandes, der eng mit dem Gefühl aus der mittleren Grobstofflichkeit wirkt.
Wenn heute auch einige glauben mögen, man könne mit dem Verstand die Fehlentwicklung des Verstandes wiederum korrigieren, so entspricht das dem Versuch, ein Loch durch ein größeres Loch herauszuschneiden. Der Schaden kann nur größer werden.
Das hintere Gehirn wieder ins Lot zu bringen, um der Empfindung Zugang zu gewähren, soll Eure wichtigste aber auch schwerste Arbeit hier auf Erden sein, wobei Euch die wesenhaften Baumeister, die ja auch mitwirken Eure Körper zu bilden, stets den Weg dazu zeigen.---
Es leiden heute auf Erden alle Vereinigungen, die sich mit der Botschaft auseinandersetzen, an der Ausrichtung des Verstandes, selbst wenn sie von Grund auf dem Lichte zustreben wollen. Überall dort, wo der Wert der Arbeit am irdisch erkennbaren Erfolg ausgemacht wird, bekommt der Verstand leichten Zugriff. Die Arbeit, die ein Leben lang währt und nur eine einzige würdige Seele erreicht, ist um das Vielfache wertvoller als die beste strategische Ausarbeitung, die Tausende von Menschen erreicht, jedoch keinem davon von nachhaltigem geistigen Wert war - hier wird der Schaden größer als der Nutzen sein.
Der Einzelne hat die Wahrheit aufzunehmen und hinauszusenden, was wiederum den Einzelnen erreicht, wenn er denn dazu reif ist, vorher nicht. Wird dies einer organisierten Institution überlassen, greift automatisch das Dunkel in die Pläne ein, schon alleine deswegen, da der Schwerpunkt auf einen möglichst hohen Erfolg durch Erreichbarkeit von Menschen gesetzt wird, was vom Licht aus betrachtet ein völlig falscher Weg ist. Das Licht setzt auf Anziehung der Gleichart und nicht auf organisierte Vertriebswege. Deswegen dürfen lichte Werke immer nur bereitgestellt, aber niemals progressiv vertrieben werden.
Das ist mit ein Grund, warum so viele wache Geister, von denen es immer noch Hunderttausende auf Erden gibt, selten den vom Menschen gebotenen Weg zur Botschaft finden, im Gegenzug werden dafür viele religiöse Fanatiker, haltlose Schwärmer oder solche, die der Wahrheit nur schaden, auf diesen Weg aufmerksam.
Wo ist die Verbindung zu den höheren Ebenen und dem hohen Wesenhaften, wo die Zusammenarbeit mit den kleinen und großen Wesenhaften? Es gibt sie nicht mehr. Hingegen hat der Einfluß aus den Niederungen, wo alles Sektenartige und Verirrte sich tummelt und dem Irdischen stark zugewandt ist, immer mehr zugenommen.--
Hört, was Euch nun gekündet wird.
Das Wort der Botschaft darf nicht nur als aufklärende Wahrheit betrachtet werden, sondern auch als eine Quelle der Kraft. Sie ist wie eine strahlende Energie, die zunächst neutral wirkt und von jedem, der diese aufnimmt, unwissend sowohl für Lichtes wie auch Dunkles verwendet werden kann. Das geschieht völlig selbständig, je nachdem wie der Einzelne sich dieser Kraft öffnet. Eine solche Kraftquelle jedermann bedingungslos zugänglich zu machen, muß zu unüberschaubaren und verheerenden Auswirkungen führen. Erkennt Ihr, welche Verantwortung Ihr tragt? Es würde doch auch niemand auf die Idee kommen, nukleare Energie auf dem Wochenmarkt anzubieten. Ein jeder würde erst prüfen, ob der Empfänger würdig ist damit umzugehen.
Vor diesem Hintergrund wird wohl auch jedem klar, warum Abd-ru-schin, nach dem großen Abfallen vieler zur damaligen Zeit schon inkarnierter Berufener, und der daraus resultierenden Unmöglichkeit das Friedensreich auf Erden zu errichten, die Ausgabe letzter Hand für die zurückbleibende Menschheit formte. Das reinste Wort Imanuels durfte nicht mehr zugänglich sein. Dies sollte, nachdem der Menschensohn die Erde wieder verlassen hatte, zunächst verborgen bleiben um eventuell einer späteren Zeit, die noch zu bestimmen war, vorbehalten zu sein.
Die Worte Imanuels - ursprünglich bestimmt für das Reich der Tausend Jahre - dürfen deswegen nur den Menschen offenbart werden, die reif und bereit sind geistige Verantwortung zu tragen. Diese waren und sind jedoch vorwiegend unter denen zu finden, die einst gelobt haben dem Licht zu dienen, sofern sie nicht schuldig am Verrat geworden sind. Viele kamen zu Zeiten Abd-ru-schin‘s nicht mehr zur Inkarnation, da ihre Zeit erst später kommen sollte. Auch wurde bereits früh erkannt, daß die Mission, die das Tausendjährige Reich betraf, gescheitert war. Ein neuer Weg wurde begangen und eine neue Zeit vorbereitet. Es ging nicht mehr um das baldige Anheben der Erde wie ursprünglich vorgesehen, sondern darum, ein weiteres Sinken aufzuhalten, den Sturz zu stoppen, was die Voraussetzung zum Anheben nun erst werden mußte, wenn nicht die Menschheit doch verloren war. Die vielen abgefallenen Geister, die auch des Verrates schuldig geworden waren, hatten zunächst durch Neue ersetzt zu werden, die dann in der Strahlung von Patmos geloben mußten, treu in diese Aufgabe zu treten. Dies alles wurde bereits 1939 erkannt und ab 1940 vorbereitet. Deswegen wurden auch die Berufungen zurückgezogen, um alles für das nun Kommende neu zu gestalten. Abd-ru-schin hatte im Schutze der Abgeschiedenheit noch die Aufgabe, die Botschaft letzter Hand zu formen.
Diese Botschaft sollte währenddessen als Saat für die im Dunkel zurückgebliebene und noch suchende Menschheit auf Erden gären. Sie ermöglicht durch ihre Art und Form nur bedingt den Zugang zur neutralen Kraft, da ihr ein Schutz beigelegt wurde, so daß falsche Hände zwar schaden können, aber nicht in so verheerender Weise, wie es mit dem reinen Wort Imanuels geschehen kann. Dies gibt uneingeschränkt die Kraft frei, die in ihm verborgen liegt, sobald der Leser sie nur aufgenommen hat. Es kann Gutes wie auch Schlechtes verstärken und beeinflußt Weltgeschehen, denn dafür wurde ihm einst die irdische Form gegeben. Worte sind nicht nur Worte, sondern verbergen auslösende Kräfte. Nun, wenn sie von Imanuel stammen, wie gewaltig müssen diese Kräfte sein. Es handelt sich hierbei um bestimmte Vorträge, Hinweise und Abschnitte, die in jedem Menschengeist auslösend wirken, egal ob bewußt oder unbewußt. Nur dort, wo dies bewußt geschieht, besteht auch geistige Verantwortung, bzw. dort, wo geistige Verantwortung besteht, wird es bewußt geschehen. Die Botschaft letzter Hand vermag dies nur im dosierten Maße. Der Mensch erhält dadurch zunächst die Gelegenheit damit umzugehen, dennoch ist sie ausreichend um als Saat zu gären.
Somit wird deutlich, daß sich die Entwicklung der Menschheit auch in der Auswirkung derer zeigt, ja zeigen muß, die mit dem Wort in Berührung kommen.
Die Frage ist also, verwenden die Leser die Worte lediglich als wohltuenden Seelentrank um sich persönlich daran zu laben ganz ohne geistige Verantwortung oder senden sie sie bewußt mit ihrem Empfinden hinaus in die Welt? Egal wie, Einfluß auf die Welt nehmen beide, nur die einen bewußt und verantwortlich lenkend und die anderen wie unwissende Kinder, die mit dem Feuer spielen und einen Weltenbrand entfachen, ohne sich ihrer Mitwirkung bewußt zu sein.
Lebendiges Empfinden
So wie das Weib der Nachschöpfung entsprechend ihrer Art eine höhere Verantwortung trägt, die Kraft der Empfindung und der Gedanken noch feiner umzusetzen, so habt auch Ihr eine gleiche Verantwortung dem Wort gegenüber und deswegen muß auch Euch heute zugerufen werden: »Ihr seid nicht Opfer der Verhältnisse, sondern Ihr zwangt diese herbei.«
Wie ist es nur möglich, daß heute ein Mensch mit der Wahrheit in der Hand seine Empfindung vom Gefühl nicht klar zu unterscheiden lernt. Ein solcher Mensch ist wie einst der reiche Jüngling, der Jesus fragte: »Was habe ich zu tun um einzugehen ins Paradies?« Jesus gab ihm den Rat, alles Hab und Gut niederzulegen und ihm zu folgen, da er erkannte, daß nicht nur Ansehen und Behaglichkeit das Problem des Jünglings war, sondern die Ausrichtung seines geistigen Aufstiegs auf das irdisch Erkennbare.
Dort wo das Empfinden, trotz der großen Gnade die Wahrheit aufzunehmen, nicht stetig als lodernde Flamme emporsteigt sondern am Stofflichen gebunden bleibt, egal ob durch Eigensinn, Existenzängste oder irgendwelche irdischen Umstände, dort herrscht noch kein tiefes Vertrauen zur aufgenommenen Wahrheit und zur unabdingbaren Gerechtigkeit. Der Blick wird auch nicht auf das Ziel der geistigen Heimat gerichtet, sondern auf die irdischen Gegebenheiten. Hierdurch formt sich ein bestimmtes Gefühl, wenn auch für viele unbewußt. Es kann sehr einfach beschrieben werden und drückt das ganze Drama aus:
„Was nützt mir morgen ein Platz im Himmel, wenn ich heute auf Erden nichts zu essen habe“.
Dieser Gedanke, der bei so vielen im Gefühl tief verborgen liegt, ist ein Mißtrauen der Seele gegen »GOTT« und Sein Wort.
Man muß sich heute schon fragen: Warum wurde die Menschheit trotz ihres fortlaufenden Versagens nicht ihrem Verderben überlassen?
Es gibt hierfür nur einen Grund:
Die rettende Sehnsucht,
die in so vielen noch immer sehr stark brennt
und wie ein Firmament leuchtender Sterne
aus der Dunkelheit dem Licht flehend entgegen strahlt.
Wäre diese Empfindung in so manchen Menschen nicht mehr vorhanden, die Menschheit wäre schon lange in den Tiefen der Finsternis verschwunden.
Reinigung oder Untergang
Doch nun, zum Höhepunkt der Reinigung, spielt das Dunkel seine letzten aber auch gefährlichsten Trümpfe aus. Es will sich diese rettende Sehnsucht zu Nutzen machen, indem es diese in einen starren Drang zum Gut-Sein-Wollen im irdischen Sinne völlig umgestaltet. Es beeinflußt dazu drei Antriebe im Menschen, die zum geistigen Bewußtsein notwendig sind, mit dem Ziel, das gefühlsorientierte Verstandesbewußtsein zu festigen.
Die Rede ist von:
1. Der Sexualkraft:
– aus ihr formte sich die sexuelle Freizügigkeit.
2. Die Begegnung und Verständigung der Völker:
– Sie wird verdreht in eine offene Vermischung und damit Ausdünnung der Rassen.
3. Die Vaterlandsliebe:
- sie wird politisch als Rassismus betrachtet, was zur gesellschaftlichen Meidung eines jeden gesunden nationalen Bewußtseins führt.
Der einheitliche Mensch soll damit geschaffen werden. Intelligent genug, mit seinem Verstand zu arbeiten, aber geistig zu dumm, nachzuforschen woher er vom Ursprunge her kommt. Auch der Unterschied zwischen den Geschlechtern wird immer mehr durch ein Gleichheitsprinzip verwischt. Standhafte, aufbauende und kampfbereite Männlichkeit oder spendende, pflegende und das Leben hütende Weiblichkeit sollen genauso zu einem Einheitsbrei verdünnt werden wie alle edlen Rassen mit ihren unterschiedlichen Ausprägungen. Es ist ein Übel, über dessen Ausmaß sich die heutige Gesellschaft nicht im mindesten bewußt ist. Nein, sie bezeichnet dieses Übel sogar als Fortschritt einer gereiften erwachsen gewordenen Menschheit. Natürlich ist eine Ergänzung der verschiedenen Rassen auch förderlich als Auffrischung, jedoch nicht in dem Maße wie es heute gehandhabt wird.
Zwar ahnen sehr viele schon, welche verheerenden Auswirkungen diese modernen Anschauungen, die politisch immer mehr vorangetrieben werden, bringen müssen, doch auch sie spielen gerade was die sexuelle Freizügigkeit betrifft zu gerne selbst mit dem alles Empfinden versengenden Feuer der Leidenschaft. Ein Feuer, das in jedem Menschen entfacht wurde als Errungenschaft der Freiheit. Ein Feuer, das viele Formen trägt und sich in den harmlosesten Spielereien sowie der Unterhaltungswelt, der Mode, dem Sport und sogar den Künsten verbirgt. Die nicht ausbleibenden körperlichen Auswirkungen müssen dann entweder zwanghaft unterdrückt oder zum Ausleben losgelassen werden. In beiden Fällen führt es immer zur Einschränkung der freien ungebundenen Empfindungsfähigkeit. Diese tobende Gefühlswelt wird mehr und mehr in allen Facetten zum modernen und gesellschaftlichen Kulturgut erklärt und als notwendiger Ausgleich einer täglichen Pflichterfüllung wie Arbeit usw. betrachtet. Kaum ein Mensch denkt jedoch darüber nach, was dabei tatsächlich vorgeht.
Die Menschen, die stolz auf ihre sogenannte Aufgeklärtheit und Freiheit schauen, ahnen nichts von der tatsächlichen Wirkung. Diese Leichtlebigkeit formt übelste Mutationen menschlicher Gefühle. Diesbezüglich sieht die Zukunft der Menschheit niederschmetternd aus. Kaum eine Menschenseele, die sich darauf eingelassen hat, wird die Kraft besitzen dieses Sodom und Gomorrha geistig-lebendig zu überstehen.
Grauenhafter Ekel vor sich selbst wird für viele das letzte Los eines rettenden Erwachens sein, wenn nicht Überwucherungen das Empfinden bereits völlig vernebelt haben. In dem Falle droht die völlige Auslöschung eines letzten Restes geistigen Bewußtseins, während das Gefühl immer weiter die Sinne zur Höchstform antreibt, was dann als Elixier des Lebens betrachtet wird. Daß es dann gerade der Verstand sein wird, der das unkontrollierte Ausleben des Gefühls bändigen muß, wird seine Macht nur noch festigen. Nicht mehr im Empfinden liegt dann die Beherrschung sondern diese unterliegt der Kontrolle des Verstandes.
Anstatt den durchgeistigten, selbständigen Edelmenschen zu bilden, der in der Wahrheit schwingt und nie falsch handeln kann, sich immer zu beherrschen weiß, wird der einheitliche Vernunft-Mensch gezüchtet, der seine Gefühle zwar ausleben kann, jedoch mit dem Verstande lernt zu kontrollieren. Dieser Einheitsbrei von Rassen und Geschlechtern mit gleichen Pflichten und Rechten kann sehr leicht beeinflußt und damit unbemerkt manipuliert und letztendlich geistig versklavt werden. Unterschiede werden deshalb heute weg-erzogen, da Unterschiede ja zwangsläufig auch unterschiedliche Rechte und Pflichten bedingen und damit den selbstständigen, lichtstrebenden Geist fördern und das kann die vom Dunkel beeinflußte moderne Gesellschaft nicht gebrauchen.
Mann und Frau in der modernen Gesellschaft
Es soll hier zunächst einmal aufgezeigt werden, was es bedeutet in der Partnerschaft dem Vorgang der höchsten körperlichen Vibration ungezügelt freien Lauf zu lassen, ihn sogar als Elixier zu betrachten, da dies durchaus nicht harmlos ist. Die Wirkung ist vergleichbar mit der Einflußnahme durch Hypnose. Bei leichtfertiger Hingabe wird die jeweilige Seele schutzlos in die mittlere Grobstofflichkeit und damit gefährliches Gebiet gestoßen. Sie ist für diesen Moment allen niederen Strömungen und Angriffen ausgesetzt. Einen Schutz kann ihr nur die wahre Seelen-Liebe bieten, da sie dann in höhere Ebenen schweben kann. Nur die echte seelische Verbundenheit bietet den Schutz vor üblen Angriffen, die, auch wenn sie sich zunächst im Irdischen nicht bemerkbar machen, doch starken Einfluß auf den Kern der Seele nehmen, der dann von den Angreifenden manipuliert werden kann. So kann ein Mensch von den dunklen Ebenen langsam beherrscht werden, ohne daß es ihm bewußt wird, da er immer glaubt, es sei alles seine eigene Persönlichkeit. Das kann soweit gehen, daß der Geist zeitweise ganz verdrängt wird und der Körper und Verstand dann unter fremder Herrschaft steht. Manche Handlungen werden dann oft völlig im Widerspruch zum eigentlichen Wesen dieses Menschen ausgeführt. Doch auch hier erkennt der Mensch weder mit dem Gehirn noch dem Körper, daß er fremd-beherrscht wird, denn diese bleiben ja immer dieselben, nur der Geist ist für Augenblicke dann ein anderer. In jedem Fall birgt der Vorgang der ungezügelten Leidenschaft bis hin zur höchsten sexuellen Vibration ohne wahre seelische Verbundenheit größte Gefahren.
Dem Manne droht dabei weniger Gefahr als einer Frau, denn bei ihm bleibt dieser Vorgang oft rein körperlich und dient der Reproduktion, während es bei dem Weibe, wenn sie zur höchsten Vibration gelangt, immer ein seelischer Vorgang ist. Es sei bemerkt, daß auch die Ehe oder die sogenannte feste Bindung kein Freibrief sein kann für eine Sexualität ohne geistige Verantwortung.
Nicht umsonst hat das Dunkel darauf geachtet, daß die Sexualität, die mittlerweile wie Essen und Trinken konsumiert wird, von der echten Seelenliebe getrennt wird. Ein sich körperlich angezogen fühlen ist heute viel häufiger der Grund, daß sich Paare finden, als die seelische Verbundenheit. So unschuldig wie Tiere oder wie es im Altertum einst die Jugend noch war, sind die Menschen heute nicht mehr in diesen Dingen, denn gerade hierbei sollten sie tatsächlich erwachsen geworden sein.
Sehr auffallend ist heute, daß hohe Werte eher bei der Jugend noch zu finden sind. Umso mehr sie jedoch vom Berufs-, Geschäfts- oder Verstandes-Alltag geprägt werden, lassen diese Werte nach, was ganz besonders bei der modernen Frau zu sehen ist.
Wie sollte es nun auch anders sein, daß es wieder einmal die Frau war, die über alle Maße dies alles vorantreibt und das nicht nur als Zeichen ihrer Gleichberechtigung, sondern als Ausdruck der selbstbewußten modernen Frau. Vor einigen Jahren konnte noch angenommen werden, daß dies der Frau nicht bewußt war und sie stand wenigstens noch in gewisser Weise auf ihrem Posten, doch heute ist es den meisten Frauen sehr wohl bewußt, wenn auch nur unterbewußt, aber dennoch bewußt. Sie wollen gezielt die Macht über die Stofflichkeit an sich reißen, weil sie ihre wahre Macht vergeudet haben. Sie ziehen damit die ganze Menschheit in den Untergang, wenn sie auch glauben, diese Macht besser als der Mann auszuüben.
Gerade die Frauen, die in ihrem irdischen Lebensweg das hohe Weibliche untergraben haben, trachten immer stärker nach einem sogenannten Liebes und Sexualleben, das jedoch besser als Ekstasen und Gefühlsleben bezeichnet werden sollte. Hat sie jedoch noch Skrupel zur leichtsinnigen körperlichen Hingabe, da ihre noch verbliebene Weiblichkeit sie hemmt, dann sucht sie in der Gefall- und Herrschsucht oder dem Konsumzwang zum modischen oder extravaganten einen Ersatz, bis sie sich doch immer tiefer auf den Drang der ungezügelten Leidenschaft einläßt oder immer mehr zum Mann-Weib sich entwickelt, ausgelöst durch ihre Emanzipation und der daraus verstärkten Aktivität des Verstandes.
Dem Manne ist es nicht möglich, so starken Schaden anzurichten, außer daß er dabei entweder völlig verroht oder innerlich verweichlicht. Wir finden deswegen heute entweder den verrohten Mann, der Frauen vorwiegend der körperlichen Lust wegen beachtet und deswegen diese Einstellung von Frauen begrüßt, oder den verweichlichten Mann, der selbst zum Objekt der Begierde einer niederen Weiblichkeit wird oder eine Kombination aus beiden. Echtes Herrentum hingegen, welches noch die edle Weiblichkeit ehrt, wird von der modernen Frau als unangebracht empfunden, bzw. sogar als Frauen diskriminierend abgetan, denn das heutige Ziel einer Frau liegt im beruflichen und sexuellen Bewußtsein und nicht im fürsorglichen hohen weiblichen Wirken.
Einen letzten Rest von wesenhafter Fürsorge kann sie jedoch, sobald sie wirklich einen weiblichen Kern in sich trägt, nicht ablegen, egal ob für die eigene Familie, ihr nahe Menschen oder mit ihr lebende Tiere, das ist ihre Natur, die sie nicht abstellen kann und irgendwie immer ausleben muß, auch wenn sie ansonsten noch so hart, kalt oder egoistisch ist.
Genau hier hat das Dunkel erneut eingegriffen. Es hat der Frau in ihrem Drang Leben zu hüten, einen Weg in die nächst tiefere weibliche Wesensart gezeigt, eine Art, der das edle weibliche Tier angehört. Dieser Weg erschien der Frau bequem, zumal sie sich dabei eher auf ihren Körper als auf ihren Geist besinnen konnte. Sie hat sich damit von der Verbindung zum hohen geistig Wesenhaften losgesagt. Die Anlage zur Mutterschaft blieb ihr dadurch zwar noch erhalten, jedoch die Verbindung zum Geistig-Wesenhaften nicht. Sie wird damit zur Mittlerin in Ebenen, welche für die Daseins-bewußt-gewordene Wesensart des Tieres die Heimat sein soll, aber den Menschen zum Verderben werden muß, denn er ist »Geist« und darf, auch wenn er diese Ebenen einmal aufsucht, dabei niemals seine Verbindung nach oben aufgeben. Tut er das doch, so wird er zum Eindringling, der dann die dort wirkende neutrale Kraft an sich zieht, anstatt diese als höher stehend von oben zu vermitteln, was ihn zum Feind macht, der vertrieben werden muß. Das wird jedoch nicht nötig sein, da er sich ohnehin in diesen Ebenen nicht halten kann und deswegen in eine der Erde nahe Zwischenebene gezogen wird.
Die meisten Frauen, die heute ihrem Drang zur Mutterschaft und zur Fürsorge trotz Beruf und starker sexueller Ausprägung dennoch folgen, haben sich in die wesenhafte Tierwelt verankert und beziehen von dort auch ihre Kraft, was nur sie durch ihre Art auch kann. Daß sie dabei keinen guten Einfluß auf die Tierwelt nimmt, diese verweichlicht, sei hier nur nebenbei bemerkt. Der Mann, der ihr dabei in Treue folgt, da es ihn in seiner Art dazu drängt, muß mit der Zeit hier kraftlos werden, weil ihm das Nur-Wesenhafte artfremd ist. Er kann nur aus dem geistig Wesenhaften seine volle Kraft schöpfen. Dieser nun unnatürlich gewordene Zustand hat eine fatale Auswirkung auf die Verbindung zwischen Mann und Frau auf Erden, da beide nun im Nur-Wesenhaften stehen. Die Frau entzieht dem Manne auf Erden, als die nun im Nur-Wesenhaften Stärkere, die ihm verbleibende Energie, anstatt dem Manne als Hüterin der Flamme von oben die Kraft zu vermitteln, da auch sie ohne diese Verbindung keine geistig-wesenhafte Kraft mehr empfängt. Der Mann wird somit an ihrer Seite geistig immer schwächer, was sich auch irdisch psychisch und mental bemerkbar macht. Er wird somit zur funktionierenden Denk-, Gefühls- und Arbeitsmaschine im Dienst der Gesellschaft, die immer mehr und mehr von dieser Art von Frauen mit Hilfe des Dunkel beeinflußt wird. Sie will die Stofflichkeit beherrschen, da sie im Geistigen nicht mehr führen kann. Deswegen übernehmen diese Frauen gerne die irdischen Aufgaben des Mannes. Sie rauben damit dem Mann nicht nur seinen Platz auf Erden, sondern entziehen ihm auch noch dazu Kraft, was ihn immer schwächer werden läßt, worin sie wiederum die Rechtfertigung für ihre angestrebten Übernahmen finden.
Wenn der Mann sich davor heute nicht schützt, da er im guten Glauben einer Vereinheitlichung der Aufgaben zwischen Mann und Frau sie gewähren läßt, muß er zur Drohne auf Erden werden, die irgendwann nur einem Zwecke noch dient. Schützen kann er sich neben solch einer Frau jedoch nur im Wissen der Schöpfungsgesetze, indem er sich durch sein Empfinden in Strahlungsverbindung zur höheren Weiblichkeit bringt, damit er wieder an das hohe Geistig-Wesenhafte Anschluß findet, wozu eine Begegnung auf Erden nicht notwendig ist. So kann er als Mann auf Erden seinen Posten doch ausfüllen.
Das sollte im übrigen ein jeder Mann tun, der noch keine passende Partnerin auf Erden gefunden hat.--
Ist in einer Partnerschaft hingegen der Mann eher der verrohte Typ, der unter dunklem (nicht bösem) Einfluß steht, weil er die Frau nur als billige Wirtschafterin oder williges Objekt der Begierde sieht, so ist er es wiederum der der Frau die Energie entzieht, so wie es vor der Neuzeit noch der Fall war und in nicht europäischen Religionen durch deren Bräuche vorherrscht. Das liegt daran, daß im Dunkel das Geistige noch immer wirkt und stärker ist als das Nur-Wesenhafte auf Erden, dem sich die Frau in ihrem Mutter- und Behütungsinstinkt verschrieben hat. Mit dieser Erklärung wird unschwer deutlich, daß die notwendige Korrektur der Stellung zwischen Mann und Frau in der Gesellschaft in die völlig falsche Richtung ausgeartet ist.
Der Frau kann auch nur noch das Wissen der Schöpfungsgesetze helfen. Sie muß sich von der eitlen Gefallsucht lösen, dafür ihren Liebreiz fördern und sich auf ihren Geist besinnen, womit sie auch den Manne wieder zum Lichte ziehen kann, was ja auch ihre Rolle sein soll. Vor allem muß sie aufhören, die Aufgaben des Mannes im Stoffe übernehmen zu wollen, so wie auch der Mann sich auf seine Aufgaben besinnen soll. Mit ihren Körpern sind zwar beide in der Lage ohne Problem auch die jeweils anderen Aufgaben zu übernehmen, doch hemmt es immer die geistige Entwicklung.
Heute kommt es dadurch in Partnerschaften oft zum gegenseitigen Entziehen der Kraft bis hin zur emotionalen Ausbeutung und Abhängigkeit. Zu erwähnen ist auch, daß es nicht selten ist, daß solche Verbindungen aus einer Männerseele im Frauenkörper und einer weiblichen Seele im Männerkörper bestehen. Alle verbogenen, kranken und verirrten Seelen finden dort sowohl gesellschaftlich wie auch durch Inkarnationen ihre Anziehung. Auch finden männliche und weibliche Seelen zueinander, die heute in gleichen Körpern leben. Es ist demnach nicht immer der Körper ausschlaggebend, wer gerade männlich und wer weiblich ist. Das Verbogene und Abnormale wird heute immer gesellschaftsfähiger, was geistig zur Unstimmigkeit führen muß, da sie sich gegenseitig zwar anziehen, aber am Aufstieg hindern müssen, wenn das Falsche nicht als solches auch erkannt und der Drang danach abgelegt wird. Nur durch den Verstand, der alles in einer sogenannten Vernunft regelt und dem Gefühl das Ausleben gewährt, jedoch selbst die Kontrolle behält, lassen sich solche Verbindungen scheinbar harmonisch führen.--
Partnerschaften, die hingegen noch im Sinne der Schöpfungsgesetze sich begegnen, sind wie Lichtburgen im Dunkel der verirrten Gesellschaft. Sie werden heute gerne als nicht zeitgemäß belächelt. Doch bald droht ihnen die Verleumdung. Gedanklich müssen sie diese schon vielerorts ertragen. Paare, die in der naturgegeben Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau leben wollen und dies offen aussprechen, werden sich bald dem politischen und gesellschaftlichen Vorwurf ausgesetzt sehen, ein altes frauendiskriminierendes Gedankengut aus dunklen, mitteleuropäischen, explizit deutschen, Zeiten pflegen zu wollen. Der Anfang dazu ist ja schon gemacht. So plant das Dunkel die Gesellschaft zu manipulieren, um die schöpfungsgesetzmäßige Verbindung zwischen Mann und Frau, als einer der letzten noch möglichen Lichtburgen, auf Erden zu vereiteln.
Seht, die Familie, der menschliche Körper, das irdische Leben oder die Sexualität, all das wurde zusehends durch das immer stärkere Bestreben der Frau, ihr weibliches Wirken aus den wesenhaften Niederungen zu schöpfen, zum Selbstzweck erklärt. Der Mensch wurde damit auf das rein irdische Humanoide reduziert. All diese Dinge sollen jedoch dem Geist nur Mittel zum Zwecke sein, eine Hilfe, welche er in seiner Entwicklung zum Aufstieg benötigt, sich aber davon befreien muß, um nach der Wanderung durch die Stofflichkeit in seinen Ursprung als sich selbstbewußter Geist einzugehen. Daran wird er aber gehindert, da er dank der modernen Frau nicht wie es dem Geistigen-Wesenhaften gebührt, oberhalb des Tieres wirkt, sondern sich auf gleiche Höhe stellt und sich dadurch an das Stoffliche bindet.
All diese Seelen werden in die Zwischenebene nahe der groben Stofflichkeit gezogen, die durch das Gefühl und den Verstand erst entstehen konnte. Hier finden sich alle Abgeschiedenen wieder, die diesen Weg auf Erden gegangen sind. Diese Ebene wird zum Sammelplatz von all diesen verirrten und verbogenen Seelen, egal ob sie gläubig Gut-sein-wollend oder dunkel waren bzw sind. Es ist ein tobender Kessel, der zwischen Meinungen, Neigungen, Gefühlen und Vernunft hin und her schwankt, jedoch nie zu einer Lösung kommt, da hier jegliche Empfindungsfähigkeit fehlt. Der Weg in die Feinstofflichkeit wurde für diese Seelen deswegen versperrt. Würde in einer Seele das Empfinden aufkommen, so würde sie unmittelbar in die feinstoffliche Ebene aufsteigen, in die sie nach ihrer Reife gehört um von dort aus weiterzuwandern. Es ist also auch die Ebene der nicht Empfindungsfähigen, auch wenn sie ähnlich der Tiere eine Art Seelenleben haben. Heute macht deswegen bei den meisten Menschen auf Erden nur noch der scharfe Verstand den Unterschied zwischen Mensch und Tier aus. Diese Menschen sind im Begriff zu einer geistesfremden Art zu verkommen.
Es ist ein furchtbares Bild, das sich auf Erden zeigt und, so wie es aussieht, in Zukunft noch deutlicher zeigen wird.
Die Frauen, die sich dem nur Wesenhaften angeschlossen und ihre geistig-wesenhafte Verbindung als Hüterin der Flamme aufgegeben haben, werden je nach Ausrichtung beruflich, sexuell oder fürsorglich immer stärker an ihrer Erscheinung und ihrem Auftreten erkennbar werden. Darauf ist zu achten.
Die nur fürsorgliche Frau neigt dann, wenn es ihr an der geistigen Verbindung mangelt, in Art und Bewegung zum unförmigen, nicht dem Edel-Weib typischen Körper, da sie sich auch stofflich dem Tier wieder annähert.
Die rein beruflich ausgerichtete Frau neigt in ihren Gesichtszügen zur Vermännlichung, sie sind von geistiger Kühle mit Verstandesstärke gepaart mit Gefühlsegoismus.
Die sexuell Ausgerichteten fallen durch blendend kalte Schönheit auf. Sie spielen mit Gefühlen und betören die Sinne.
Natürlich können solche im Nur-Wesenhaften verbundenen Frauen auch zwei oder drei Neigungen verkörpern, doch eine ist immer vorherrschend. All diese Erdenfrauen vermögen nur aus den niederen Ebenen Inkarnationen anzuziehen, bzw aus noch tiefer gelegenen Regionen.
Anstatt daß auf Erden die neue Zeit ihren Anfang nahm durch die Geburten des durchgeistigten Menschen, von dem es hieß, er werde einen neuen Sinn haben, womit die lebendige Empfindung gemeint war, wurde die Erde in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum Sammelpunkt von Seelen, die den zu erwartenden Lichtdruck nicht ertragen werden. Depressionen, seelische Niedergeschlagenheit bis hin zu agressivem Aufbegehren gegen alles was nicht ihrer Art entspricht, wird die Folge sein. Auch hier kann nur der Verstand, zumindest anfangs in kühler Vernunft, Linderung durch Kontrolle schaffen, womit seine Macht wieder gefestigt wird.--
Die wenigen Frauen, die ihre höhere geistig-wesenhafte Art gewahrt haben, sind an ihrer schlichten Weiblichkeit und unantastbaren Würde zu erkennen. Ihr Liebreiz wird vom Licht durchdrungen und kann von außen nicht getrübt werden. Sie sind Leuchttürme unter der Erdenweiblichkeit, was sie jedoch auch auffällig werden läßt, ohne daß sie selbst etwas dazu beitragen, außer einfach nur zu sein. Ihre Art ist klar und einfach. Ihr jedoch typisches Merkmal ist, daß sie nie unnötig plappern oder zur Geschwätzigkeit neigen. Sobald sie anwesend sind, werden instinktiv alle noch lichtstrebende Seelen versuchen, sich gesittet zu verhalten. Die Dunklen hingegen werden hetzerisch reagieren mit der Begründung, daß diese wohl meinen, etwas Besseres zu sein. Sie erkennen natürlich auch instinktiv das tatsächlich Höhere und können es nicht ertragen. Die noch geistig-wesenhaft verbundenen Frauen oder solche, die zumindest noch einen großen Teil davon in sich tragen, ermöglichen es den Seelen sich zu inkarnieren, die man heute wohl als noch normal bezeichnen kann, weil sie aus der Feinstofflichkeit kommen und durch den Lichtdruck nicht bösartig, depressiv oder wahnsinnig werden bevor sie vergehen oder sich besinnen.
Wir finden heute deswegen in noch nie dagewesener Weise sehr ungleiche Menschen auf Erden, von denen die meisten jedoch nicht hier sein sollten. Einige sind in ihrem falsch entwickelten Bewußtsein dem Geistigen völlig artfremd geworden. Wenn es einst allen Erdenmenschen als Ziel galt, höheres Bewußtsein zu erlangen um aufzusteigen ins Paradies, so wollen heute viele gar nicht mehr aufsteigen, sie haben sich davon losgesagt und sehen ihr Ziel vielmehr in der immerwährenden Erdenmenschwerdung.
Soviel Eigensinnigkeit, Abgewandheit bis hin zur Abtrünnigkeit ist unfaßbar. Ein paar Wenige nur können als einigermaßen normal entwickelt noch bezeichnet werden. Wenngleich ihre Zahl in die Millionen geht, so ist es im Vergleich zur Milliarden-Bevölkerung doch eine sehr geringe Anzahl. Wenn von Rettung und Reinigung überhaupt noch gesprochen werden kann, so können nur diese damit gemeint sein.
Es soll nun aufgezeigt werden, wie die Menschheit inzwischen beschaffen ist, um dem wachen Geist ein Merkmal zu geben. Zunächst finden wir bei den vom Dunkel beeinflußten Seelen sehr unterschiedliche Ausprägungen bis hin zum völlig artfremd gewordenen, was also mit Geist im lichten Sinne nicht mehr viel zu tun hat, wenngleich es noch Erdenmenschen sind. Sie können nicht unterschiedlicher sein und nur der Erdenkörper läßt sie gleich erscheinen.
Luziferische Seelen:
Sie haben sich in vollem Bewußtsein in den Dienst Luzifers gestellt. Sie haben viel Willenskraft und nehmen einflußreiche Positionen in Politik, Wirtschaft, Medien, Wissenschaft, Kultur, Kirchen aber auch Sekten ein. Ihr Ziel ist es, die Menschheit auf Abwege zu bringen. Sie genießen aufgrund ihrer meist sehr humanen, jedoch rein auf das Stoffliche orientierten Einstellung hohes Ansehen. Nicht selten arbeiten sie gegeneinander, jedoch nur, um damit verschiedene Ausrichtungen zu gründen. Diese sollen den suchenden Menschen in der dadurch entstehenden Unübersichtlichkeit irritieren, so daß er auch das Lichte auf Erden nicht erkennt. Sie haben jedoch alle ein und dasselbe Ziel: möglichst viele Seelen in Luzifers Prinzip zu führen. Sie zeichnen sich fast immer durch Führungsqualitäten aus, die jedoch dem Gefühl und der Eitelkeit der Menschen schmeicheln um sie einzufangen.
Unter ihnen finden wir aber auch viele Frauen, die von luziferischer Schönheit sind. Majestätisch-Dunkel betören sie die Sinne. Sie treiben die Gefühlswelt in einen Rausch der Triebe. Auch wenn sie selbst durch den Einzelnen unberührt bleiben, so regen sie doch die Fantasien stark an. Ganz oft sind es sogar männliche Seelen, was meist an ihren schmalen Hüften zu erkennen ist. Ihr Ziel ist, alles vom Leitbild einer echten Weiblichkeit abzulenken.
»All diese Seelen sind der Wahrheit schädlich. Durch die Art des heutigen Vertriebes bezweckt das Dunkel, daß viele seiner Diener die Wahrheit erhalten, um sie dann zu manipulieren und strategisch zu nutzen. So konnte das Dunkel bis in die höchsten Etagen der offiziellen Gralsbewegungen eindringen.«
Bösartige Seelen:
Sie sind verbittert und die bereits Verlorenen, weil sie einst sehr schwach waren. Nun werden sie vom Haß getrieben. Alles, was über ihnen steht, betrachten sie als feindlich. Sie haben nur ein Ziel: zu schaden wo sie können und Leid zu verbreiten, da sie nur im Leid Befriedigung finden. Sie tanken ihre Lebenskraft im Schmerz der anderen. Das Dunkel nutzt sie noch als Handlanger um dort anzugreifen, wo Lichtes sich durchsetzt. Sie treten jedoch dann nicht immer böse, agressiv oder als Sadisten auf, sondern spielen gerne die vom Schicksal Benachteiligten. Sie wollen damit Mitleid auslösen, um ihre Opfer dann langsam auszusaugen, denn auch Mitleid ist ein Leiden.
»Ihnen die Wahrheit zu überlassen ist wie Perlen vor die Säue werfen, sie nutzen sie bestenfalls wie Parasiten.«
Diese beiden hier erwähnten dunklen Gruppen sind durch sich selbst vom Licht schon getrennt worden und haben auch aufgehört Geist zu sein. Sie werden dämonisch beherrscht. Dennoch tragen sie den Geistkeim noch in sich.
Kommen wir zu den Seelen, die noch als Geist bezeichnet werden können, jedoch zu der großen Gruppe der Trägen gehören.
Die schwachen und trägen Seelen:
Unter ihnen finden wir auf der einen Seite die meisten sogenannten Gut-Sein-wollenden Menschen, die immer vermitteln wollen und auf der anderen Seite all die verbogenen, abnormalen, gefühlsmutierten, suchtorientierten und verirrten Seelen. Beide sind daran beteiligt, daß all das Verirrte und Kranke auf Erden als neuer Lebensstil legalisiert wurde und sich immer mehr etabliert hat, egal ob sie selbst dazu gehören oder nur in Toleranz dazu stehen. Sie alle waren es, die mitgeholfen haben, den Begriff der Freiheit und Gerechtigkeit dem rein Irdischen anzupassen und damit lichtfremd zu machen. Sie halten sich für die Zukunft einer neuen und humaneren Menschheit. Doch sie helfen den luziferischen Seelen als Handlanger die Welt dunkel zu machen und gerade die Gut-Sein-Wollenden sind es auch, die den Bösartigen die Hand in ihrem Mitleid reichen, da diese ja oft als Opfer der Umstände auftreten. Ihr Schicksal wird leider anders sein als sie glauben. Sie werden nicht die Zukunft einer besseren, toleranteren Menschheit, sondern die ersten Opfer ihrer Schützlinge. Doch vorher verhelfen sie dem Dunkel, die gesellschaftliche Ordnung umzuformen.
»Auch diese Gruppen sind der Wahrheit eher schädlich. Manche tragen noch die Sehnsucht in sich, doch meist zu schwach um zu erwachen oder beziehen Kraft ohne sie weiterzuleiten. Außer die Gut-Sein-Wollenden; sie greifen gerne danach, da es ihnen die Möglichkeit gibt, in ihrem Gut-Sein-Wollen auch noch besserwissend zu sein. Wenngleich einige die Botschaft lesen, so dürfen sie das reine Wort Imanuels niemals erhalten solange sie in ihrer Trägheit verweilen.«
Die Irdisch-Gebundenen, Dunkel-Beeinflußten und Dunkel-Strebenden:
Streng genommen sind es drei Gruppen, die wir jedoch in eine fassen können, da sie das gleiche Schicksal erleiden werden. Sie sind nicht böse, aber auch nicht schwach, dennoch im Geiste als träge zu bezeichnen, wenngleich sie oft brillant im Verstande sind und dadurch sehr stark mit dem Hier und Jetzt verbunden bleiben. Ihr Streben ist das Stoffliche. Das macht sie sehr materiell orientiert, ob für ihre Lieben oder für sich selber ist dabei einerlei. Ihr Leitspruch „Ich lebe jetzt und hier“. Das macht sie zwar noch nicht dunkel, aber in der Art, wie sie den Schwerpunkt ihres Lebens setzen, sehr erdgebunden, was wiederum Dunkel-Streben ist (nicht böse), selbst wenn so einige unter ihnen gläubig sind. Dieser Glaube ist ohnehin meist nur ein Verstandesglaube und begründet sich im Gefühl: »Wer weiß wofür es einmal gut sein kann«. Oft sind es aber auch Atheisten.
Typische Vertreter aller Laster finden wir auch unter ihnen. Diese entwickeln diese jedoch nicht zur offenen Sucht, so wie viele der schwachen Seelen, sondern zum kontrollierten Hang. Einige leben frei nach dem Motto: »Für das, was keiner mitbekommt, kann man auch nicht belangt werden«. Sie leisten sich einfach diese kleinen Vergnügungen. Genau dies macht sie auch dunkel-strebend, denn alles was lichtabgewandt ist, kann nur dunkel-strebend werden. Dies kann neben allen Lastern auch Hochmut, Geschwätzigkeit, Rechthaberei, Uneinsichtigkeit, Respektlosigkeit oder Ungezogenheit sein, was ja alles Vergnügungen der Eitelkeit sind. Aus all diesen rekrutiert das Dunkel seine oft unfreiwilligen Helfer, was meist unbewußt und temporär geschieht. Viele sind jedoch bereits ganz dem Dunkel zugewandt. Sie fühlen sich natürlich selbst nicht als dunkel, weil sie nichts Böses an sich haben, zum Teil leben sie sehr sozial oder sind sogar stark mit einem irdischen Glauben verankert. Sobald sie jedoch materielle Vorteilsnahme, Einfluß oder Macht riechen, ob für ihre Lieben, ihre Ideologie oder für sich selber, verfallen sie, wenn auch nur für den Moment, der dunklen Seite ihres Wesens. Gerne spenden sie dann irgendwo, um ihr Gewissen zu beruhigen. Zu ihnen gehören auch alle die, die erst wenn es soweit ist, mit auf den Zug aufspringen möchten. Das macht sie auch dunkel-strebend, denn solange sie keinen unmittelbaren Vorteil erkennen, wollen sie auch nichts an sich und ihrem Verhalten ändern. Sie werden, wenn die Erde angehoben wird, zurückbleiben müssen, da ihr Schwingen nicht zur neuen Welt paßt, was ihnen jedoch erst im irdischen Todeskampf bewußt wird. Wenn sie einst im Sterben liegen und ihr Leben vor dem inneren Auge Revue passiert, ist oft ihr letzter Gedanke: „Aber ich habe es doch nicht für mich getan.“ oder „Es waren doch nur harmlose Kleinigkeiten.“ Leider irren sie sich.
»Auch sie schaden der Wahrheit, die meisten lassen die Wahrheit jedoch achtlos liegen, wenn sie ihr doch einmal begegnen sollten. Manchmal sind sie jedoch von der Logik angetan und sprechen gerne darüber. Oft in einem inneren Erschauern, doch bleibt es immer ein Abwägen von Vor- und Nachteilen, aber nie ein sehnsuchtsvolles Suchen.«
All die oben genannten Gruppen werden von der Wahrheit nicht angezogen. Wenn hier jemand danach greift, dann nur weil der Verstand einen Weg dazu geebnet hat und sie eine gewisse Logik erkannt haben. Ihnen das reine Wort Imanuels anzutragen, ist wie das Licht in den Morast zu stoßen. -
Die nächsten zwei Gruppen können als noch lichtstrebend bezeichnet werden.
Die feinstofflich gebundenen Seelen:
Hierzu können vor allem alle Gläubigen gezählt werden, die zwar sehr fromm sind, sich jedoch fest an eine irdische Institution gebunden haben wie Kirchen, Sekten oder andere esoterische Vereinigungen. Trotzdem können sie als zum Licht strebend bezeichnet werden, da sie tatsächlich Licht-Verbundenheit suchen und vom Irdischen wegstreben, jedoch so, daß sie nicht über das Feinstoffliche hinauskommen. Das liegt mitunter daran, daß sie geistige Vorgänge nicht erkennen, da sie in ihrem Gefühl stark geprägt wurden durch Regeln, Sitten und Gebräuche und dadurch nie ein eigenes Empfinden entwickelt haben. Selbst wenn ihr Empfinden einmal aus der Starre ausbrach, haben sie dahinter Dunkles vermutet sobald ihr Gefühl aufgrund des Dogmas ihnen etwas anderes vorgeschrieben hat.
Viele Suchende, die jedoch besser als Forschende zu bezeichnen sind, können auch in diese Gruppe gezählt werden. Sie nehmen jedoch auf ihrer Suche nur das an, was in ihr vorgefertigtes Wissen hineinpaßt und bezeichnen dies dann als Prüfen. Haben sie jedoch etwas Neues doch einmal angenommen, da es ihrem Gefühl schmeichelt, dann behalten sie auch das wiederum starr in sich. Natürlich finden sich sehr große Bereiche der Wahrheit bei ihnen wieder, weswegen es auch einige Botschaftsleser unter ihnen gibt. Auch wenn sie vom Geistigen gerne sprechen, da sie davon nun Kenntnis bekommen haben, so kommen sie selbst in ihrem Höhenflug nicht über die untersten Ebenen der Feinstofflichkeit hinaus, weil sie sich an irdische Gebräuche des Glaubens binden. Auch die, die mehr den Bringer als das Wort beachten, gehören in diese Gruppe. Sie sind zwar in gewisser Weise lichtstrebend, allerdings werden sie sich in ihrem Streben verirren, wenn sie nicht anfangen demütig zu suchen, anstatt in ihrem wissensdurstigen Forschen ihr persönliches Gefühl als Richtmaß hineinzulegen. Sie zählen noch nicht zu den Verlorenen, jedoch zu den Gefährdeten, die der Wahrheit auch schaden können, weil sie sie gerne in ihrem Sinne interpretieren oder sogar als Schild ihrer eigenen Auffassung vor sich hertragen. Man hört sie gerne sagen »Christus sprach« oder die Botschaft für ihre Zwecke zitieren.
»Ihnen hat aus diesem Grunde, auch wenn sie die Botschaft lesen, das reine Wort Imanuels verschlossen zu bleiben, bis sie dazu reif geworden sind, wenn sie nicht ohnehin mit dem Stofflichen in die Zersetzung fallen.«
Die geistig wachen Seelen:
Sie haben die geistige Heimat nicht aus den Augen verloren. Dadurch halten sie noch die Verbindung ins geistige Reich. Sie sind sicherlich nicht makellos, aber sie sind immer aufwärtsstrebend. Ihre Empfindung ist weitgehend noch lebendig, wenngleich sie diese oft im guten Glauben mit der Vernunft des Verstandes überdecken. Hier müssen sie noch reifen und erkennen, was der Sinn ihres Seins ist. Irdische Vernunft oder geistige Lebendigkeit, was leider heute zum Widerspruch werden muß, weil diese Vernunft durch den Verstand dunkel geprägt wurde.
»Was nicht immer so war, jedoch zu einer Zeit, die in der offiziellen Geschichte nicht mehr zu finden ist, noch gelebt wurde, siehe die Lichtasen im Buch Ephesus.«
Unter den geistig noch Wachen befinden sich alle wahrhaft suchenden Erdenmenschen. Ihr Erkennungsmerkmal ist, daß sie sich im innersten gegen jede irdische Bindung, egal ob zu Menschen, Macht, Einfluß oder Gütern in der letzten Konsequenz verwehren. Sie sind jederzeit bereit für ein höheres Ziel alles hinter sich zu lassen, auch wenn es irdisch zum Nachteile gereicht. Im Verhältnis zur Erdbevölkerung ist es eine kleine Gruppe, wenn auch ihre Zahl weit über die Millionen geht. Unter ihnen sollten die meisten Botschaftsleser zu finden sein, was leider nicht zutrifft. Sie sind zwar auch in ihrem Suchen noch forschend und haben einige Altlasten und Schlacken noch abzutragen, jedoch ihr Geist leuchtet in Sehnsucht nach dem Licht, was sie auch automatisch zur Wahrheit führt. Sie sind der Grund, daß die Erde noch nicht verloren ist, da sie zu den noch sicher zu Rettenden gehören.
»Für sie wurde nach dem Versagen und Rückzug des Lichtes die Botschaft letzter Hand geformt als erster Einstieg. Imanuels Wort können sie noch nicht erfassen. Doch werden auch sie in ihrem Weitersuchen es einst erfragen.«
Leider wird dieser Drang durch die Umstellung der ersten zweiundzwanzig Vorträge in der offiziellen Ausgabe behindert.
Natürlich gibt es auch Zwischen- und Übergangsstufen oder Überschneidungen. Auch kommt es vor, daß Menschen in bestimmten Situationen eher der einen Gruppe zustreben und in anderen Situationen einer anderen, aber dennoch kann man sie von ihrem Grundwesen her immer einer der Gruppen zuordnen. Eine Rettung der Erde wird jedoch nur durch die geistig Wachen und letztendlich den lichtverbundenen Geistern ermöglicht.
Die lichtverbunden Geister:
Dem Betrachter aus höheren Warten erscheinen die Weiblichen wie Leuchttürme im Nebel und die Männlichen wie Felsen in der Brandung. Sie sind die, die durch ihr Gelöbnis dem Licht bereits verbunden wurden. Ein Großteil der einstigen Berufenen sind unter ihnen zu finden. Es wurden jedoch inzwischen Neue in den Kreis aufgenommen, die in den letzten 70 Jahren in der Ausstrahlung von Patmos ihr Gelöbnis gaben. Das war notwendig, da die richtige Anzahl unbedingt erforderlich ist. Diese wurde nun wieder erreicht, womit das zeitweilige Hinauszögern der Endreinigung aufgehoben wurde, was auch sichtlich erkennbar ist.
All diese Geister werden auf Erden zur Botschaft geführt, denn es ist ihre Bestimmung, deswegen wurden sie inkarniert. Für sie ist das Wort Imanuels bestimmt, also die Botschaft von 1931 und deren Nachklänge, denn sie sind die geistig schon Versiegelten, was mit der zur Zeit auf Erden stattfindenden Versiegelung jedoch nichts zu tun hat. Nur bereits geistig Versiegelte können auch hier auf Erden Bestätigung als Beginn ihres irdischen Wirkens erhalten. Versiegelt wurden sie jedoch bereits in höheren Ebenen oder zu Abd-ru-schin‘s Zeiten auf Erden durch die Verbundenheit zu Imanuel.
Eine geistige Versiegelung (dem Licht versiegelt) ist heute nach dem Versagen und Rückzug des Lichtes hier auf Erden nicht mehr möglich. Dem Licht versiegeln kann nur ein Geist, der mit Imanuel in Strahlungsverbindung steht, so wie die damaligen Taufjünger es waren. Diese Verbindungen wurden jedoch alle von Abd-ru-schin höchst persönlich bis auf weiteres zurückgezogen. Wer will von sich heute behaupten, daß er eine Verbindung zu Imanuel hat.
Eine Vorbereitung zur Versiegelung ist jedoch hier vorgesehen und auch notwendig. Das ist auch die Aufgabe der heutigen Versieglungen im Irdischen, die darin ihre Bedeutung hat. Diese Handlung kann von bereits Lichtverbundenen vorgenommen werden und ist nichts anderes als ein Bekenntnis desjenigen, von nun an auch auf Erden nur der Wahrheit zu dienen. Dem Licht versiegelt werden können sie jedoch erst in höheren Ebenen, wenn sie es nicht eh schon vorher waren. Das gilt zumindest so lange, bis die Erde dort steht, wo sie nach dem Willen des Schöpfers zu stehen hat. Durch die Vorbereitung erhalten diese Seelen jedoch schon einen Anschluß zum Licht, so daß sie nicht mehr verloren gehen müssen, wenn sie treu dem Wort folgen.
Nun geschieht es leider wieder, daß sich viele von den Licht-Verbundenen im Dunkel verirren und ihre Aufgabe nicht antreten oder wieder verlassen, bzw. nicht zu hundert Prozent ausfüllen. Es wurden jedoch diesmal für jede Aufgabe einige gesendet, während viele andere aus dem Jenseits ihnen hilfreich beistehen. Verläßt einer seinen Posten, so steht sofort ein anderer bereit diesen auszufüllen, denn das Licht hat erkannt, daß es sich niemals auf einzelne Menschen verlassen kann und hat für jeden Posten einige vorgesehen, die sich dann in ihrem Wirken unterstützen, aber auch fähig sein müssen einzuspringen, wenn ihr Geist dazu gerufen wird. An ihnen hängt die Welt. Ausschließlich für diese wurden die Rufe aus der Urschöpfung gesendet.
Das Dunkel verwendet große Kraft darin, das alles zu stören, indem es dem Einzelnen in seiner Aufgabe entweder Steine in den Weg legt oder ihn durch Gefühle und Bedenken, also dem Grübeln, verunsichert. Deswegen geschieht es, daß einige sich unter Wert sehen im Glauben damit bescheiden zu sein, dabei ist es nur Feigheit und Trägheit und andere wiederum sehen sich sehr hoch im Wert, die es jedoch bei weitem nicht sind. Beides ist falsch, Hochmut oder Feigheit. Es hat jedoch denselben Ursprung, den starren Blick auf die eigene Person anstatt auf die zu erfüllende Aufgabe. Solange das Empfinden im Menschen nicht in den Vordergrund rückt, wird sich daran leider auch nichts ändern.
Deswegen hat ein jeder folgendes Gesetz zu beachten:
Je weniger der Mensch sich von Werte dünkt, je weniger er sich erhaben fühlt und je weniger er glaubt überlegen zu sein, um so mehr wird ihn die Kraft durchleuchten, was ihn machtvoll werden läßt, jedoch niemals ihn als Person, sondern ausschließlich in seiner Ausstrahlung und damit auch in seiner Wirkung auf andere.
Diese Ausstrahlung erkennen Lichtverbundene, aber auch wache Geister sofort, wenn sie nur wollen und nicht auf den Verstand bauen, der nach irdischer Bildung nur fragt oder nach Schmeicheleien.
Deswegen hat ein jeder nicht nur sich bereitzuhalten, sondern unmittelbar einzutreten in sein Wirkungsfeld um auszustrahlen, was er sein soll und auch sein wird.
Wer sich der Wahrheit verschrieben hat, jedoch den Dienst auf diese Art nicht antreten will, weil er in Eitelkeit auf eine Aufforderung dazu wartet, wird des Versagens schuldig.
In diesem Kampfe gibt es keine klare Front, denn der Gegner arbeitet nur im Verborgenen, deswegen hat ein jeder Kämpfer sich dem Feind nicht nur zu stellen, sondern ihn aufzuspüren. Er darf nicht darauf warten, daß er dazu gerufen wird. Es gibt auf Erden keine Front zwischen Licht und Dunkel, sondern nur ein Eindringen des Dunkels in das Bewußtsein aller Menschen und dagegen können alle wachen und lichtverbundenen Geister vorgehen, zunächst bei sich und dann immer mehr ausstrahlend auch bei anderen. Es gibt keinen, der nicht in irgendeiner Weise dabei helfen kann. In der Beziehung leben zu viele in falscher Bescheidenheit oder Trägheit und warten darauf, von den selbst ernannten Institutionen gerufen zu werden. Erfüllt der Einzelne die Aufgabe nicht, so läßt auch die Ausstrahlung und positive Wirkung nach. Doch das Wort wirkt weiter, nur kann es dann über ihn vom Dunkel genutzt werden.
Ein jeder hat eine ganze Kette von Helfern im Jenseits, so daß er auf Erden als letztes Glied sein Werk immer erfüllen kann. Hier muß das Dunkel unterliegen, auch wenn es durchaus irdisch schaden kann, was es auch tut, doch das darf keiner fürchten. Das Dunkel kann nur verzögern, jedoch niemals verhindern, sofern der Mensch immer bereit ist auf seinem Posten zu stehen, ihn voll auszufüllen, jedoch diesen nicht an sich persönlich gebunden zu sehen. Das Dunkel kann so nur unterliegen, muß vergehen, in sich vertrocknen, wenn der geistig Wache und der lichtverbundene Erdenmensch nur will.
Deswegen hat das Dunkel sein Hauptaugenmerk nun auf die Gut-Sein-Wollenden und Weltverbesserer gelegt. Die kann es unter dem Anschein einer humaneren Welt am besten beeinflussen. Gelingt es dem Dunkel, in seinem Sinne die Menschlichkeit umzudrehen und die Erde dadurch zu erobern, so kann sie nicht mehr angehoben werden. Sie muß dann vom Kreislauf der Strahlung getrennt werden, womit dem Dunkel automatisch die Menschheit bis auf wenige zufällt.
Mit der sexuellen Revolution insbesondere der Frau, die eine Jahrhunderte andauernde rein auf Lust ausgelebte Sexualität der meisten Männer nun im Wahn einer Gleichberechtigung für sich beansprucht, hat das Dunkel den allergrößten Schachzug getan, denn es konnte dadurch die geistige Sehnsucht des Weibes nach dem Licht in einen rein irdisch-seelischen Drang nach erfüllten Gefühlen umleiten. Dieser Wahnsinn wird von den Gut-Sein-Wollenden stark forciert. Alles andere sind Folgeerscheinungen davon, die nicht möglich wären, wenn dies eine dem Dunkel nicht gelungen wäre. Damit wurde das Los der Menschheit praktisch besiegelt.
Nun kommt noch eine gefährliche Leidenschaft, die Menschlichkeit vortäuscht hinzu, die auch gerade die Gut-Sein-Wollenden zu gerne ausleben.
Es ist die Rede vom Mitleid
Nicht Barmherzigkeit mehr ist der Antrieb zum Helfenwollen, sondern das Gefühl des Mitleidens. Barmherzigkeit ist Wachsamkeit, Mitleid ist dagegen Trägheit.
Der Ausdruck „Das tut mir so leid“ sagt doch schon alles, denn der Schwerpunkt liegt bei dem Wörtchen »MIR« . Deswegen dient das Mitleid nur dem eigenen Gefühl, um sich darin selbst im Wert zu heben, denn das Mitleiden schmeichelt gerne dem eigenen Ego. Es ist im Grunde Egoismus.
Barmherzigkeit hingegen hilft auch ohne daß ein eigenes Mitleiden erst entstehen muß. Barmherzigkeit will sich auch nicht vom Mitleiden befreien oder im Helfenwollen sich wertvoll dünken, sondern umgekehrt selbstlos helfen, auch wenn durch diese Hilfe ein eigenes Leiden erst ausgelöst wird. Barmherzigkeit steht demnach genau im Gegensatz zum Mitleid, denn es nimmt auf den Drang des Mitleides keinerlei Rücksicht, sondern auf das, was dem anderen tatsächlich hilft, und wenn das eigene Gefühl dabei auch noch so schmerzt. Daraus ist unschwer zu erkennen, daß Barmherzigkeit eine Regung der Empfindung ist und damit vom Geiste kommt. Mitleid hingegen eine Regung der Eitelkeit.---
Das Mitleid hat heute sein Ausstrahlungs-Zentrum in der oben schon genannten Zwischenebene. Es ist das Feld, in dem alle verbogenen, verirrten und abnormalen Seelen untereinander leiden müssen. Diese Seelen müßten normalerweise der Erde fernbleiben. Doch durch die Umstellung der irdischen Weiblichkeit können sie heute auf Erden inkarnieren. Es sind nur die dafür erforderlichen Organe notwendig und eine passende Anziehungsmöglichkeit. Diese wird durch die stets bereite Neigung zum Mitleid gegeben, da Leid und Mitleid sich immer gegenseitig anziehen, wodurch auch den Millionen bösartiger Seelen wieder Gelegenheit gegeben wird, hier ihr Unwesen zu treiben. So zieht der Mensch in der Einbildung in seinem tiefsten Inneren gut zu sein, das Dunkle und sogar Böse regelrecht an sich.
Selbst Tiere, auf die der Menschen Einfluß hat, werden immer mehr und mehr durch ihn und diese Ebenen geprägt, sobald sie sich den Schwächen des Menschen anschließen anstatt den Stärken. Deswegen sieht man auch immer mehr abnormales Verhalten von Tieren, auch in der freien Wildnis. Dies wird dann zu gerne als Fallbeispiel für das Abartige hergenommen mit der Begründung, es sei ja alles natürlich. Selbst manche Blumen und Pflanzen, die bisher geschützt waren, werden durch Populationen aus diesen Ebenen verdrängt. Das ist heute unschwer zu erkennen.
Es währt nun nicht mehr lange und es werden Schwärme von mutierten Insekten, Viren und Bakterien die Welt von dort aus überschwemmen. Vor diesem Hintergrund kann sich ein jeder vorstellen, was auf die Menschheit bald zukommt.
Eine Endreinigung muß auf Erden zu einem Supergau werden, in dem auch viel Gutes mit leiden wird, denn mit soviel Störendem durch den Menschen selbst wurde nicht gerechnet.
Doch was geschieht, wenn das Licht sich in Anbetracht der menschlichen Entwicklung nun doch zurückzieht? Auch diese Frage muß sich der Erdenmensch heute stellen. Es ergibt eigentlich keinen Sinn, darüber etwas zu schreiben, doch ein kurzer Ausblick tut Not, damit die noch lichtstrebenden Seelen erkennen, wann der Planet in der Art wie er ist, nicht mehr zu retten ist und ihn loslassen können, aber auch damit ein jeder einen Anhaltspunkt hat, wo Licht und wo Dunkel in dem kommenden Durcheinander wirkt.
Chaos oder Wandel
Es wird in jedem Fall zum Chaos oder zu einem verheerenden Wandel auf Erden kommen. Entweder durch den Lichtdruck, der alles Falsche vernichtet, da nichts bleiben kann wie es ist, oder durch das Dunkel, das sich ungehindert austobt.--
Die Furien werden losgelassen und der Planet wird sich furchtbar vor Fieber und Krankheit schütteln und die Zeit der Erholung wird immer geringer. Katastrophen überall, wo man sich bisher noch sicher wähnte. Dort wo die Menschheit ihre sichersten Orte hat, werden zunächst alle hindrängen, denn diese Orte scheinen geschützt. Mehr und mehr kommen zusammen, erst Millionen dann Milliarden, immer enger wird der Raum. Einige Orte, von denen sie fliehen, werden von den Wesenhaften wieder übernommen.
Globale Einigkeit wird es trotz immerwährender Verhandlungen nicht geben, stattdessen Spaltungen über Spaltungen. Trotz anfänglicher Akzeptanz wird sich alles gegenseitig behindern, dann bekriegen, denn es ist der Weg des Verstandes, in dem es ums nackte Überleben geht. Hierbei wird auch viel Gutes mitgerissen, da es dem Falschen folgte. Die Natur drückt die Ballungszentren immer mehr zusammen. Seuchen, Mord und Bürgerkrieg werden zunehmen. Die moderne Technik kann anfangs noch ausgleichen, doch nur bei wenigen, sie versagt letztendlich. Die Landwirtschaft wird die Menschen jedoch noch lange ernähren, obwohl Viele auch verhungern werden, denn sie sollen das alles erleben. Wenn es begonnen hat, wird es sich in verhältnismäßig wenigen Jahren, höchstens Jahrzehnten abspielen und es wird sich mit wenigen Monaten Unterschied überall zeigen. Die Menschheit scheint unaufhaltsam gegeißelt, denn einen sicheren Lebensraum wird es nicht mehr geben.
Dann kommt der Wandel:
Abseits des Geschehens, unbemerkt an unbekanntem Ort entsteht ein neuer Fortschritt, nicht dem heutigen technisch entsprechend, aber dennoch sehr effizient. Es sind wesenhafte Helfer, die dies den Menschen dort zeigen. Es wird eine Art Arche Noah sein. Eine Lichtburg, in der sich das Licht noch einmal verankert. Doch keiner wird diesen Ort betreten dürfen, außer denen, die auch dorthin geführt werden. Die Blutzusammensetzung, die vom Geist geprägt wird, ist dafür ausschlaggebend, alles andere das sich dem Ort unbefugt nähert, wird sofort durch sein eigenes Blut verenden. Deswegen wird auch keiner davon erfahren, der nicht auf wundersame Weise hingeführt wurde.
Die Weltbevölkerung wird ab diesem Zeitpunkt rapide abnehmen. Daran wird zu erkennen sein, daß es der Lichtdruck ist, der die verheerenden Umstände auslöste.
Die Menschheit wird sich dann in erster Linie durch die Neugeburten neu gestalten. Dazu bedarf es nur weniger Hunderttausend, die dafür auf Erden zu verbleiben haben. Diese wenigen werden die Welt in ein neues Zeitalter begleiten, in dem nur noch die zur Inkarnation kommen werden, die sich einst, als es begann, in Demut für den Weg zum Licht entschieden haben und nicht nur an ihr nacktes Überleben dachten, was ein Weg des Verstandes ist.
Die Erde erholt sich und wird lichter und leichter, sie steigt auf. Im Kosmos wird viel Unbekanntes erkannt werden, was den Menschen die Augen öffnen wird, wenn die Welt ihren neuen Platz eingenommen hat.--
Zieht sich das Licht hingegen zurück, wird alles anfangen sich gegenseitig die Kraft zu entziehen, was in Mißtrauen, Falschheit, Lug und Trug enden wird. Selbst zwischen sogenannten Liebenden. Anfangs noch unauffällig, versteckt aber dann immer stärker um sich greifend. Alle suchen einen Ausgleich im völligen Ausleben der Gefühle. Neben der Verstandesarbeit und Pflichterfüllung überfluten Vergnügungen, die nur der Ekstase, dem Spaß und der Lust dienen die Gesellschaft. Depressionen und Unzufriedenheiten quälen jedoch immer mehr die Seelen. Der Verstand hält aber alles ruhig im Zaum und schwingt sein Szepter über den Gefühlsleidenden. Kalte Vernunft regiert die Welt. Das Niederreißen aller Schranken wird weiterhin gefördert im Glauben, der Unterschied ist das Problem. Immer mehr verbogene, dunkle, verirrte und luziferische Seelen überschwemmen die Erde. Globale Einigkeit, nur um darin alles Geistesart-Fremde als neue Lebensform zu etablieren, um die Welt von alten Ideologien und Werten endlich zu befreien. Das läßt die Menschheit an einen Aufstieg glauben und sie halten sich daran fest wie ein Ertrinkender am Streichholz.
Die Weltbevölkerung wird weiter zunehmen trotz Katastrophen und Krankheiten. Die Böden werden weltweit an gesunder Fruchtbarkeit verlieren, die Erträge nur noch durch Technik gesteigert, doch das Wasser wird knapper, der Resourcenkampf wird zum Überlebenskampf. Die Technik und Medizin wird sich so einiges einfallen lassen. Maschinen werden immer mächtiger und der Mensch immer träger, aber auch süchtig nach Ekstasen. Letztendlich kommt es doch zu einer Zweiklassengesellschaft, in denen es die gibt, die sich dies leisten können und denen, die es nicht können. Nicht überall gleichzeitig wird dies geschehen. Es wird noch vereinzelt Gegenden geben, in denen eine Rettung der Seele möglich ist, doch diese Gegenden ziehen sich immer mehr zusammen denn der Planet trocknet sozusagen aus, so wie ein Apfel, der langsam schrumpft, dann fault und zerfällt und mit ihm alles, was sich darauf noch befindet. Durch den Fäulnisprozeß können die Böden nach langen Jahren wieder fruchtbarer werden, doch das ist dann das sicherste Zeichen des bevorstehenden Zerfalles. Lichtstrebende Seelen, die sich jetzt immer noch nicht von der Bindung zum Stofflichen gelöst haben im Glauben, Verlorenes noch retten zu können, werden von nun an selbst verloren sein. Auch hier wird es Veränderungen im Kosmos geben, doch diese werden mehr als bedrohlich sein, hierzu nur ein Stichwort »Schwarze Löcher«. Spätestens hier braucht nichts mehr darüber geschrieben zu werden, denn lichte Geister wird es auf Erden nicht mehr geben.
Beide Möglichkeiten schicken bereits ihre Vorboten voraus, was unschwer zu erkennen ist. Es wird also in jedem Fall zum Chaos kommen. Nur an der Art und Weise kann ein jeder erkennen, wohin die Erde sich bewegt und danach handeln.--
Was kann der Einzelne noch tun?
Es sind die Lichtverbundenen und die geistig Wachen, die noch entgegenwirken können.
Das vermögen sie durch ihr Empfinden auch zu tun. Noch ist das Licht in der Stofflichkeit anwesend und beschleunigt zusehends alles. Jedoch nicht wie so Viele glauben in verkörperter Form, sondern durch Strahlung wie es einst schon einmal geschah. Ob es sich noch einmal ganz absenken wird ist ungewiß. Ohne die Mitarbeit und das Zutun der Menschen wird es sich zurückziehen, sobald diese unwiderruflich ein weiteres Mal versagen, nur diesmal endgültig. Deswegen der Ruf an alle, jetzt zur Zeit der Entscheidung auf dem Posten zu stehen und nicht auf Ereignisse zu warten, die sie selber helfen sollen auszulösen, die Kraft dazu ist da, sie muß nur richtig genutzt werden. Sonst bleibt das Dunkel auf Siegeszug.
Es beeinflußt ohnehin das Urteilsvermögen und damit die Entscheidungsfähigkeit. Alles arbeitet darauf hin, daß gerade all die Seelen, die die Erde vergiften mit all ihren niederen geistesfremden Abarten von Gefühlen, immer stärkeren irdischen Schutz und hohes gesellschaftliches Ansehen erhalten. Anstatt daß sie sich ihrer Verbogenheit und Unatürlichkeit bewußt werden, finden sie darin Bestätigung. Es sind durchaus nicht alle schon verloren. Oft müssen sie nur erkennen. Wieviel Zeit bleibt ihnen jedoch noch? Ist es ihr Ehrgeiz, ihr Besserwissen oder ihre Vorliebe Gefühle auszuleben, was sie hindert? Das Tragische ist, daß es gerade das ist, womit sie glauben menschlich zu sein, so sehr verehren sie das Falsche in sich.
Nahezu all die Menschen die heute in irgend einer Weise meinungsbildend sind, die Rede ist von Künstlern, Priestern, Politikern, Schriftstellern, Filmproduzenten, Modeschöpfern und die Berichterstatter aller Medien, sind ganz im Einfluß der mittleren Grobstofflichkeit. Dort wo ein Mensch noch richtig steht und Einfluß ausübt um den Kurs noch abzuwenden, hinter ihm wird das Dunkel oder sogar Böse gesehen, weil man alle geistig höheren Werte heute mit der Ideologie einer einst üblen Vergangenheit in Zusammenhang bringt und sich davon befreien will, indem man genau das Gegenteil anstrebt. Deswegen werden die, die alle Schranken niederreißen ließen, mit Friedenspreisen beehrt.
Grenzen, welche bisher noch als Ethik im Menschen ruhten und vieles verhindern konnten, wurden wegen einer finsteren Vergangenheit niedergerissen, die jedoch aus den gleichen Quellen kommt, wie dieses verhängnisvolle Bestreben, alle Grenzen aufzubrechen. Was nutzen da die so gut klingenden sozialen Beweggründe, die den Anschein erwecken, mit der Menschheit geht es aufwärts, wenn auf der anderen Seite damit der völlige Absturz eingeleitet wurde. Die Menschheit schreit laut Hosianna, jedoch diesmal ihrem Schlächter entgegen.
Wo soll das enden, warum konnte es, nachdem Luzifer vor über 90 Jahren gefesselt wurde, noch soweit kommen? Ihr schaut verständnislos auf diese Worte, betrachtet den größten Teil dieser verirrten Menschheit, erkennt all die Fehlentwicklung, doch wart Ihr es, die in der Zeit die Wahrheit in den Händen halten durftet. Ihr hattet die Möglichkeit, die Entwicklung durch Euer Empfinden und Eure Gedanken zu beeinflussen.
Es war oft Eure im Dienste der Friedfertigkeit gutgemeinte gedankliche Nachsicht für soviel Falsches. Überall wo lichte Streiter Zugang erhielten und es zur ersten irdisch erkennbaren Reinigung kam, das Falsche gestoßen und gedrängt wurde, habt ihr nur Unruhe empfunden, auch in Eurem engsten Kreise und die Auslösungen behindert im Glauben, für Frieden und Meinungsfreiheit zu stehen. Groß ist Eure Sehnsucht nach dem Sieg des Lichtes, aber gleichzeitig darf es Euer Gefühl für Recht, Freiheit und Frieden nicht stören. Sobald Ihr darin gestört wart, wolltet Ihr gleich dunklen Einfluß erkennen. Daß auch so eine Art bedauerndes Mitleid für das Verirrte dabei eine Rolle spielte, erhöht Eure Schuld nur, denn wäret Ihr barmherzig gewesen, Ihr hättet Eure Gedanken anders gelenkt. Wieviel Ungesundes habt Ihr nicht nur in Eurem Kreise toleriert, sondern im Kollektiv weltweit zugelassen. Nur dort, wo Ihr persönlich oder Eure Eitelkeit getroffen wurde, da wart Ihr bereit gegen Falsches anzukämpfen, doch diese Motivation diente naturgemäß damit schon dem Dunkel.
Nun müßt Ihr erleben wie so vieles Lichtfremdes die Gesellschaft erobert. Es wurde bei der einst notwendigen Korrektur vom falsch Verstandenen, Zwanghaften, Sitten und Gebräuchen und der Rassendiskriminierung das Kind regelrecht mit dem Bade ausgeschüttet.
Auch ist der politisch erwirkte Frieden längst kein gesunder Frieden mehr. Es ist ein in Sicherheit wiegen der bereits dem Dunkel anhängenden Menschenseelen. So können sie ihre durch die sexuelle Freiheit umgewandelte Sehnsucht nach dem Licht ungestört in ein verstandes- und gefühlsbetontes Dasein ausleben, womit die damit gelöste Energie des noch geistigen Bewußtseins dem Dunkel zufließt.
Die Finsternis sichert sich damit Milliarden von Menschengeistern als Energiereseven. Sie weiß, daß sie untergehen wird, doch sie kann die Zeit damit um Tausende von Jahren hinauszögern. Wohl bemerkt handelt es sich hier nur um eine irdische Zeitrechnung. Es spielt sich ähnlich wie mit Deutschland im zweiten Weltkrieg ab. Bereits 1941-42 war klar, daß Deutschland den Krieg nicht gewinnen kann. Von da an ging es den Machthabern nicht mehr um den Sieg, sondern darum, daß der Krieg möglichst lange weiter gehe, denn nur durch Krieg konnte das Regime noch bestehen, es war ja bereits zum Untergang verdammt, ein Sieg war unmöglich. Und so arbeitet heute auch das Dunkel.
Es war Eure Aufgabe darauf Einfluß zu nehmen und dies alles gedanklich und mit Wort und Tat zu zersetzen. Glaubtet Ihr, das Wort gibt es bedingungslos, nur damit Ihr in schönen Erbauungsstunden darin schwelgen könnt, während um Euch das Dunkel tobt? Ihr habt auf menschliche Regungen, Gefühle und Gesetze mehr Rücksicht genommen als auf die Schöpfungsgesetze. Ihr glaubtet dort, wo Ihr Frieden fandet kann nur Lichtes sein. Ihr seid auf der Erde um das Versäumnis von Jahrtausenden aufzuholen und nicht um Euch im Lichte zu sonnen. Wahren Frieden kann es erst nach der endgültigen Reinigung und dem Aufstieg geben, aber niemals in den Niederungen des Dunkels, da dort alles Lichte immer durch das Dunkel in hinterlistiger Weise angegriffen wird.
Dachtet Ihr etwa, das Licht wird es in Eurem selbstgewählten Dunkel schon richten und alles Falsche einfach hinwegwischen, damit Ihr nur in Frieden und Dankbarkeit abzuwarten braucht. Dankbar sein heißt aktiv mithelfen, aber niemals träges Abwarten. Es wurde Euch nach dem Versagen vor siebzig Jahren an dem Ihr alle beteiligt wart, ob aus dem Jenseits oder hier auf Erden, nur die Kraft vermittelt, dies alles wieder gutzumachen. Es gibt keinen unter Euch der behaupten kann, daß Ihn das alles nichts angeht, da er ja zu der Zeit nicht auf Erden lebte. In irgend einer Art war jeder, der dem Wort heute begegnen durfte, beteiligt. Es liegt nicht nur daran, daß Ihr suchende Geister seid, denn das wart Ihr auch schon vor Eurem jetzigen Erdensein. Ein jeder ist in dem Geschehen mit verankert und damit auch mit verantwortlich.
Es sei denn, er zählt zu den luziferischen oder bösartigen Seelen, die vom Dunkel beauftragt wurden das Wort zu nutzen. Das will doch wohl keiner von sich annehmen, wobei es einige unter Euch davon schon gibt. Diese treten immer wieder sehr wissen-wollend und zum Teil auch äußerst aggressiv und unverfroren auf. Sie gehen mit dem Wort hausieren und werfen es somit in den Morast der Gedanken und Gefühle, doch selber leben sie sichtlich nur in den Dingen nach dem Wort, die ihnen selbst behagen oder in denen sie groß auch vor sich selber erscheinen können.
Findet Euch damit ab, Ihr wart beteiligt, egal ob Ihr auf Erden lebtet oder aus dem Jenseits. Was nicht bedeutet, daß Ihr schuldig des Verrats geworden seid, doch wart Ihr dabei, so wie auch einst die Jünger Jesus Christus an seinem Tod beteiligt waren. Wären sie in Gedanken auf dem Posten gewesen, so wäre vieles anders gekommen. Sie kannten jedoch zu ihrer Entlastung die Gesetze nicht zur Genüge und waren deswegen nachlässig im Glauben, das Licht wird es schon machtvoll richten. Doch Euch sind die Gesetzte jetzt vertraut und Ihr könnt danach handeln. Es wurde Euch deswegen nochmal die Gelegenheit gegeben, die Vorbereitung Eurer Rettung nun selbst in die Hand zu nehmen, damit der bevorstehende Wandel Euch nicht zerreißen muß.
Das Licht hatte Jahre den Blick von Euch gerichtet und alles noch einmal vorbereitet. Nun schaut es wieder auf Eure Erde und ist verständnislos. Doch was geschehen muß, das wird geschehen. Egal wie Ihr Euch dazu bereitet habt.--
Die gegeißelte Menschheit
Heute befindet sich die Menschheit in einer Art Geißelhaft. Das Bild ist ähnlich wie das einer Stadt, die von Terrorgruppen von innen heraus belagert wird, um die Bevölkerung zu Geißeln und als Schutzschild zu nutzen. Sie ziehen die Menschen durch Manipulation zum Teil auf ihre Seite, doch wollen sie sie nur, sobald sie sich ihrer sicher sind, peinigen und versklaven. Der König hat davon erfahren und belagert nun die Stadt von außen und schickt seine Boten, das Volk auf den Ansturm vorzubereiten. Doch die Menschen stellen sich gegen ihre Befreiung, da sie lieber in Ruhe Sklavendienste leisten. Sie betrachten ihre Befreier als Störenfriede. Inzwischen sind Straßen, Häuser und die Sitten verkommen. Der König befiehlt ihre Zerstörung, um diesen Schandfleck in seinem Reiche zu säubern, zumal sie auch seine Boten gemordet haben. Wenn nicht ein paar wenige um Gnade gefleht hätten und viele davon auch zum Kampf und Wiederaufbau bereit wären, der König müßte die Stadt gerade ihrem Schicksal überlassen.
Und so ist heute auch das Bild auf Erden. Das Licht wird durch die Menschen behindert einzugreifen. Der Lichtdruck kann jedoch nicht mehr zurückgehalten werden, wenn es sich nicht wieder abwenden soll.
Noch soll wegen der paar wenigen der Ansturm losbrechen. Doch das kann nur mit möglichst wenig Kolateralschäden gelingen, wenn von innen alles so vorbereitet wurde, daß der Feind bereits in großen Teilen geschwächt wurde, womit der Schaden gering bleiben kann. So wird die Stadt nicht ganz vernichtet und kann mit allen dann Überlebenden, die sich nicht freiwillig dem Feind angeschlossen hatten, wieder aufgebaut werden. –
Das Lesen und Aufnehmen der Botschaft ist lebendiges Geschehen und wieviel mehr noch das Aufnehmen der Worte Imanuels. Ihr stehet damit im Licht, aber noch mehr in der Verantwortung, so wie das Weib, das auch mehr Verantwortung trägt durch ihre Art, so tragt auch Ihr mehr Verantwortung durch den Erhalt der Wahrheit.
Bereitet Euch nun vor, kleine Inseln der gedanklichen Abwehr und geistigen Einkehr zu sein. All denen, die sich nicht dem Feind ergaben oder ihm huldigten und auf Euch treffen, sollt Ihr als Wegweiser und Hoffnung dienen. Nehmt dazu, im rechten Sinne, die Kraft aus der Wahrheit, die Euch stets vermittelt wurde. Doch nun nehmt sie bewußt zum Dienst und wartet nicht darauf, daß Ihr im Glanz Eurer Eitelkeit gerufen werdet.
Es ist nun an der Zeit, die neutrale Kraft wieder umzukehren. Ihr müßt sie dem Dunkel entziehen. Doch beachtet, es geht nicht darum einen Sieg auf Erden zu erringen, diese könnt Ihr vielerorts getrost dem Dunkel überlassen, da es ohnehin vergehen wird. Euer Sieg muß anders beschaffen sein. Entzieht dem Dunkel zunächst die Kraft und danach die noch zu rettenden Seelen. Sie werden von selbst zu Euch kommen. In seiner Verzweiflung wird das Dunkel Euch aufsuchen und in einen Kampf verwickeln wollen, den Ihr niemals gewinnen könnt, sobald Ihr Euch darauf einlaßt. Versucht deswegen nicht in Eurem Sinne Großes leisten zu wollen, denen, die sich schon selbst und freiwillig vom Licht getrennt haben und nur die Kraft für sich noch nutzen wollen, zu helfen. Sie heucheln nur, wenn sie Eure Nähe suchen. Seid wachsam und Ihr werdet erkennen, wo Euer Wirken vonnöten ist und wo es nur Schaden bringt.
Sehet die Seelen und nicht deren Körper, der oft leiden muß um dem Geist zum Bewußtsein zu verhelfen.
Nur auf diese Art kann heute auf Erden der Begriff der Barmherzigkeit erfüllt werden.
* * * * *
Es hat sich die Erde seit der letzten Erfüllung aus dem Licht vor über siebzig Jahren nicht zum Licht gewandelt. Die, die die Botschaft erhalten haben um mitzuwirken, haben zum größten Teil zwar die Wahrheit als solche erkannt, jedoch nicht die Zusammenhänge, in die auch sie verflochten waren und noch sind. Dazu bedurfte es der freien ungebundenen Empfindung. Es war Ihre Pflicht, diese von den Schlacken des Gefühles und des Eigensinnes zu reinigen. Doch das ist nur von sehr wenigen erfüllt worden.
Nun reinigt Euch von den Schlacken des trügerischen Gefühls und des besserwissenden Verstandes. Denn beides hat Euch unter seinen Einfluß genommen. Vergeudet Eure Kraft dabei nicht im Kampfe gegen Euch selbst. Ein solcher Kampf würde ablenken und Euch auf das Falsche konzentrieren. Es nützt Euch nichts, solange Ihr viel Unnötiges als Euer freies Recht oder gar als harmlos anseht. Es wird Euch beherrschen und zu gegebener Zeit Nutzen daraus ziehen. Ihr bekommt das Gefühl, es sei dann ein Teil von Euch selbst. Ihr müßt aber erkennen, daß Euch etwas Fremdes beherrschen will. Nicht die Neigung oder der Drang, egal ob zu einem Hang zum Mitleid oder die Eitelkeit Großes leisten zu wollen, ist das Problem, sondern Eure Einstellung dazu. Es muß Euch unwillkommen sein. Ihr dürft es von innen nicht nähren. Es muss Euch lästig werden. Dadurch trocknet es aus. Sobald Ihr bei Euch beginnt dem Dunkel die Kraft zu entziehen, wird Eure Empfindung den nun freigewordenen Raum mit Licht erfüllen.
Darum soll das Gesetz noch einmal wiederholt werden, denn es hilft Euch, Euer Empfinden von den Schlacken freizulegen.
Je weniger Ihr Euch von Werte dünkt, je weniger Ihr Euch erhaben fühlt und je weniger Ihr glaubt überlegen zu sein, um so mehr wird Euch die Kraft durchleuchten, was Euch machtvoll werden läßt, nicht Euch persönlich, jedoch Euer Wirken.
Mit stetem stärker werden erhöht sich im gleichen Maße Eure Wirkung auf das gesamte Weltgeschehen. Ihr seid dann ohne weiteres in der Lage, lichtfremde Gedanken von Tausenden nicht nur zu erkennen, sondern diese aufzulösen. So könnt Ihr Raum schaffen für lichte Gedanken. Ihr werdet aber auch in die Lage kommen, ganze Scharen von dunklen Trabanten abzuwehren, nicht weil Ihr gegen sie kämpft, nein, weil Ihr ihnen die Kraft entzieht. Millionen von lichten Streitern stehen dann bereit, diese in die Tiefen der Finsternis zu schleudern.
Das Licht ist da. Doch die von ihm ausgehende Kraft wird noch immer durch den Menschen falsch geleitet. Aus diesem Grunde kann es sich nicht offenbaren und damit die ganze Kraft entfalten. Es würde zum sofortigen Bersten des Planeten führen. Es kann nur nach dem Gesetz verlaufen und das bedeutet, der Mensch hat die Kraft aufzunehmen, sie umzuwandeln und weiterzuleiten. Im gleichen Maße wird das Licht sich in den dafür vorgesehen Erdenkörper senken. Deswegen der Ruf an Ephesus der Euch mit dieser Schrift nun alle trifft.
Seid Ihr gerüstet, Euer Empfinden als Speer hinauszusenden, um damit Einfluß auf das Weltgeschehen noch zu nehmen, oder hat die Lauheit Euch umgarnt durch den süßlich anmutenden Frieden der Verstandesklugheit, der Euch vom Dunkel im Schutze der groben Stofflichkeit als Verdienst einer heuchlerischen Menschlichkeit geboten wird?
Unerschütterliches Vertrauen zu »GOTT« ist das, was Ihr tief in Eurem Innersten dazu am allermeisten nötig habt ….!
Simon 19. - 24. Juli 2017
Vorwort
Diese Schrift ist ausschließlich für Sie bestimmt. Sie darf nicht in unkontrollierten Umlauf geraten, denn sie kann die unreife Menschenseele am Aufstieg hindern, bedingt durch verfrühtes Wissen ohne entsprechende Grundlage, welches zu Spekulationen der eigenen Herkunft führen wird. Dies ist ein gefährlicher Nährboden für Irrungen.
Ein jeder hingegen, der wie durch Fügung und im eigenen Wunsche die Gelegenheit bekam die Ursprungsbotschaft zu erhalten, birgt in sich die geistige Reife als Voraussetzung das hier Gebotene aufzunehmen.
Dem dazu bereiten Menschengeist wird diese Schrift schon hier auf Erden helfen einst als vollwertiger, mit all seinen Anlagen vollkommener Geist ins ewige Sein einzugehen.
Hinweis
Es war erforderlich für diese Schrift Passagen zu verwenden, die den Werken Im Lichte der Wahrheit entlehnt wurden. Manche Auszüge werden hier mehrfach zitiert. Dem Leser wird empfohlen den jeweiligen Vortrag, auf den Bezug genommen wird, zunächst im Zusammenhang mit dem Zitat zu lesen, um ihn dann mit dem hier Vorgetragenen zu verknüpfen.
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Einleitung
Die Erdenmenschheit besteht ja bekanntlich aus Frau und Mann. Gesellschaftlich will man außer in den äußeren Merkmalen jedoch keinen Unterschied sehen. Beide sind zunächst Menschen auf Erden.
Wer das Buch Im Lichte der Wahrheit, insbesondere die Reihe Ausgabe letzter Hand kennt, weiß jedoch, daß schon von dem Geistigen aus, dem Ursprung des Menschen, ein erheblicher Unterschied im Wirken zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen besteht. Ein jeder Bekenner dieser Lehre kann aus diesem Grunde die heutige gesellschaftliche Vereinheitlichung der Geschlechter nicht mittragen.
Lesen wir zunächst aus dem Vortrag Weib und Mann folgende Abschnitte:
»Das hohe Wesenhafte hat den Geist aus sich heraus entlassen oder geboren und bietet ihm in seinem großen Haushalte der Schöpfung die Möglichkeit eines freudevollen Seins!«
Weiter unten steht im Kontext:
»Man kann es schließlich zu besserem Verstehen auch anders ausdrücken, ohne dabei den eigentlichen Sinn zu verschieben: Das große, alles umfassende Göttlich-Wesenhafte hat sich gespalten in zwei Teile, in einen aktiven Teil und einen passiven Teil oder in einen positiven und einen negativen Teil.«
Diese von Abdruschin hier beschriebene Spaltung in den Regionen des Göttlich-Wesenhaften setzte sich nach unten durch die gesamte Schöpfung fort. So steht auch im Vortrag Weib und Mann folgendes:
»So verkörpert in der Abstufung das Menschenweib der Nachschöpfung das empfindsamere Wesenhafte als negativer, passiver Teil, und der Mann das gröbere Geistige als positiver, aktiver Teil.«
Es ist besonders zu beachten, daß das Weib hier als wesenhaft und der Mann als geistig bezeichnet wird. Über diese Tatsache sollte der Leser nicht einfach hinweglesen.
Im gleichen Vortrag lesen wir weiter unten:
»Das Weib der Nachschöpfung sollte die Brücke bilden von dem Wesenhaften zu dem Geistigen. Die Brücke von dem Wesenhaften, aus welchem sich das Geistige der Nachschöpfung erst löste! Nicht von dem Wesenhaften, das sich nach der Lösung des letzten Restes Geistigen noch weiter senkte, um die Brücke zu der Stofflichkeit zu bilden und den Ursprung aller Tierseelen zu geben.«
Der Hinweis auf das Absenken des nächst niederen Wesenhaften, um die Brücke nach unten und zur Stofflichkeit zu bilden, ist nicht ohne Bedeutung und auch zu beachten.
Doch zunächst verstehen wir das Weibliche als Brücke vom höheren Wesenhaften zum Geistigen. Es sollte demnach sowohl im Geistigen wie auch im Wesenhaften schwingen. Dazu muß es in beidem verankert sein. --
Nun was passiert bei der hier geschilderten Spaltung tatsächlich und wie ist dieser Vorgang, aus dem letztendlich Weib und Mann hervorgehen, zu verstehen?
Diese Spaltung ist nichts anderes als das Loslösen des Geistigen aus dem hohen Wesenhaften sowie das nächst tiefere Wesenhafte wieder aus dem Geistigen und das entläßt wiederum das nächste Geistige und so geht es Stufe um Stufe durch die ganze Schöpfung, damit jede Art im Bewußtwerden nach außen hin wirken kann.
An sich ist in der Schöpfung ja alles geistig-wesenhaft, nur in der Wirkung liegt ein gewaltiger Unterschied, weswegen Wesenhaftes und Geistiges sich zum Bewußtwerden trennen muß. Das Wesenhafte ist dabei passiv, was bedeutet, daß es die kraftspendende Verbindung oder Verankerung zur nächsthöheren Stufe hält. Das Geistige hingegen wirkt aktiv und ist in den einzelnen Stufen aufbauend. So setzt es sich fort bis hin zur Spaltung, die dann den Abschluß des noch Geistigen bildet. Aus dieser geht der Erdenmensch hervor. Diese letzte Spaltung allerdings bringt nicht, wie so viele annehmen möchten, das Weibliche und das Männliche gesondert hervor, sondern es wird hier genauso erst das Geistige als solches entlassen.
Dieser Vorgang des Loslösens ist der wohl wichtigste Moment für die weitere Entwicklung des einzelnen Geistkeimes, denn hier betätigt er zum ersten Mal seinen freien Willen und zwar im Wunsche passiv oder aktiv zu wirken. Der Teil, der sich passives Wirken wünscht, erhält eine Beigabe aus dem höheren Wesenhaften, wodurch das Weibliche entsteht, während der Teil, der sich aktives Wirken wünscht, nichts vom höheren Wesenhaften erhält und etwas tiefer absinkt; daraus entwickelt sich dann das Männliche. Diese erste Wahl geschieht erst nach der Loslösung des Geistigen aus dem höheren Wesenhaften. Einmal vollzogen ist diese Entscheidung jedoch nicht mehr rückgängig zu machen und das passive oder aktive Wirken ist damit die vorherrschende Art für den jeweiligen Geistkeim.
Von allergrößter Bedeutung ist, daß nur das Wesenhafte einheitlich im göttlichen Willen schwingt, da es nun einmal die Eigenart des Passiven ist. Das Geistige hingegen hat einen freien also aktiven Willen zu entwickeln. Dieser birgt jedoch die Gefahr bei immer größerer Entfernung die Verbindung nach oben zu verlieren. Durch den nun passiv wirkenden Geistkeim wird jedoch die Verbindung zum Wesenhaften gehalten, so daß in der jeweiligen Abstufung das einheitliche Schwingen im Gotteswillen erhalten bleibt. Hierin liegt eines der wesentlichen Merkmale zwischen passivem und aktivem Wirken.
Hierzu ein Absatz aus dem Vortrag Das Wesenhafte:
»Zwischen den Kreaturen Geist und Wesen ist an sich in der Schöpfung kein Wertunterschied. Ein Unterschied besteht nur in der verschiedenen Art und der dadurch gegebenen andersartigen Notwendigkeit ihres Wirkens! Der Geist, der ja auch zu dem großen Wesenhaften gehört, kann Wege seiner eigenen Wahl gehen und entsprechend in der Schöpfung wirken. Das Wesen aber steht unmittelbar im Drang des Gotteswillens, hat also keine eigene Entschlußmöglichkeit oder, wie es der Mensch ausdrückt, nicht seinen eigenen, freien Willen.«
Mit der Beigabe des höheren Wesenhaften konnte der somit passiv wirkende Geist den Gotteswillen nicht nur erkennen, sondern er stand unter seinem unmittelbaren Einfluß. Das Weib konnte also im Entwickeln des eigenen freien Willens den Gotteswillen leicht befolgen.
Im Grunde muß man aber auch wissen, daß Geist im übergeordneten Sinne der formgewordene, aktive Gotteswille in der Schöpfung ist. Der Geist muß deswegen ein Sichselbstbewußtsein durch die Betätigung des freien Willens entwickeln, um ihn aktiv in den Gotteswillen zu stellen, was das Wesenhafte nicht braucht, da es von selbst im Gotteswillen schwingt.
So lesen wir in dem Vortrag Geist von 1928:
»Gott ist göttlich, nur sein Wille ist Geist. Und aus diesem lebendigen Willen heraus erstand die ihm zunächst liegende geistige Umgebung, das Paradies mit seinen Bewohnern. Aus diesem Paradiese aber, also aus dem Form gewordenen göttlichen Willen kam der Mensch als Geistsamenkorn, um seinen Lauf durch die weitere Schöpfung zu nehmen, als ein Stäubchen des göttlichen Willens. Der Mensch ist also eigentlich Träger des göttlichen Willens, demnach Träger des Geistes in der gesamten stofflichen Schöpfung. Aus diesem Grunde ist er in seinen Handlungen auch gebunden an den reinen Urwillen Gottes, und muß die volle Verantwortung dafür tragen, wenn er ihn durch äußere Einflüsse des Stofflichen unrein überwuchern und unter Umständen zeitweise ganz vergraben läßt.«
(Das hier Unterstrichene fehlt in der Botschaft letzter Hand)
Ein weiteres Zitat aus dem Vortrag Geist:
»Geist ist also der Wille Gottes, das Lebenselixier der ganzen Schöpfung, die von ihm durchdrungen sein muß, um erhalten zu bleiben. Der Mensch ist der teilweise Träger dieses Geistes, der durch Sichselbstbewußtwerden zur Hebung und Weiterentwicklung der ganzen Schöpfung beitragen soll. Dazu gehört jedoch, daß er die Naturkräfte richtig verwenden lernt und zur zusammengefaßten Förderung benützt.«
Das Geistige soll also im Sichselbstbewußtwerden Träger des göttlichen Willens sein, um aktiv zu der Hebung der gesamten Schöpfung beizutragen. Um das zu tun braucht es zwei unterschiedliche Geistesarten - eine, die in stetiger Verbindung zum Gotteswillen steht und dadurch passiv wirkt und eine, die ihn aktiv umsetzt. So geht es von Ebene zu Ebene harmonisch abwärts. Überall ist das Passive im Wesenhaften verankert, um den göttlichen Willen an das geistig Aktive weiterzuleiten, welches diesen zum Aufbau verwendet.
Doch auf Höhe des Erdenmenschen kam es zu einer empfindlichen Störung.
Lesen wir hierzu aus der Botschaft im Vortrag Weib und Mann:
»Das Weib der Nachschöpfung konnte trotz seiner wesenhaften Beigabe so fallen, weil es als Letztes seiner Art am weitesten entfernt ist von der Gottesnähe! Dafür aber hatte es in dem Teile des höheren Wesenhaften in sich einen starken Anker, an welchen es sich halten konnte und auch tatsächlich gehalten hätte, wenn es nur des Weibes ernster Wille gewesen wäre. Aber das gröbere Geistige in ihm wollte anders.«
Wenn es hier heißt »... das gröbere Geistige in ihm wollte anders ...«, dann bedeutet das, daß es nicht nur den Gotteswillen in der wesenhaften Beigabe nicht erlauscht hat, sondern daß es sich im Reifen des freien Willens vom göttlichen Willen sogar bewußt abwandte.
Die Menschheit ist sich über die weitreichenden Folgen des hier im letzten Zitat beschriebenen Dramas bis heute nicht bewußt geworden. Selbst der Botschaftsleser hat die ganze Tragweite nicht begriffen, vor allem was sich daraus in letzter Konsequenz ergeben mußte und womit vom Licht aus niemals gerechnet wurde.
In dieser Schrift soll der Schleier darüber gelüftet werden, denn es ist für den weiteren Erhalt der Nachschöpfung notwendig, daß zumindest bei einem kleinen Kreis von Erdenmenschen das Erkennen dieser Zusammenhänge ins geistige Bewußtsein eingeht, während das Gericht auf Erden seinem Höhepunkt entgegengeht. Bei diesem Ruf steht also nicht ein Verstehen im Vordergrund, sondern das Aufnehmen. Vieles, was der Verstand nicht erfaßt, wird dennoch vom Geist verarbeitet. –
Doch zunächst soll hier nochmal über den Werdegang Luzifers etwas berichtet werden, denn er war ja der Auslöser des ganzen Dramas und ohne seinen Weg in groben Zügen auch zu kennen, werdet Ihr nie den Sturz des Menschen voll erfassen können, was jedoch erforderlich ist, um auf diesem Weg zurückzukehren. –
Als Luzifer persönlich seiend in das urgeistige Reich trat, erhielt er wie Parzival eine urgeistige Hülle, denn erst mit dieser konnte er aus dem Göttlich-Wesenhaften kommend einen freien Willen entwickeln, was er auch sollte, um dem Menschengeistigen darin wegweisend zu sein, denn diese Geistesart war als letztes seiner Art sehr weit entfernt vom Gotteswillen. Aus diesem Grunde sollte Luzifer diesen Geistkeimen im Bewußtwerden auch über den Verstand hilfreich zur Seite stehen. Doch genau mit diesem Verstand machte er aus dem freien Willen ein willkürliches Wollen. Das tat er, weil er die Art, die aus der letzten Spaltung hervorging, für unwürdig hielt sich im Bewußtwerden dem Gotteswillen anzupassen und das wollte er beweisen. Ihm ging es im Grunde darum, das aus seiner Sicht Unbrauchbare auszusieben.
Dieses Wollen zwang ihn jedoch immer weiter nach unten. Er verlor die Verankerung im göttlichen Willen und wurde somit zum stärksten Geist in der Schöpfung mit einem von Gott getrennten, willkürlichen, eigenen Wollen. Er war also der große Vorläufer dafür, den freien Willen nicht in den Gotteswillen zu stellen, sondern im Besserwissen eigene Wege zu gehen. Als solcher durchwanderte er von oben nach unten alle Ebenen. So konnte er sein Heer um sich scharen, da er Urgeistiges und Geistiges mit seinem Wollen zwar niemals zwingen aber dennoch beeinflussen konnte. Alles, was ihm erlag, mußte entsprechend mit ihm sinken, da es sich ja damit genauso über den Gotteswillen stellte. So war es auch möglich, daß einst Amfortas diesen Strömungen lauschte. Aber auch die Erde konnte nur aufgrund dieses Gesetzes sinken, was zu gravierenden Veränderungen führte.
Luzifer konnte Geistiges zwar niemals zwingen, es hatte immer die freie Entscheidung, aber beim Wesenhaften gelang es ihm zum Teil diesem seinen Willen aufzudrücken und so mußte es einiges in seinem Sinne gestalten, denn er stellte sich zwischen das Wesenhafte und den Gotteswillen. Er veranlaßte die wesenhaften Baumeister dadurch, viel Unschönes und Unharmonisches zu formen. Im Sinken hatte er ja genug Zeit den jeweiligen Urstoff der einzelnen Ebenen für sich zu nutzen.
Das Wesenhafte setzte sich jedoch in der Burg Walhalla zur Wehr, dort vermochte sein Einfluß nicht einzudringen. Dies führte zu großen Schlachten. Erst als Luzifer sich im weiteren Absinken auch auf diesen Ebenen nicht mehr halten konnte, durfte auch das Wesenhafte wieder aufatmen. Dieser dunkle Einfluß war also einmalig in der Schöpfung und währte nur die Zeit, die Luzifer brauchte, um an seinen heutigen Aufenthaltsort zu gelangen. Seine Macht kann er heute außerhalb der Nachschöpfung nicht mehr ausüben.
Aller Einfluß des mittlerweile dunklen Geistigen auf einen Teil des Wesenhaften wurde inzwischen auch wieder aufgehoben. Was sich im Übrigen gesetzmäßig ergibt, denn das Geistige hat ja nur Einfluß auf das Wesenhafte, welches in der Schöpfung unter ihm liegt. Wenn also der Geist sinkt, so befindet sich irgendwann das jeweilige Wesenhafte über dem absinkenden Geistigen und dadurch verliert das nun dunkle Geistige seinen Einfluß auf das bisher an sich tiefer stehende Wesenhafte. Was im Übrigen auch für Luzifer gilt. Nur noch das von ihm und seinen Helfern geformte Feinstoffliche ist ihm deswegen untertan, wozu insbesondere der heutige Verstand gehört. Luzifer und das Dunkel können also in der Tat nur noch locken. Jedoch dort, wo sie gerufen werden durch irgendeinen niederen Wunsch oder Drang, der wie jedes Laster wie von selbst anziehend auf das Dunkel wirkt, können sie damit Einfluß nehmen, was besonders im Geltungsdrang zum Ausdruck kommt.
Luzifer nutzt deswegen den Verstand und das Gefühl nach wie vor als stärkste Waffe auch wenn er persönlich gefesselt ist. Er regte ja einst den aktiven Geist an, den Verstand in Luzifers Sinne umzuformen, und das Weibliche ihr Gefühl vom Empfinden zu trennen, so daß er eine Brücke zum Menschen erhielt, die ihm sicher war, denn er wußte sehr genau was auf ihn zukommen mußte - seine Fesselung - also plante er lange voraus. So kann er nach wie vor den Verstand als Gegenspieler zum göttlichen Willen und damit zum Verderben derer einsetzen, die ihm erliegen. Heute erliegen sowohl die Frau als auch der Mann dem Gefühl und dem Verstand gleichermaßen, es gibt da keinen Unterschied mehr zwischen den Geschlechtern. ---
Nun möchte ich einen Hinweis geben, um die Fähigkeit des Empfindens anzuregen:
Wer die Geschichte »Der Herr der Ringe« von Tolkien kennt, findet ein Abbild dieses einstigen großen Geschehens zwischen den Ebenen von Walhalla und den stofflichen Welten, die ja einst noch eng verbunden waren. Der Ring, um den es bei Tolkien geht, symbolisiert den Verstand. Dort heißt es, er wurde geformt sie alle zu knechten. In Tolkiens Roman kämpfen die Wesenhaften noch Seite an Seite mit den Menschen. Aber der Ring übt seinen Einfluß auf jeden aus, der sich ihm nähert; er verhilft seinem Träger zu großem Ansehen und viele Menschen erliegen seiner Macht. Doch jeder, der ihn sich zu Nutzen machen möchte, wird letztendlich durch ihn gerichtet. Ohne diesen Ring hat der Herr von Mordor (Luzifer) keinen Einfluß, deswegen soll der Ring im Verbund von lichten Menschen und Wesenhaften dort, wo er einst geformt wurde, wieder vernichtet werden.
Es ist das getreue Spiegelbild des einstigen feinstofflichen und wesenhaften Geschehens. Das kann ein jeder, der diese Geschichte kennt, gut nachempfinden. Tolkien wurde aus Walhalla beeindruckt und verdichtete es zu einem Märchen. Wir finden heute in Märchen und Sagen mehr Wahrheit als in allen wissenschaftlichen Nachforschungen. Es liegt nur am Menschen im Empfinden diese zu erkennen.
Deswegen sind Menschen, die sich auf geheimnisvolle Weise von solchen Geschichten angesprochen fühlen und die Wahrheit von der Fantasie dabei fähig sind zu unterscheiden, auch Geister, die in ihrem Empfinden noch Lebendiges wach halten. Aus diesem Grunde werden solche Geschehnisse dem Menschen vermittelt – VERWEHTE ZEIT ERWACHT und AUS VERKLUNGENEN JAHRTAUSENDEN sind nicht umsonst geschrieben worden.
Die Worte »Es war einmal ...!« zeugen davon und haben etwas geistig Belebendes.
In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, daß auch einige Hinweise aus den heutigen Ermahnungen in ihrer Wirkung ähnlich sind, denn sie zeigen auf, daß bereits etwas in der Vergangenheit geschah und berühren dadurch den noch empfindsamen Geist. Durch das Isolieren der 22 Vorträge in die Ermahnungen wurde dieser wertvolle, zündende Effekt auf die Empfindung jedoch umgangen. Abdruschin hatte sie nicht ohne Grund an den Anfang seiner Botschaft letzter Hand gesetzt. Es war nicht sein Wille sie separat nur für Versiegelte zur Verfügung zu stellen, zumal er die Möglichkeit einer Versiegelung aufgrund der Botschaft letzter Hand gar nicht vorsah. Das wird auch dadurch deutlich, daß er in dem ersten Vortrag, heute Erkenntnis, die Versiegelung herausnahm und sie nur in der Originalbotschaft im Vortrag Das Heilige Wort erwähnte. Daran wird deutlich, daß die Originalbotschaft im Grunde das erfüllen sollte wofür heute die Ermahnungen hergenommen werden.
Es waren die nach seinem irdischen Ableben Verantwortlichen, die der Logik des Verstandes Folge leisteten, da sie glaubten, daß man nicht zu Beginn von Dingen sprechen kann, die ja erst viel später zur Klärung kommen. Wer so argumentiert, ist noch sehr weit davon entfernt zu erkennen, wie die Empfindung arbeitet und steht ausnahmslos auf den Stufen des Verstandes, der jedes Ereignis in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einordnen muß, um in der Zeit für sich zurechtzukommen. Für die Empfindung gibt es jedoch keinen solchen Zeitbegriff, sie kennt nur das »Jetzt«, welches »ewig« ist.
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So geschah es vor sehr, sehr langer Zeit, daß das Geistige in allen Ebenen eine Zeitlang im freien Willen die Wahl hatte, entweder der Sehnsucht nach dem Gotteswillen zu folgen oder dem verführerischen Willen Luzifers nachzugeben. Das Naschen vom Baume der Erkenntnis ist nichts anderes als das Einstellen des freien Willens auf Luzifers Wollen. Diese Wahl bestand später nur noch in der Nachschöpfung. Dort wurde Luzifers Wollen inzwischen aber auch unwirksam, jedoch hält der Mensch in geradezu hartnäckiger Weise freiwillig daran fest. Gekoppelt mit dem menschlichen Gefühl sorgt der Verstand weiterhin für die Brücke zu Luzifer und gut zwei Drittel der Menschheit entwickeln daraus ihr Bewußtsein. Sie tragen sein Wollen weiterhin in die Nachschöpfung, selbst in Glaubensfragen ist es nicht anders.
Dann kam das Licht auf Erden, um auch dort, wo das Dunkel schon herrschte, Rettung zu bringen!
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Die GralsBotschaft in den Jahren 1923 und 1941
Bevor wir zum Kernthema aktives und passives Wirken kommen, wollen wir zunächst die unterschiedlichen Aussagen in der Botschaft betrachten.
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Nicht jeder Botschaftsleser, doch alle, die ernsthaft weiterforschen, werden irgendwann dem Buch begegnen, welches noch zu Lebzeiten Abdruschins vertrieben wurde. Es ist das Ursprungswerk - die GralsBotschaft.
Mit diesem Werk werden die Leser, sobald sie es im Vergleich mit dem ihnen bisher bekannten Werk betrachten, auf scheinbar unüberwindliche Hindernisse stoßen. Ganz besonders gilt dies für die Erklärungen über die Entstehung von Weib und Mann.
So heißt es in der Botschaft letzter Hand (verfaßt in den Jahren 1939-1941) im Vortrag Geschlecht:
»Hierbei ist nun entscheidend die Art der Aktivität eines Geistkeimes. Das ist, nach welcher Richtung hin ein solcher Geistkeim während des Bewußtwerdens die in ihm ruhenden Fähigkeiten vorwiegend zu entwickeln bestrebt ist, ob in positiver, kraftvoll treibender Art, oder in negativer, still erhaltender Art. Wohin sein Hauptverlangen treibt. Und in der nun durch ihn erfolgenden Betätigung, auch wenn diese Betätigung im Anfang nur im starken Wünschen liegt, das sich zum Drange steigert, bildet sich die Form.
Das Positive bildet die männliche Form, das Negative die weibliche Form. Hier bereits zeigt sich das Männliche und Weibliche nach außen hin durch seine Form erkennbar. Beides ist in seiner Form der bestimmte Ausdruck der Art ihrer Betätigung, die sie sich wählen oder wünschen. Diese Wünsche sind in Wirklichkeit ursprünglich nur die Ausdrücke der eigentlichen Beschaffenheit der betreffenden Geistkeime, also negativ oder positiv.«
Im ursprünglichen Vortrag, der 1928 erschien und 1931 in die Botschaft übernommen wurde, steht hingegen folgendes geschrieben:
»Hierbei ist nun entscheidend die Art der Aktivität eines Geistkeimes. Das ist, nach welcher Richtung hin ein solcher Geistkeim während des Bewußtwerdens die in ihm ruhenden Fähigkeiten vorwiegend zu entwickeln bestrebt ist, ob in positiver, kraftvoll treibender Art, oder in negativer, still erhaltender Art. Wohin sein Hauptverlangen treibt.
Beides kann er seinem Ursprunge nach tun, da ein Geistkeim alle Fähigkeiten in sich trägt, einer wie der andere, unverkürzt. Er ist für sich vollkommen abgerundet. Es kommt nur darauf an, was er davon entwickelt. Und in der nun durch ihn erfolgenden Betätigung, auch wenn diese Betätigung im Anfang nur im starken Wünschen liegt, das sich zum Drange steigert, bildet sich die Form. Das Positive bildet die männliche Form, das Negative die weibliche Form. Hier bereits zeigt sich das Männliche und Weibliche nach außen hin durch seine Form erkennbar. Beides ist in seiner Form der bestimmte Ausdruck der Art ihrer Betätigung, die sie sich wählen oder wünschen.«
Der unterstrichene Text fehlt in der jeweils anderen Version. Das Bemerkenswerte ist, daß genau diese Textteile dem ganzen Vortrag einen geradezu umgekehrten Sinn verleihen.
Lesen wir aber weiter im gleichen Vortrag Botschaft letzter Hand ...
»So kommt es, daß ein Menschengeist manchmal abwechselnd in männlichen und weiblichen Körpern seine Erdenleben durchwandert, je nach seiner sich verändernden inneren Einstellung. Doch das ist dann ein unnatürlicher Zustand, durch eigensinnige, gewaltsame Verbiegung herbeigeführt.«
In der Ursprungsversion heißt es dagegen:
»So kommt es, daß ein Menschengeist sehr häufig abwechselnd in männlichen und weiblichen Körpern seine Erdenleben durchwandert, je nach seiner sich verändernden inneren Einstellung. Und das ist notwendig, damit alle Fähigkeiten eines Geistkeimes nach und nach zur Entwickelung gelangen.
Ich sagte schon, daß das Vorherrschende in der gewollten Aktivität maßgebend ist für die Entstehung der Form, da ein Geistkeim sich nicht unbedingt ganz positiv und auch nicht unbedingt ganz negativ betätigen wird.«
Das hier Zitierte läßt vermuten, daß niemals die gleiche Hand dabei federführend war. Zu entgegengesetzt sind diese Aussagen. Da ist es nicht verwunderlich, wenn viele davon ausgehen, eine der beiden Fassungen sei eine Fälschung. Es wird gestritten, welche Aussage nun die gültige ist, denn daß der Autor seine Auffassung dermaßen geändert hat will keiner glauben, zumal Er ja aus der Wahrheit selbst schöpfte und diese kann 1923 nicht anders sein als 1941, denn wir wissen vom Autor selbst, Wahrheit ist ewiglich und unveränderlich.
Wer hingegen in beiden Werken den Autor erkennen will, wird so sehr er sich bemüht diese konträren Aussagen nicht wegleugnen können. Gerade deswegen werden diese Widersprüche immer wieder als Beweis hergenommen, daß die Ausgabe letzter Hand nicht vom Autor selbst sein konnte, sondern erst nach seinem Ableben von dritter Hand eingebracht wurde. Es werden auch die abenteuerlichsten Vermutungen aufgestellt, bis hin zu der Annahme, daß seitens der Gralsverwaltung durch die Änderung gleichgeschlechtliche Beziehungen auf Erden verhindert werden sollten.
Das Erstaunliche nun aber ist, daß Abdruschin bereits zu Lebzeiten diese unterschiedliche Sichtweise zum Thema Geschlecht kundgab: Er verfaßte 1931-1934 eigens einen Vortrag mit dem Titel Verbogene Seelen. Allein der Titel scheint schon im Widerspruch zum obigen Zitat aus dem Vortrag Geschlecht der Urbotschaft zu stehen. Denn wie kann eine Seele verbogen sein, wenn es doch heißt:
»Und das ist notwendig, damit alle Fähigkeiten eines Geistkeimes nach und nach zur Entwickelung gelangen.
Ich sagte schon, daß das Vorherrschende in der gewollten Aktivität maßgebend ist für die Entstehung der Form, da ein Geistkeim sich nicht unbedingt ganz positiv und auch nicht unbedingt ganz negativ betätigen wird.«
Oder:
»Beides kann er seinem Ursprunge nach tun, da ein Geistkeim alle Fähigkeiten in sich trägt, einer wie der andere, unverkürzt. Er ist für sich vollkommen abgerundet. Es kommt nur darauf an, was er davon entwickelt.«
Hier schreibt Abdruschin, ein Geistkeim wird sich nicht ganz positiv (männlich) oder ganz negativ (weiblich) betätigen und es sei notwendig, daß er beides durchlebt. Das war 1928.
Hingegen 1931-1934, also ein paar Jahre später, schreibt er in seinen Nachklängen im Vortrag Weib und Mann:
»Nun werdet Ihr Euch selbstverständlich fragen, wie es dann kommen kann, daß manche Menschenseele auf Erden wechselnd einmal als Weib und ein anderes Mal als Mann inkarniert werden kann. Die Lösung dafür ist nicht so schwer, als Ihr es denkt; denn ein in jeder Beziehung echtes Weib wird niemals in die Lage kommen, grobstofflich als Mann inkarniert werden zu müssen.«
Das will in der Tat nicht zusammenpassen, denn der Autor schreibt wie schon erwähnt einige Jahre vorher:
»So kommt es, daß ein Menschengeist sehr häufig abwechselnd in männlichen und weiblichen Körpern seine Erdenleben durchwandert, je nach seiner sich veränderten inneren Einstellung. Und das ist notwendig, damit alle Fähigkeiten eines Geistkeimes nach und nach zur Entwickelung gelangen.«
Bei allen Fragen wie das nur möglich ist, wird zumindest eines deutlich: Dieser Widerspruch besteht nicht zwischen der Botschaft letzter Hand von 1939-1941 und der Ursprungsbotschaft 1924-1931, sondern bereits schon in den von Abdruschin zwischen 1931 und 1937 selbstverfaßten Vorträgen, die Er seiner 1931 abgeschlossenen Botschaft als Nachklänge angliederte.
Damit wäre die Behauptung, daß diese Widersprüche der Beweis einer Fälschung seien, bzw. Teile der Botschaft letzter Hand durch Dritte verändert wurden, nicht mehr haltbar, da sich die unterschiedliche Darlegung bereits in den Nachklängen zur Urbotschaft wiederfindet.
Die Nachklänge wurden ja bekanntlich zum Großteil auch in die Botschaft letzter Hand übernommen, so wie auch sämtliche Vorträge der heutigen Ermahnungen ausschließlich den Nachklängen entnommen wurden. Wenn nun neuerdings behauptet wird, daß nur die 1931 erschienene GralsBotschaft von Abdruschin sei und die Nachklänge selbst schon nicht mehr, dann würde das im Umkehrschluß auch bedeuten, daß damit sowohl alle 22 Vorträge, die heute in den Ermahnungen zusammengefaßt wurden, eine Fälschung sind sowie gut 50% der Botschaft letzter Hand, insbesondere die Vorträge der urgeistigen Ebenen. Eine groteske Behauptung, denn damit würde der Menschheit die größte Hilfe genommen werden, da erst nach 1931 Abdruschin unter dem Einfluß von Imanuel stand (nachdem Luzifer durch ihn gefesselt wurde) und all diese Vorträge erst in der Zeit 1931-1937 entstanden sind. Dennoch wollen sich manche darauf berufen, um damit ihr verbohrtes Rechthabenwollen zu begründen. Sie sind nicht anders als die Kirchen, die darauf beharren, Christus sei körperlich auferstanden.
Wir können also nur feststellen, daß Abdruschin tatsächlich zwei unterschiedliche Vorgänge beschreibt.
Das gibt dem Leser natürlich Rätsel auf - Rätsel, die durch den menschlichen Verstand niemals zu ergründen sind, außer durch die unglaublichsten Theorien, die nur den Schluß zulassen, daß eines der Werke zumindest in Teilen nicht von Abdruschin sei.
So steht der Leser tatsächlich vor der Frage, eines der Werke abzulehnen und damit der Logik des Verstandes zu folgen oder Lücken zu lassen und diese im blinden Glauben zu überbrücken. Doch wissen wir vom Autor selbst, daß wir nirgends Lücken lassen dürfen und so ist es auch - diese Lücken sollen nun geschlossen werden. Aber nicht der Verstand wird diese Lücken schließen, obwohl die Logik des Geschehens auch ihm klar werden muß, sobald er es nachvollziehen kann.
Doch wollen wir zunächst noch etwas anderes betrachten.
Zum Thema Geschlecht gab Abdruschin der Menschheit noch ein weiteres, noch größeres Rätsel auf, etwas, was wohl nur wenigen bis heute aufgefallen ist bzw. einfach überlesen wird. Doch genau hierin liegt der Schlüssel, ein Schlüssel, den im Grunde jeder, der ernsthaft sucht und nicht blind glaubt oder Wissenwollenden hinterherläuft, auch hätte finden müssen.
So lesen wir in der Botschaft im Vortrag Geschlecht folgendes:
»Was ist ein Geschlecht? Der Geistkeim ist bei seinem Ausgange aus dem geistigen Reiche geschlechtslos. Es tritt auch keine Spaltung ein, wie vielfach angenommen wird. Spaltungen sind besondere Ausnahmen, auf die ich am Ende dieser Betrachtung zu sprechen kommen werde. Im Grunde bleibt ein Geistkeim immer für sich abgeschlossen.«
Den unterstrichenen Textteil finden wir nur in der Urbotschaft.
Und dennoch heißt es im Vortrag Verbogene Seelen wie folgt:
»Der Mensch selbst ist zum Beispiel keine bestimmte Art, sondern nur eine Spaltung, die Anschlußverlangen in sich trägt.«
Dazu entdecken wir in der Botschaft letzter Hand im Vortrag Die Erschaffung des Menschen noch diesen Text. Das Erstaunliche ist, daß in der Ursprungsbotschaft im gleichen Vortrag dieser Abschnitt gänzlich fehlt, er also offensichtlich erst zwischen 1939-1941 vom Autor hinzugefügt wurde:
»Der Mensch als solcher stand allein und verwendete nun im Wachsen vorwiegend die schrofferen, strengeren Empfindungen bei seinem Lebensunterhalte, wodurch die zarteren mehr und mehr zur Seite gedrängt und isoliert wurden, bis sie sich als der zartere Teil des geistigen Menschen ganz abspalteten.
Dieser zweite Teil nun wurde, um nicht unwirksam im Grobstofflichen zu bleiben, wo er zur Hebung unbedingt in erster Linie notwendig war, in ein zweites Gefäß inkarniert, das der Feinheit entsprechend weiblichen Geschlechtes war, während die schrofferen Empfindungen dem grobstofflich stärkeren Manne blieben. Genau den Gesetzen der feinstofflichen Welt entsprechend, in der sich alles sofort formend, Zartes und Schwaches in weiblichen Formen zeigt, Strenges und Starkes in männlichen.« ---
Weiter lesen wir im Vortrag Verbogene Seelen:
»So sind auch der weibliche Geist und der männliche Geist je nur eine Artspaltung, die einander anschlußsuchend nach den Schöpfungsgesetzen zustreben, also nur Teilchen, die auch bei ihrer Verbindung wiederum nur einen Teil abgeben zu der eigentlichen Art des Geistigen!«
Hatten wir nicht eben im Vortrag Geschlecht folgendes gelesen?
»Was ist ein Geschlecht? Der Geistkeim ist bei seinem Ausgange aus dem geistigen Reiche geschlechtslos. Es tritt auch keine Spaltung ein, wie vielfach angenommen wird.«
Spätestens hier muß sich dem Leser die Frage stellen, was ist zwischen dem Jahr 1925, in welchem der originale Vortrag Die Entstehung des Menschen verfaßt wurde, sowie dem Jahr 1928, in dem der Ursprungsvortrag Geschlecht entstand, und den Jahren 1931 bis 1937 geschehen, in denen die Vorträge Verbogene Seelen und Weib und Mann geschrieben wurden, daß Abdruschin seine Hinweise geradezu widersprüchlich veränderte?
Diese Frage kann der Verstand niemals ergründen, da der Verstand ja diesen Widerspruch erst bewirkte und darin festhängt. Nur ein Blick aus höherer geistiger Warte vermag zu offenbaren, was hier tatsächlich geschah und nur der Mensch, der fähig ist, Vorgänge nachzuempfinden, kann diese auch sehen, selbst wenn es dem Verstand zunächst verschlossen bleibt. Die Lösung werdet Ihr deswegen mit Eurem Verstand nur nachvollziehen können, doch der Geist soll sie erkennen.
Hierzu möchte ich den Leser nun einladen.
* * * * *
Nur lebendiges Empfinden vermag die Wahrheit zu ergründen
Nachdem Euch nun im weiteren Verlauf dieser Schrift ein Blick in die feinstofflichen und geistigen Zusammenhänge gewährt wird, vermögt Ihr bald zu schauen was geschah. Dann wird auch Euer Verstand nicht mehr Zweifel streuen, um Eure Seele zu verwirren, wenn es darum geht die unterschiedlichen Werke Im Lichte der Wahrheit in ihrem Zusammenhang zu erfassen.
Ihr müßt wissen, die GralsBotschaft ist ein gewaltiger Akkord. Dieser wurde zu drei Symphonien in lieblichsten bis hin zu erschütternden Klängen irdisch geformt. Das erste Werk wurde 1931 uraufgeführt mit dem Ziel ein Volk zu rufen und dessen Seele aufleben zu lassen. Mit dem zweiten ließ der Bringer, nun als Imanuel, all die Geister, die inzwischen eingetroffen waren, in ihrem Innersten noch einmal nachschwingen, auch als Vorbereitung ihrer anstehenden Aufgabe, deswegen die Nachklänge. Dieses geschah zwischen 1931 und 1937.
Mit dem dritten Werk nahm der Verfasser Elemente aus den beiden ersten und verband sie zu einem neuen, ergreifenden Ruf, diesmal jedoch an die gesamte Menschheit gerichtet, um all die hilflosen Seelen, die noch da draußen haltlos umherschwirrten, zu erreichen, denn das Licht hatte sich bereits wieder zurückgezogen und die Erde war wieder im Dunkeln. Das Volk, welches sich bereit halten sollte, war zum größten Teil unfähig, denn es wäre seine Aufgabe gewesen, das Wort hinauszutragen. Nun sollte ein neues Werk dafür sorgen, daß das Wort allen Menschen zugänglich wurde, die darnach Sehnsucht hatten. Das geschah 1939-1941.
Die beiden ersten Werke hingegen blieben unverändert, denn sie sind das Wort Imanuels gerichtet an alle vollwertigen Menschengeister. Diese beiden Werke erst zeigen dem geistigen Wanderer in der Nachschöpfung den Weg zum Ursprung, so daß er die allumfassenden Worte ...
Im Anfang war das Wort
und das Wort war bei Gott
und Gott war das Wort.
Siehe wovon Du gefallen bist!
... im Geiste aufnehmen kann, denn diese Worte beinhalten die gesamte Wahrheit und mehr braucht der Geist nicht zu empfinden um aufzusteigen. So behaltet das Bild vor Eurem inneren Auge, wenn ihr Euch nun in diese Schrift vertieft. ---
Es wird Euch in dem folgenden Text so einiges in Erstaunen versetzen. Doch bei genauer Betrachtung werdet Ihr Euch fragen, warum Ihr nicht von selbst darauf gekommen seid, denn wer das gesamte Werk kennt, dem sollte sich die Antwort von selbst erschließen, wenn nicht der Verstand und das Gefühl sich als Barriere davor stellen, um aus der Konsequenz des Erkennens einen Widerspruch zu machen. Darum nehmt auf, frei von vorgefertigter Meinung, was Euch hiermit gezeigt wird.
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»Weib und Mann« sind nicht gleich »Mann und Weib«
Der hier gewählte Titel vermag schon Tore des Erahnens einen Spalt zu öffnen.
Abdruschin schreibt im Vortrag Geschlecht:
»Der Geistkeim ist bei seinem Ausgange aus dem geistigen Reiche geschlechtslos.«
Damit ist gemeint, daß das Menschengeistige, welches sich vom höheren Geistig-Wesenhaften löste, um in weiterer Entfernung ein Bewußtsein zu entwickeln, zunächst weder dem Männlichen noch dem Weiblichen zuzuordnen ist. Es trägt jedoch beide Anlagen unverkürzt in sich.
Wenn Abdruschin weiter im Vortrag Weib und Mann schreibt ...
»Der passive oder negative Teil ist der feinere Teil, der empfindsamere, weichere Teil, der aktive oder positive Teil der gröbere, nicht so empfindsame Teil!
Der empfindsamere Teil, also der passive Teil, ist aber der stärkere und alles überwiegende Teil, der in Wirklichkeit führend wirkt.«
... dann ist unter »passivem Teil« nicht, wie so mancher glaubt, das Erdenweib gemeint, sondern das höhere Wesenhafte, denn erst dieses befähigt dieses Weib ja passiv, also empfindsamer zu sein. Auch unter »aktiv« ist zunächst nicht der Mann zu verstehen, sondern das Geistige als solches und zwar so wie es sich vom höheren Wesenhaften löste. Bei diesem Hinweis geht es also nicht um eine Unterscheidung zwischen Mann und Frau, sondern um die unterschiedliche Wirkungsweise vom Geistigen (aktiv) zum Wesenhaften (passiv), wobei das eine sich immer aus dem anderen löst. Dieser bedeutende Vorgang des Lösens nahm seinen Anfang bereits weit oberhalb der Schöpfung.
Der Ursprung liegt in der höchsten göttlichen Ebene und beginnt mit Elisabeth, der reinsten Form der wesenhaften Gottesliebe (Jesus ist die wesenlose Gottesliebe). Elisabeth hat ihren Ursprung zwar im Göttlich-Wesenlosen, sie ist jedoch selbst göttlich-wesenhaft. Sie löste sich aus dem wesenlosen Gotteswillen Imanuel und wurde damit zur ersten göttlich-wesenhaften Ausstrahlung - die reinste Weiblichkeit mit einem eigenen Ichbewußtsein. Sie bildet nicht nur die Brücke zu den Ältesten in der göttlichen Gralsburg, sondern auch zum ersten formgewordenen Gotteswillen in der Urschöpfung Parzival. Deswegen nennt er sie Mutter. Nur durch sie als Mittlerin konnte Parzival als allererste aktive Verkörperung des Gotteswillens in die Urschöpfung hineingeboren werden. Hier treffen wir das erste Mal auf das Gesetz, welches den Willen und die Liebe nach unten zu spaltet, um dann ineinandergreifend bis in die tiefsten Ebenen zu wirken.
Von da an beginnt sich das Gesetz der Abspaltung durch die gesamte Schöpfung zu ziehen, nur wirkt es in den Abstufungen abgewandelt und wird auch anders benannt. Es gibt deswegen auch unterschiedliche Bezeichnungen dafür wie der Wille und die Liebe, das Geistige und das Wesenhafte, das Aktive und das Passive, das Positive und das Negative, das Männliche und das Weibliche.
Lesen wir dazu im Vortrag Weib und Mann:
»Damit seht Ihr das große Bild vor Euch, von oben herabkommend, und es ist nicht mehr schwer zu begreifen, daß die weiteren Folgerungen in der Schöpfung immer ganz naturgemäß sich in gleicher Art wiederholen und zuletzt auch auf die Abspaltungen der Menschengeister der Nachschöpfung zu übertragen sind, als Auswirkung eines einheitlichen Gesetzes, das durch die ganze Schöpfung zieht. Es wird nur in den verschiedenen Ebenen und Erkaltungsstufen anders benannt.
So verkörpert in der Abstufung das Menschenweib der Nachschöpfung das empfindsamere Wesenhafte als negativer, passiver Teil, und der Mann das gröbere Geistige als positiver, aktiver Teil; denn die einmal eingesetzte Spaltung wiederholt sich auch weiterhin in den bereits abgespaltenen Teilen immer wieder und weiter fortlaufend, so daß man sagen kann, die ganze Schöpfung besteht eigentlich nur aus Spaltungen!«
Hier wird nochmals deutlich, daß die gesamte Schöpfung aus Spaltungen besteht.
Irgendwann muß es aber auch einen Abschluß der Spaltungen geben, nämlich dort, wo der letzte Rest des Geistigen als eigene Art aus dem Geistig-Wesenhaften noch hervorgeht, denn danach beginnt die Art des Nur-Wesenhaften. Diesen Abschluß bildet der Erdenmenschengeist. Wobei der Übergang hier auch noch sehr fließend ist, denn selbst im Nur-Wesenhaften sind anfangs in gewisser Weise noch Spuren des Geistigen vorhanden, was an der ersten Form erkennbar ist. Die menschliche Form könnten Nixen, Elfen, Zwerge usw. nicht erhalten wenn nicht noch kleinste Spuren des Geistigen vorhanden wären. Doch das Geistige ist da so schwach, daß es nicht mehr aktiv einen freien Willen entwickeln konnte, sondern nur noch passiv im Gotteswillen schwingt, deswegen findet das Geistige seinen Abschluß mit dem Erdenmenschen.
Das Geistige als solches ist demnach aktiv, jedoch der Geistkeim hat im Bewußtwerden die Wahl, ob er als Geist aktiv (positiv) oder passiv (negativ) wirken will und das erst bestimmt die weibliche oder männliche Menschenform.
Doch vom Ursprung her hat der Geistkeim als geistig-wesenhaft seiend beide Anlagen in sich und sollte keine verkümmern lassen, um als vollwertiger Geist einst aufsteigen zu können ins Paradies.
Betrachten wir einen Ausschnitt aus Die Erschaffung des Menschen:
»Als nun ein Zeugungsakt zwischen dem edelsten Paare dieser hochentwickelten Tiere erfolgte, wurde zur Stunde der Inkarnierung nicht wie bisher eine Tierseele, sondern an deren Stelle die dafür bereitstehende Menschenseele inkarniert, die den unsterblichen Geistesfunken in sich trug. Die feinstofflichen Menschenseelen mit vorwiegend positiv entwickelten Fähigkeiten inkarnierten sich der Gleichart entsprechend in männliche Tierkörper, die mit vorwiegend negativen, zarteren Fähigkeiten in die ihrer Art näher kommenden weiblichen Körper.«
Hier ist die Rede von Seelen mit vorwiegend positiven oder negativen Eigenschaften und nicht von Seelen mit ausschließlich positiven oder negativen Eigenschaften. Daraus wird nochmals deutlich, daß der Geist tatsächlich beide Eigenschaften in sich trägt und je nach Neigung die eine oder andere mehr oder weniger entwickelt und dementsprechend in einen männlichen oder weiblichen Körper inkarniert wurde.
Zum besseren Erfassen des Ganzen wollen wir uns noch einmal mit dem natürlichen Vorgang, wie er in der Ursprungsbotschaft beschrieben wurde, befassen.
Als letztes seiner Art senkte sich das Geistige zunächst neutral ab. Der einzelne Geistkeim hat dann die freie Wahl positiv oder negativ zu wirken. Erst dadurch entsteht das Geschlecht. Das Weibliche behält einen Teil des höheren Wesenhaften bei, aus dem sich das Geistige ja erst löst. Dieser wesenhafte Teil ist kraftvoller, da er im Gotteswillen schwingt, was ja auch die Eigenart des Wesenhaften ist. Das Weibliche trägt jedoch auch das gröbere Geistige in sich und damit die Anlage zum freien Willen, es ist einfach die Grundart des Geistigen. Freier Wille bedeutet ja nichts anderes, als nicht im unmittelbaren Druck des Gotteswillens zu stehen, sondern davon frei in der Entscheidung zu bleiben.
Das muß nun richtig verstanden werden.
Handlungen des Wesenhaften sind unbedingt an den Gotteswillen gebunden, was nichts anderes bedeutet, als daß es sich niemals gegen die Schöpfungsgesetze richten kann, auch wenn diese Wege in ihren Möglichkeiten noch sehr vielfältig sind. Es kann innerhalb dieser Gesetze auch handeln und darin liegt der Unterschied. Das Wesenhafte kann im Rahmen des Gotteswillens auch eine Wahl treffen, jedoch niemals dagegen. Das Geistige hingegen kann und soll einen freien Willen entwickeln, den es dann aus freien Stücken in den Gotteswillen stellen soll. Nur so kann es selbstverantwortlicher Träger des Gotteswillens in der Schöpfung werden. Der Geist hat deswegen die Möglichkeit sich auch gegen die Schöpfungsgesetze zu stellen, sofern es sein Wunsch ist. Etwas, was das Wesenhafte nicht kann. Das Geistige steht aber zwischen dem nächst niederen Wesenhaften und dem Gotteswillen und kann dadurch zeitweilig auf das Wesenhafte unter ihm so wirken, daß es sich dem Einfluß des Menschen und seinem Wollen fügen muß. Das kann zu vielen Fehlentwicklungen führen, wie bei einem Großteil der Tierwelt und der wesenhaften Baumeister zu erkennen ist.
Die eigentliche Bedeutung des freien Willens wird damit klar: Er gibt dem Geist erst die Möglichkeit aktiver Träger des göttlichen Willens zu werden, um damit überall aufbauend Einfluß zu nehmen, da alles, was unter ihm ist, sich dann nach ihm richten muß. Er hingegen wird durch das höhere Wesenhafte geführt, welches im göttlichen Willen schwingt, wogegen das nächst tiefere Wesenhafte dann wiederum ausführend ist.
Hier wird nochmal die Wirkung des Aktiven und Passiven deutlich. So müssen wir also unterscheiden zwischen dem persönlich gewordenen Ichbewußtsein des Wesenhaften, welches im Gotteswillen schwingt (passiv), und dem Sichselbstbewußtsein des Geistes (aktiv), das dies erst zu tun lernen muß. Nur die Menschenweiblichkeit trägt als voll abgerundeter Geist beides derart in sich, so daß es auch nur ihr leicht fällt, das Aktive dem göttlichen Willen anzupassen.
Aktiv bedeutet aber auch in der eigenen Entscheidung frei zu handeln, was eine ungeheure Verantwortung in sich birgt. Der Begriff »frei« muß deswegen auch richtig empfunden werden. »Frei« bedeutet nicht, wie so viele meinen, nach dem eigenen Wollen handeln zu können, sondern es bedeutet, nicht im unmittelbaren Druck des göttlichen Willens zu stehen, also frei davon zu sein, jedoch mit der Verpflichtung, den Gotteswillen zu erkennen, um das eigene Handeln diesem anzupassen. Der heutige Begriff der Freiheit und des eigenen Wollens ist aus diesem Grunde eine vom Gefühl und Verstand übernommene Auslegung, die durch Luzifer einst geformt wurde, und die in Wahrheit nichts anderes ist als Willkür!
Genau hier setzt das Versagen der Menschenweiblichkeit ein. Sie hat den freien Willen ihres gröberen Geistigen wegen ihrer Eitelkeit und ihrer Gefühle über das ihr beigegebene, höhere Wesenhafte gestellt. Sie hätte jederzeit vermocht zu einem Erkennen zu gelangen, aber sie wollte nicht, da sie sich durch ihre eitlen Gefühle Luzifers Verführungen hingab. Sie hätte ja nur auf den wesenhaften Teil in sich zu hören brauchen, denn dieser schwang unverändert immer im Gotteswillen. Das Menschenweib konnte deswegen stärker als der Mann sein, da der Mann ja erst lernen mußte den göttlichen Willen zu erkennen. Er hatte keine höhere Beigabe, da sein wesenhafter Teil, den er als Geist ja auch noch mit sich führt, der nächst niedere in der Schöpfung ist. Es ist der Menschengeist also immer geistig-wesenhaft und trägt deswegen beide Anlagen in sich, die er auch beide bilden muß. Die Weiblichkeit mit dem höheren wesenhaften Teil und die Männlichkeit mit dem nächst niederen wesenhaften Teil.
Von großer Bedeutung für das Menschengeistige ist deswegen, daß er beide Anlagen ausgleichend benötigt, damit er als eigene abgeschlossene Art nach seiner Entwicklung ins Paradies aufsteigen kann. Ist er nur einseitig gebildet, so daß ein Teil schlummert, so kann das zu einer Trennung führen, wenn dieser Teil nicht wieder erwacht.
Hierzu ein Zitat aus dem Vortrag Geschlecht aus der Ursprungsbotschaft:
»So kommt es, daß ein Menschengeist sehr häufig abwechselnd in männlichen und weiblichen Körpern seine Erdenleben durchwandert, je nach seiner sich veränderten inneren Einstellung. Und das ist notwendig, damit alle Fähigkeiten eines Geistkeimes nach und nach zur Entwickelung gelangen.
Ich sagte schon, daß das Vorherrschende in der gewollten Aktivität maßgebend ist für die Entstehung der Form, da ein Geistkeim sich nicht unbedingt ganz positiv und auch nicht unbedingt ganz negativ betätigen wird.
Die dabei nicht betätigten Fähigkeiten bleiben dann schlummernd, können aber jederzeit zum Erwachen gebracht werden.«
(Dieser Textteil fehlt jedoch in der Botschaft letzter Hand).
Deswegen waren Inkarnationen, in denen das grundsätzlich Nicht-Vorherrschende auch einmal zum Tragen kam, von Zeit zu Zeit notwendig. Es sollte damit einerseits die Abtrennung des verbliebenen nächsten Passiven aus Männlichem verhindert werden, da diese Möglichkeit ja durchaus bestand, und andererseits durfte das Weibliche das in sich auch Aktive nicht ganz vernachlässigen, da es für seine Entwicklung erforderlich war, den freien Willen auch zu betätigen und nicht wie das Wesenhafte ausschließlich im göttlichen Willen zu schwingen.
Das Männliche wurde also damit angeregt auch das Wesenhafte zu pflegen, zumindest dort, wo es dies nicht von selbst genügend tat. Die Frau hatte es hingegen durch die Beigabe des höheren Wesenhaften wesentlich einfacher sich dem Gotteswillen anzupassen, doch mußte sie genauso wie der Mann den freien Willen dazu aufbauen, um diesen bewußt in den Gotteswillen zu stellen. Deswegen waren durchaus auch einmal aktive Inkarnationen für sie notwendig. Diese Notwendigkeit ergab sich auch aus den noch unreifen Geistern, was jedoch im Laufe der Entwicklung immer weniger erforderlich wurde. Sobald beide Anlagen ausgebildet waren, konnte eine dann auch deutlich vorherrschen, ohne daß die andere verkümmern mußte. Es hat also in dem Sinne nichts mit verbogenen Seelen zu tun, da dieser Vorgang auf einer völlig anderen Grundlage abläuft.
Das hier Dargelegte wird explizit in der Ursprungsbotschaft beschrieben.
Befassen wir uns nun auch mit der Botschaft letzter Hand.
Im Vortrag Die Erschaffung des Menschen lesen wir folgenden, in dieser Schrift schon zitierten Text. Von Bedeutung ist, daß dieser Text wie schon erwähnt erst 1939-1941 dem Vortrag hinzugefügt wurde, das heißt, er ist nur in der Botschaft letzter Hand zu finden.
»Der Mensch als solcher stand allein und verwendete nun im Wachsen vorwiegend die schrofferen, strengeren Empfindungen bei seinem Lebensunterhalte, wodurch die zarteren mehr und mehr zur Seite gedrängt und isoliert wurden, bis sie sich als der zartere Teil des geistigen Menschen ganz abspalteten.
Dieser zweite Teil nun wurde, um nicht unwirksam im Grobstofflichen zu bleiben, wo er zur Hebung unbedingt in erster Linie notwendig war, in ein zweites Gefäß inkarniert, das der Feinheit entsprechend weiblichen Geschlechtes war, während die schrofferen Empfindungen dem grobstofflich stärkeren Manne blieben. Genau den Gesetzen der feinstofflichen Welt entsprechend, in der sich alles sofort formend, Zartes und Schwaches in weiblichen Formen zeigt, Strenges und Starkes in männlichen.«
Hier beschreibt Abdruschin, daß sich der Menschengeist spaltete, da er sich ausschließlich aktiv betätigte und daraus das Weib erst entstand.
Daß diese Möglichkeit tatsächlich bestand, erwähnte Abdruschin ja schon einmal und zwar auch 1928 im Vortrag Geschlecht:
»Was ist ein Geschlecht? Der Geistkeim ist bei seinem Ausgange aus dem geistigen Reiche geschlechtslos. Es tritt auch keine Spaltung ein, wie vielfach angenommen wird. Spaltungen sind besondere Ausnahmen, auf die ich am Ende dieser Betrachtung zu sprechen kommen werde. Im Grunde bleibt ein Geistkeim immer für sich abgeschlossen.«
Diesen Hinweis, auf den er am Ende dieser Betrachtung zu sprechen kommen wollte, finden wir in der Tat in der Ursprungsbotschaft am Ende des gleichen Vortrags.
»Kommt es aber doch einmal vor, daß ein Geistkeim alle positiven Teile entwickelt, so wirkt das so stark auf die negativen, nicht entwickelten Fähigkeiten, daß ein Herausdrängen erfolgen kann, und damit auch ein Abschleudern, wodurch sich eine Spaltung vollzieht. Die dadurch abgeschleuderten andersartigen Teile sind dann gezwungen, für sich zu erwachen, und werden selbstverständlich in ihrer Geschlossenheit die entgegengesetzte Form, also die weibliche annehmen. Das sind dann gespaltene Keime, die sich wiederfinden müssen, um als ein Ganzes einzugehen. Ein solcher Vorgang ist im Allgemeinen jedoch nicht anzunehmen.«
Genau diesen Abschnitt finden wir in der Botschaft letzter Hand nicht mehr, er wurde entfernt. Warum? Weil es keine Ausnahme mehr war, sondern offensichtlich die Regel. Das, was im Grunde nicht im Schöpfungsplan stand, ist nun verstärkt eingetreten! Das wird in der Botschaft letzter Hand im Vortrag Die Erschaffung des Menschen mit dem hier schon zitierten Text deutlich, beginnend mit »Der Mensch als solcher stand allein ... «.
Offensichtlich wurde Abdruschin erst nach 1931 bewußt, daß diese weitere Abspaltung nun doch keine Ausnahme war. Das wurde von Ihm zunächst nicht unbedingt negativ gesehen, sondern als weitere Entwicklung in den Niederungen, die jedoch, wie wir erkennen werden, zu umfangreichen Änderungen vieler Vorbereitungen aus dem Licht führen mußte. ---
Der Erdenmensch und insbesondere die Frau war demnach zum allergrößten Teil nicht das, was Abdruschin hätte antreffen sollen. Diese Tatsache brachte ihn in eine sehr schwierige Lage, denn er mußte einiges neu gestalten. Es zeigte sich in den Jahren 1931-1941, daß dieser Zustand weitaus stärker verbreitet war und weiterhin zunahm. Es gab offensichtlich zwei unterschiedliche Entwicklungen, aus denen die irdische Frau entstand.
Dafür gab es zwei Gründe: Erstens die Vorherrschaft des Verstandes - sie führte nicht nur zu der weiteren Abspaltung, sondern auch zu einer langsam beginnenden Loslösung des höheren Wesenhaften des bisher passiv wirkenden Menschengeistes. Das daraus resultierende tiefere Sinken der Erde erzwang wiederum eine weltweite nicht vorhersehbare Entwicklung. Als Folge der Erbsünde entwickelte sich ein Erdenmensch, der in der Abstufung noch unter dem schon ohnehin letzten Rest des Geistigen stand. Es ist wie mit der Erbsünde selbst, es war irgendwann nicht mehr aufzuhalten, da der Vorgang zwar ungewollt, aber durch das Sinken der Erde gesetzmäßig wurde. Das Licht konnte hier nicht eingreifen und mußte den Dingen zunächst ihren Lauf lassen, jedoch mit der Möglichkeit einer Korrektur. Diese wurde mit der Botschaft letzter Hand gegeben als einziger Chance für die Menschheit wieder ins geistige Gleichgewicht zu kommen, während das Gericht Zug um Zug sich auslöste und die Zeit der tausend Jahre vergeht!
Somit wurde das Weib der Nachschöpfung, welches aus der weiteren Spaltung hervorging, in gewisser Weise eine große Chance für den Fortbestand der an sich schon so gut wie verlorenen Menschheit, denn sie löste sich als noch keuscher, passiver wesenhafter Teil aus dem Geistigen, nahm etwas vom Geistigen mit und konnte dadurch von unten kommend die zerstörte Brücke zum Gotteswillen wiederherstellen, da sie ja mit der Loslösung selbstbewußt wurde, womit sie, weil noch unbelastet, aufwärtsstreben konnte.
Nun wird klar warum Abdruschin in den Nachklängen mit dem Vortrag Weib und Mann sowie Verbogene Seelen und der Überarbeitung des Vortrages Geschlecht in der Botschaft letzter Hand eine strikte Trennung zwischen männlicher Seele und weiblicher Seele vornimmt und die zuerst geschilderten, gleichen Anlagen ausblendet.
Die Mehrheit unter den Menschen bestand aus gespaltenen Geistern, die entweder rein aktiv oder rein passiv waren, also keine gleichen Anlagen hatten, wie es der vollwertige Geist noch besaß.
Lesen wir dazu im Vortrag Verbogene Seelen:
»So sind auch der weibliche Geist und der männliche Geist je nur eine Artspaltung, die einander anschlußsuchend nach den Schöpfungsgesetzen zustreben, also nur Teilchen, die auch bei ihrer Verbindung wiederum nur einen Teil abgeben zu der eigentlichen Art des Geistigen!«
Für diese Seelen gab es keine Notwendigkeit auch einmal im anderen Geschlecht zu inkarnieren, im Gegenteil, es war sogar schädlich, doch durch die Herrschaft des Verstandes geschah auch das bereits. Das waren dann in der Tat verbogene Seelen. --
Es gab also zwei Arten von Frauen auf Erden. Wir können mit einer gewissen Berechtigung die eine als »das Weib der Nachschöpfung« bezeichnen, da sie sich erst in der Nachschöpfung als zarte Weiblichkeit vom Aktiven löste. Ihr Weg war demnach von unten nach oben, was sie durch ihre passive wesenhafte Art sehr gut konnte, denn sie wurde regelrecht vom höheren Wesenhaften angezogen.
Abdruschin wies in dem Vortrag Das Weib der Nachschöpfung darauf hin, jedoch in weiser Voraussicht verborgen, nicht für den Verstand erkennbar, jedoch den Geist berührend.
Zitat aus Das Weib der Nachschöpfung:
»Mit größter Feinheit der Empfindung gerüstet, sollte sie sich spielend aufschwingen zur Reinheit lichter Höhe und die Brücke bilden für die ganze Menschheit zu dem Paradies. Das Weib!«
Hier schreibt Abdruschin, daß sie sich erst aufschwingen soll. Sie kommt von unten, was sich zwangsläufig durch die feinstofflich-geistige Abspaltung aus dem Aktiven ergeben mußte. Ihre Bestimmung: Die zerstörte Brücke für die ganze Menschheit wieder zu bilden.
Kommen wir nun zur anderen Erdenfrau und nennen sie die Menschenweiblichkeit. Auch hierfür gab Abdruschin einen Hinweis.
Zitat aus Die Aufgabe der Menschenweiblichkeit:
»Sie ist, von oben kommend, sich mit ihrem Zartempfinden oben haltend, damit wiederum nach oben führend die Verankerung des Mannes mit dem Licht, der Halt, den dieser braucht in seinem Wirken in der Schöpfung.«
Nicht aufzuschwingen braucht sie sich, denn sie kommt von oben. Sie braucht die Brücke nicht zu bilden, sondern ist die Brücke, da sie ja einen Teil des höheren Wesenhaften in sich trägt.
So sollte es sein, doch gab es nur wenige dieser Frauen noch auf Erden.
Lesen wir nochmal im Vortrag Das Weib der Nachschöpfung:
»Doch nur, wenn die Frau wirklich weiblich ist, erfüllt sie die Bestimmung, die ihr von dem Schöpfer zugewiesen ist.«
Die Bestimmung wurde ihr in der Tat zugewiesen, da die Abspaltung nicht in ihrem freien Willen lag, den konnte sie ja erst nach der Abtrennung entwickeln, im Gegensatz zur Menschenweiblichkeit, welche ja erst passiv werden konnte durch den eigenen Wunsch, der ja im freien Willen lag. Es war also bei der Menschenweiblichkeit keine Bestimmung, sondern das eigene Wünschen. Dem Weib der Nachschöpfung hingegen wurde diese Bestimmung zugewiesen.
Im Vortrag Die Aufgabe der Menschenweiblichkeit lesen wir:
»Dazu aber bedarf es keiner Ehe, nicht einmal eines Bekanntseins oder des persönlichen Zusammentreffens. Allein das Sein des Weibes auf der Erde bringt schon die Erfüllung.«
Ein weiteres Zitat aus dem gleichen Vortrag:
»Nicht Ehe und nicht Mutterschaft ist Euer höchstes Ziel, so heilig es auch ist! Ihr steht für Euch allein und fest, sobald Ihr richtig steht.«
Welch klaren Hinweis gab Abdruschin hier auf die Art der Menschenweiblichkeit. Sie ist für sich ein abgeschlossener vollwertiger Geist, was in dem Vortrag mit diesem Hinweis dezent hervorgehoben wird »Ihr steht für Euch allein ...« - im Gegensatz zum Weib der Nachschöpfung, welches erst im Zusammenschluß vollwertig werden kann.
»Die Frau braucht nur ehrlich zu wollen, und alle Nachkommen aus ihrem Schoße müssen stark geschützt von Lichtkraft schon vor der Geburt umgeben sein!«
Hier (Vortrag »Das Weib der Nachschöpfung«) wird ein Hinweis auf die erforderliche Bindung zur Familie gegeben, was in dem Vortrag zur Menschenweiblichkeit sogar als Gefahr betrachtet wird. Eine jede Frau wird empfinden von welchem Vortrag sie sich angesprochen fühlt, wenn sie überhaupt noch dazu fähig ist zu empfinden.
Obwohl Abdruschin in beiden hier zitierten Vorträgen, die erst nach 1931 entstanden, zunächst die Frau allgemein anspricht, hat Er ihrem jeweiligen Wesen verborgene Hinweise gegeben, Hinweise, die sich nur der Empfindung erschließen können. Ein jeder weibliche Geist wird, wenn noch etwas Wesenhaftes in ihm lebt, bei einem dieser beiden Vorträge verstärkt schwingen.
Die edelsten und empfindsamsten der Erdenfrauen, egal ob als Weib der Nachschöpfung oder als Menschenweiblichkeit, sollten zum Rückhalt der Verbindung zum Gotteswillen in der Zeit des Endgerichtes werden.
Was ist aber aus den Erdenfrauen inzwischen geworden, nach nunmehr sieben Jahrzehnten Gralsbotschaft auf Erden?
Schauen wir uns zunächst die Menschenweiblichkeit einmal an: Aus dieser einst begnadeten Geistesart wurde eine aktiv wirkende Erdenfrau, die sich nun mit dem Manne um seinen Posten auf Erden streitet. Geschäftsfrau wird sie genannt oder Politikerin, doch Priesterin sollte sie sein! Wer hier letztendlich im Aktiven überstehen wird, braucht nicht erwähnt zu werden, denn auch wenn die Frau irdisch diese Stellung mit ihrem inzwischen auch sehr scharfen Verstand sehr gut behaupten kann, so wird sie letzten Endes an genau diesem geistig zugrunde gehen. Das noch echte Männliche kann also in Ruhe abwarten bis ihm sein eigentlicher Platz auf Erden nicht mehr durch die Frau streitig gemacht wird.
Es ist heute ein untrügliches Zeichen des Endgerichtes, daß der höhere wesenhafte Teil bei den weitaus meisten der einstigen Menschenweiblichkeit in die lichteren Ebenen zurückgezogen wurde. Dieser Vorgang, der schon vor Jahrhunderten schleichend begann und in den Jahren zwischen 1931-1941 selbst durch die Anwesenheit des Lichtes nicht aufgehalten werden konnte, naht sich zur Zeit seinem Höhepunkt, was unschwer zu erkennen ist. Wie armselig all die Frauen in Wirklichkeit sind, die stolz in der glamourösen Gesellschaft ihren Verstand und ihre berufliche Gleichstellung zum Manne vor sich hertragen, wird ihnen bald im Entsetzen des für sie dann Unumkehrbaren bewußt werden.
Dieser Erdenfrau verblieb nur noch, wie auch zunächst dem Manne, das niedere Passiv-Wesenhafte, welches sich jedoch im Falle des Männlichen durch die zu starke aktive Betätigung trennte, was bei der Menschenweiblichkeit jedoch nicht geschah, da sie diesen Teil als Erdenfrau trotz aktiven Wirkens fest an sich binden konnte. Sie verankerte sich damit in die nächst untere Wesenhaftigkeit und wurde somit zur Mittlerin in die wesenhaften Niederungen, anstatt in die geistigen Ebenen, was dazu führt, daß viele Menschen in sich keine geistigen Werte mehr erkennen und sich auf gleicher Stufe mit dem Tiere betrachten.
Diese Frau versucht nun als auch aktiv handelnder Geist die Rolle des Mannes mitzuübernehmen und setzt sich sozusagen zwischen zwei Stühle - nämlich die Erfüllung ihrer Aufgabe als Frau und Mutter und die Übernahme von aktiv-männlichen Aufgaben. Wie oft hört man sie heute stolz sagen, daß ja nur sie beides vereinbaren kann? Was dahinter steckt, wird hier sehr deutlich, denn sie trägt vom Ursprung her tatsächlich zwei Verankerungen in sich - das höhere Wesenhafte und das Geistige. Nur hat sie das höhere Wesenhafte ausgetauscht, indem sie die Aufgabe des Mannes mitübernimmt ... welch eine Ironie!
Diese Frauen werden nun ganz der Auswirkung ihres freien Willens überlassen, ohne Verbindung zu dem höheren Wesenhaften. Sie wollten es nicht anders. Es sind Erdenfrauen, die sich außer in den äußeren Merkmalen kaum mehr vom Manne unterscheiden. Insoweit spiegelt die heutige Gesellschaft das richtig wieder. Es werden also auch hier die Gesetze erfüllt.
Inzwischen kann aber der hohe wesenhafte Teil sich in Lichtnähe zunächst selbst weiter entwickeln. Wir können mit Gewißheit davon ausgehen, daß nur dieser zurückgezogene Teil die Grundlage einer neuen Weiblichkeit auf Erden sein kann. Es können aber nur die Frauen dabei mitwirken, die ihre starke Verstandesarbeit und das Gefühl zurückstellen und zu ihrer einstigen Aufgabe zurückkehren, was bedeutet, bewußt mit ihrem freien Willen den Gotteswillen zu erlauschen und das ohne auch nur den geringsten Anteil einer eitlen Selbstgefälligkeit oder gefühlsorientierten Nachgiebigkeit gegenüber Schwächen im Glauben, damit auch noch besonders gütig und edel zu sein.
Schärfste Strenge gegen sich selbst, pflegende Güte zu allen Wesen und Liebe zur Schöpfung kann nur noch ihr Weg sein, denn nur dann wird sich das inzwischen auch weiter entwickelte höhere Wesenhafte wieder zu ihr hilfreich senken und sie kann sich neu verbinden, um wieder Weib zu sein im Sinne der Schöpfung. Also ein von der Grundlage abgerundeter Geist, der beide Anlagen aktiv und passiv in sich trägt, der jedoch durch die höhere wesenhafte Beigabe die Verantwortung hat vorwiegend passiv zu wirken, um in der Nachschöpfung den Gotteswillen zu erhalten, während der Mann ihn aktiv umzusetzen hat. Doch das wird den wenigsten Frauen gelingen, so wie es zur Zeit aussieht. An sich können die meisten schon als verloren betrachtet werden. Egal wie erfolgreich sie ansonsten auf Erden sind. Allein der Begriff »Geschäftsfrau« ist ein Hohn auf die echte Menschenweiblichkeit, doch nur sie als Erdenfrau hat den Drang in solche Positionen zu schlüpfen und das als Ersatz ihrer einstigen höheren Wesenhaftigkeit.
Die Hoffnung für die Menschheit lag und liegt demnach im Weib der Nachschöpfung, daß sie sich aufschwingt.
Aber was ist mit ihr inzwischen geschehen?
Durch die Einmischung des Verstandes auch in ethischen Fragen und der damit einhergehenden Vereinheitlichung der Geschlechter, denn der Verstand ist ja in der Tat einheitlich und er kann es nicht anders sehen, verbiegen sich all die Seelen in eine Gleichheit und fangen an ihrer Art entgegenzuwirken, weil es modern ist. Wie heute ein jeder unschwer sehen kann, schreitet gerade diese Entwicklung in unglaublicher Weise voran. Als neues, zartbesaitetes Weib hätte sie die Rettung für die Menschheit werden können, sie konnte die passive Verbindung zum hohen Wesenhaften aufnehmen nachdem sie sich löste, doch sie verirrte sich in der so hochgelobten Emanzipation, die nur auf die irdische Gleichheit schaute und diese hervorhob, doch den Wirkungs- und Wertunterschied völlig übersah.
Es war der perfekte Plan Luzifers, um nach seiner unvermeidlichen Fesselung einen Aufstieg der Erde möglichst lange hinauszuzögern. Die Menschenweiblichkeit hatte er ja zum größten Teil schon für sich erobert, nun nahm er sich das Weib der Nachschöpfung zum Ziel, und wieder war es der Verstand, der mit seinem Grundsatz der Gleichheit der Geschlechter für Luzifer die Arbeit erledigte. Die Menschheit, in ihrer Unfähigkeit lebendig zu empfinden, gehorchte ihm in der Überzeugung, damit der Frau gegenüber nun endlich fair zu sein.
Luzifers Plan ging auf und so kann er heute in aller Ruhe den Rest der 1000 Jahre abwarten.
Das Weib der Nachschöpfung droht sich nun völlig zu neutralisieren, was bedeutet, sie wird unweiblich. Die sogenannten Errungenschaften und Freiheiten sowie die beruflichen Gleichheiten der modernen Frau führen in Wahrheit zu ihrer wesenhaft-passiven Auflösung. Sie wird dann letztendlich mit ausgelöschtem Bewußtsein wieder in den aktiven Teil zurückgezogen.
Bewahrt sie hingegen das reine passive Wirken, so kann sie sich freiwillig mit dem zu ihr passenden Aktiven vereinen, wobei in dem Falle jeder für sich persönlich bleibt, was für beide ein großer Gewinn ist und großes geistiges Glück bedeutet. Sie bilden dann eine abgerundete Geisteinheit, in dem der persönlich gewordene passive Teil den notwendigen Strahlungskontakt zum höheren Wesenhaften sich erworben hat, womit auch für das vordergründig aktiv Wirkende das Erkennen des Gotteswillens erschlossen wird. Das bedeutet, daß dieser nun auch vollwertige Menschengeist nicht mehr von der Vermittlung der einstigen Menschenweiblichkeit abhängig ist. ---
Nun muß es folglich auch zweierlei Erdenmänner geben, denn nachdem der passive Teil sich abtrennte, mußte ja auch das rein Aktive als Mann verbleiben und so ist es auch.
Dieser ist ein rauher Bursche, der dringend den Einfluß des Weibes braucht, sie muß ihn zähmen, was ihr jedoch durch ihre Art geradezu in den Schoß gelegt wurde. Gerade der rein aktive Geist wird immer in der Gegenwart des Weibes gesittete Umgangsformen pflegen, sofern er den Drang zum göttlichen Willen nicht ganz in sich verschüttet hat.
Wir finden auf Erden aber auch den Mann, der seinen wesenhaften Teil behielt oder inzwischen wieder mit ihm vereint wurde. Er ist immer von edler Gestalt. Kämpferisch aber nicht wild, denn er kann sich selbst gut zähmen. Geistig gebildet, von heldenhaftem Rittertum, gepaart mit Anmut, zeigt sich sein Wesen.
So wie auch die wahre Menschenweiblichkeit ein sehr seltenes Bild auf Erden ist und mit Scheu betrachtet wird, so ergeht es auch dem Manne mit echtem Herrentum. --
Das Problem war, daß Abdruschin bei Milliarden von Menschen nicht übersehen konnte wie viele nun zur abgerundeten Geistesart gehörten und wie viele gespaltene Keime es auf Erden gab. Er mußte erkennen, daß die eigentliche Ausnahme sogar in der Mehrzahl vorhanden war! Er beschrieb in der Botschaft von 1931 noch das Normale. In den Nachklängen ergänzte er es schon mit den gespaltenen Geistkeimen. Letztendlich entschloß er sich in der Ausgabe letzter Hand nur noch die Gespalteten anzusprechen. Daraus ist unschwer zu erkennen, für wen er hauptsächlich die Botschaft letzter Hand verfaßte.
Anmerkung: Unter Botschaft letzter Hand ist nicht die heute im Handel verfügbare Form gemeint, in der die 22 Vorträge der heutigen Ermahnungen herausgenommen wurden. Diese müssen erst wieder vorangestellt werden, so wie es Abdruschin auch verfügt hatte. Speziell in diesen 22 Vorträgen schwingt verstärkt der zündende Gotteswille, der den Geist erweckt, um dann die Botschaft auch richtig, also nicht mit Gefühl und Verstand aufzunehmen, denn diese erschweren den Weg erheblich, wenngleich er immer noch möglich ist. Diesen zündenden Funken zum Abschluß zu setzen war eine Idee des Verstandes. Damit war die Sackgasse und das Sektentum begründet und gleichzeitig wurde eine Vereinigung der gespaltenen Geister empfindlich gestört, denn diese brauchen in der Tat das gesamte Werk, wenn sie im Erkennen der Wahrheit so weit sind, im Empfinden einer Verbindung zuzustreben. Doch das geschieht alles unterbewußt am Verstand vorbei. Dieser bemerkt davon gar nichts.
Es zeigt sich in einem Drang, der auch in einer inneren Unruhe zum weiteren Suchen über die Botschaft hinaus sich auswirkt. Heute werden Botschaftsleser, denen es so ergeht, leider von den Grals-Vereinigungen irrtümlicher Weise als unreife Geister betrachtet, ihnen wird vorgehalten, daß ihr Drang daher rührt, daß sie in der Botschaft noch nicht tief genug geschürft haben. Und das ist auch richtig, jedoch nur bei einer bestimmten Art von Fragen, die jedoch sofort erkennbar wird. Ist es aber ein Weitersuchen aufgrund des hier Geschilderten, ist auch das unschwer erkennbar.
All die, die die Reife in sich haben sich wieder zum vollwertigen Geist zu entwickeln, wenn sie es nicht ohnehin schon sind, begegnen der Ursprungsbotschaft auf seltsame Weise oder erfahren von ihr. Das ist Gesetz!
Wenn sie sich dann aus Angst oder wegen eines vorauseilenden Gehorsams gegenüber der Obrigkeit abwenden, so tragen sie selbst die Schuld, denn genau damit verlieren sie die nötige Reife wieder bis es eventuell erneut an sie herantritt.
Mit der Herausnahme der 22 Vorträge, die dadurch in die heutigen Ermahnungen isoliert wurden, wurde gerade für diese Geister eine Sackgasse gebaut. Der Verstand hat sogar ganz unverfroren seinen Stempel darauf gesetzt! Er gab dem ersten Vortrag, der ursprünglich Das Heilige Wort hieß und von Abdruschin für dieses neue Werk in Erkennen gewandelt wurde, eine von Luzifer markierte Bezeichnung. Er formte aus Erkennen die Erkenntnis. Er machte sich noch nicht einmal die Mühe es zu verbergen, sondern tritt damit offen auf, denn der Sturz der Menschheit begann ja mit dem Naschen vom Baume der Erkenntnis! Welch eine Verhöhnung gegen das Licht in diesem Wort »Erkenntnis« liegt, muß sich doch einem jeden, sobald er den Originalvortrag kennt, aufdrängen, vor allem wenn es in Verbindung zum einstigen Titel Das Heilige Wort betrachtet wird.
Aber nein, der Mensch läuft in seinem Glauben dem Licht zu dienen blind in Luzifers Fallen. Daß der Verstand die Botschaft gebrandmarkt hat, fällt kaum jemandem auf, weil die meisten die Bedeutung des Wortes »Erkenntnis« mit dem Verstand erfassen oder erfühlen wollen. In so manchen steigt vielleicht für einen Moment ein Ahnen auf, doch ruft er sich gleich selbst »zur Ordnung« im Glauben, daß es doch so seine Richtigkeit haben muß. Stellt doch einmal die Wörter »Erkennen« und »Erkenntnis« einander gegenüber und Ihr werdet sehen wie sehr Ihr noch durch den Verstand geprägt seid. Daß das Erkennen in der Empfindung schwingt, vermögen nur wenige noch zu spüren. Auch wenn es sich nur um ein Wort handelt, so geht es doch um die Einleitung zum Heiligen Wort und das kann niemals eine Erkenntnis sein, sondern es muß erlebt und damit erkannt werden.
Der Verstand kann Erkenntnisse sammeln, was er auch soll und was für ihn auch gut ist, der Geist aber muß erkennen. Deswegen konnte auch nur der Verstand den Begriff »Erkenntnis« als Überschrift für das lichte Werk wählen, denn damit wird unbewußt beim Leser der Schwerpunkt auf ein Verstehen mit dem Verstand gelegt und nicht auf ein Erfassen mit der Empfindung, er wird davon abgelenkt. Und Luzifer grinst schadenfroh, denn ihm ist es sogar in seinen Fesseln gelungen den Beweis zu erbringen, wie wenig der Mensch fähig ist im Empfinden zu handeln. Wann wird der Erdenmensch begreifen, daß er mit dem Verstand in der heutigen Form dem Licht niemals dienen kann, sobald er ihm Entscheidungen überläßt, sondern damit immer im Dienste des Dunkels steht? ---
Kommen wir aber wieder zu Mann und Weib auf Erden.
In der Schöpfungsabstufung stehen die abgespaltenen Geistteile etwas tiefer. Das ergibt sich einfach gesetzmäßig. Diese können deswegen die geistige Heimat als einzelne Geistteile niemals erreichen, nur gemeinsam sind sie ein vollwertiger Geist und nur die vollwertigen, abgerundeten Geister können bis ins Paradies aufsteigen. Genauso wie das Geistige niemals in das Urgeistige einkehren kann. Es liegt nicht daran, daß sie dunkler sind, nein, oft ist es sogar umgekehrt, sondern nur an ihrer anderen Art. ---
Die Erde ist vom Licht umgeben, seit siebzig Jahren sorgt der noch immer sanfte Druck des Lichtes dafür, daß diese Geistteile sich wiederfinden bevor es zur Endauslösung kommt, denn sie müssen vollwertig sein wenn auch sie gerichtet werden.
Das Wort in der bisher gegebenen Form konnten diese nicht erfassen, da sie nun einmal anders beschaffen sind. Sie stehen eine Stufe tiefer, sozusagen zwischen den Wesenhaften wie Nixen, Zwergen und Elfen usw., die ja auch noch menschliche Form haben, und dem Abschluß des Geistigen. Diese beiden Geistteile müssen sich deswegen zu einer Einheit wieder verbinden.
Das alles ist natürlich für den Verstand insoweit schwer zu fassen, da er ja sowohl im weiblichen Körper als auch im männlichen Körper jeweils für sich als eigene Einheit besteht. Er wird diesen Vorgang deswegen immer als Verlust der eigenen Existenz betrachten. Der Verstand hat aber mit der Vereinigung selbst nichts zu tun, es gibt ihn bei dem Geschehen gar nicht, da dies nicht irdisch-körperlich geschieht.
Das Dunkel wird jedoch Inkarnations-übergreifend versuchen, auf die nächste Erdenmenschwerdung über den Verstand Einfluß zu nehmen. Das kann ihm auch gelingen durch gezielte, manipulierende Gefühlsbilder, sofern die betreffenden Seelen es zulassen, also in dem Fall auch anziehend darauf wirken.
Wie viel Irritierendes bei Inkarnationen sich dadurch ergeben kann und mittlerweile auch de facto ergibt, soll hier auch kurz angeschnitten werden.
Viele inzwischen wieder verbundene Menschengeister ziehen, im Glauben darin ihre Menschlichkeit und inneren Werte zu erkennen, die Gefühle des einstigen Erdenlebens wieder an sich, so daß sie ganz in dessen Einfluß geraten. Anstatt geistig nach vorn zu schauen und im Empfinden das Gemeinsame bzw. das Ergänzende zu suchen, leben sie in der eigenen seelischen Vergangenheit, was zu einer Irritation des Seelenlebens führt.
Wenn nun dabei das Passive vorherrscht, hat dieser männlich geborene Erdenmensch starke weibliche Neigungen, die von Mutterinstinkten bis hin zu sexuellen Wünschen gehen können. Möglicherweise kann es sogar soweit kommen, daß der nun wieder aktive, abgerundete Geist als Frau geboren wird. Hier hat dann der heutige Anspruch der Frau in den Wirkungsbereich des Mannes hineinzudrücken und die Aktzeptanz des Mannes in das Feinstoffliche gegriffen und strahlt wieder zurück ins Grobstoffliche. Das geschieht, sobald der Geist trotz Vereinigung immer noch zu träge bleibt. Meist zeichnen sich gerade diese Menschen durch einen stark ausgeprägten Verstand aber auch starke Gefühlsaufwallungen aus, was natürlich zu dem Trugschluß führt, hier die Zukunft der Menschheit zu sehen in einer Paarung zwischen Intelligenz und menschlichen Emotionen. Diese Seelen werden aber in den Strudel der Gefühle stürzen und man kann für sie nur hoffen, daß sie darin verzweifeln, um dann doch noch wie Phönix aus der Asche zu erwachen.
Aber auch viele Frauen fühlen sich heute zu Frauen hingezogen. Hier ist der Grund ein anderer. Das sind dann meist passiv wirkende Geister, die jedoch nicht mehr im Gotteswillen schwingen. Sie spüren, daß sie nur im jeweils Weiblichen das finden können, was sie selbst aufgaben. Das Aktive hingegen benötigen sie nicht, da sie mit ihrem freien Wollen selbst aktiv wurden. Ihr Problem ist, daß sie aus der Logik der Sache heraus nur auf solche Frauen treffen können, die selbst das höhere Passive verloren haben oder nur im nächst niederen Wesenhaften stehen, denn nur diese suchen das Gleiche wie sie auch in der jeweils anderen Frau. Ihnen ist also damit nicht geholfen, es ist ein Schein, dem sie sich auch in ihren Gefühlen hingeben. Ein wirklich echtes Weib, egal welchen Ursprungs, wird niemals den Drang zur Frau haben, außer in wahrer Freundschaft, sondern immer die Ergänzung oder Verbindung zum aktiven Wirken suchen.
Heute wird die Erde von Zerrbildern belebt, sowohl bei Frauen wie bei Männern, indem sich weder das eine noch das andere durchsetzt. Es ist grauenhaft was sich da inzwischen zusammengebraut hat. Die ganze Gender-Bewegung hängt eng damit zusammen, es gibt in der Schöpfung keinen Unterschied zwischen dem sozialen Geschlecht und dem biologischen, sondern nur ein aktuelles biologisches Geschlecht.
Hier muß eines aber klar benannt werden: Jeder Ablehnung des eigenen Geschlechts oder gleichgeschlechtlicher Neigung sollte aus geistiger Sicht niemals nachgegeben werden, denn sie führt in der Entwicklung niemals vorwärts. Der Körper, den der Menschengeist erhalten hat, hat er in naturgegebener Weise zu pflegen und nicht nach anderem zu streben, denn es hat immer einen erzieherischen Charakter, der zum Reifen führen soll, auch wenn er sich gerade in diesem Körper nicht wohlfühlt.
Es gibt also heute sehr viele Gründe für diese auf Erden immer mehr zutage tretenden völlig irrsinnigen Identitätskrisen von Männern und Frauen. Es gibt dabei tausenderlei Kombinationsmöglichkeiten, doch keine ist geistig fördernd, sobald sie nicht den naturgegebenen Anspruch von Mann und Frau erfüllen. Schuld ist der Verstand und das Ausleben von Gefühlen, die fälschlicherweise als menschlich angesehen werden. Das drückt mittlerweile so stark auch auf das Feinstoffliche, daß es bereits von dort schon wieder in die Grobstofflichkeit zurückwirkt und anfängt, im Erfüllen der Gesetze wie auch die Erbsünde, unumkehrbar zu werden! Ich brauche nicht zu erwähnen, wohin das führen muß.
Menschen mit solchen Neigungen wären besser daran ihrem Drang nicht nachzugeben oder im Zweifelsfalle ein Leben in Enthaltsamkeit zu üben. Ihr geistiger Gewinn wäre in jedem Falle größer. Ein solcher Drang ist Beweis genug, daß mit der Entwicklung etwas rückläufig ist. Dieses dann auszuleben führt unweigerlich zum weiteren Absturz. Der jeweiligen Seele kann für diese Inkarnation nur noch die Selbstbeherrschung und Zurückhaltung helfen ihr Gleichgewicht wieder zu finden, jedoch niemals ein Beharren auf die angebliche Individualität. Dieser Erdenmensch kann ja dennoch viel Gutes bewirken und somit gestärkt aus diesem Leben hervorgehen. Doch leider hilft die heutige gesellschaftspolitische Akzeptanz in solchen Dingen nur zum weiteren Absturz und das unter dem Siegel der persönlichen Freiheit, dabei ist es genau genommen die geistige Kettung ans Irdische, die spätestens wenn Luzifer freigelassen wird, zu ihrer Vernichtung führen muß. Denn Luzifer wird es sich nicht nehmen lassen aus reiner Genugtuung diese Geister, die in seiner Falle sitzen, höchstpersönlich in die Zersetzung zu stoßen.
Kommen wir aber wieder zum Thema Weib und Mann.
Gespaltene Keime benötigen einen Seelenpartner, um einst wieder vollwertig zu werden. Sie werden vom Gesetz des Anschlußverlangens angetrieben. Das empfinden sie auch für sich ganz richtig. Sie finden ihr Glück oft im Schoße der Familie, was für diese durchaus sinnvoll ist, um einst sich auch feinstofflich und später geistig zu vereinen. Beide behalten dabei ihre volle geistige Persönlichkeit. Die menschlich-irdische, die sich begründet auf Verstand und Gefühl, bleibt ohnehin zurück bzw. löst sich auf. Jedoch darf auch hier das Hauptziel nicht die Familie sein, sondern die geistige Heimat - die Familie hat nur eine Station zu werden auf dem Wege dorthin.
Das Versprechen »Mit Dir aufwärts zu dem Licht« erhält dadurch eine andere Bedeutung als bei Partnerschaften von bereits abgerundeten Geistern. Diese werden von der Anziehung der Gleichart angetrieben. Von diesen Verbindungen geht eine wesentlich höhere Kraft und damit auch Verantwortung gegenüber der Schöpfung aus. Sie sollten nicht im gemeinsamen Wirken aufgehen, sondern ergänzend jeder für sich abgeschlossen bleiben. Nur völlig harmonisches Ergänzen berechtigt zu einer auch körperlichen Partnerschaft. Es sind ja bereits vollwertige Geister und sie bedürfen nicht unbedingt eines stofflichen Partners, außer sie haben in Erfüllung ihrer Aufgabe den notwendigen Halt für eine Inkarnation zu bilden bzw. den Wunsch darnach. Ihre Verbindung soll vorwiegend geistiger Natur sein, denn ein sehr starkes körperliches Binden würde nur von dem eigentlichen Ziel ablenken. Auch das empfinden sie für sich richtig. ---
Um einen Unterschied anschaulich aufzuzeigen, möchte ich ein praktisches Beispiel geben. Wir haben zwei Paare auf Reisen - die einen nutzen immer gemeinsam ein Fahrzeug und während der Mann meist fährt, plant sie die Strecke. Der Mann ist für die Instandhaltung des Fahrzeuges verantwortlich und die Frau kümmert sich um den Proviant. Sie machen alles gemeinsam und man sagt so treffend »sie sind ein Herz und eine Seele«. Bei dem anderen Paar nutzt jeder für sich ein Fahrzeug. Sie sprechen sich aber über die gemeinsamen Ziele ab. Sie helfen einander, geben sich Ratschläge, doch jeder ist für sich selbst verantwortlich. Sie können eine Weile die gleiche Strecke auf Blickkontakt fahren aber auch getrennte Wege nehmen, um sich wieder an einem Ziel zu treffen, um dann eine Zeit gemeinsam zu verbringen oder wieder ihre eigenen Wege zu gehen. Es kann nun ein jeder an sich erkennen, was ihm im ersten Augenblick als erstrebenswerter erschien.
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Zum Abschluß ist es erforderlich Euch, die Ihr diese Schrift erhalten habt, darauf hinzuweisen, daß es wenig sinnvoll ist darüber zu grübeln, ob Ihr nun selbst ein gespaltener oder vollwertiger Geist seid. Wer es von Euch wissen soll wird es ohnehin erkennen, auch anhand dieser Schrift, denn gerade darin drückt sich die Empfindung sehr gut aus. Wer es nicht zumindest erahnt soll es auch nicht wissen, denn nicht für jeden ist es förderlich.
Es hat jedoch auf Euren Alltag wenig Einfluß zu nehmen, außer daß Ihr mit diesem Wissen vieles besser einordnen könnt. Als wichtigstes Ziel Eures Seins soll bleiben das Wort in Euch lebendig zu gestalten, strebet ausschließlich im Hier und Jetzt darnach. Wer das beherzigt wird immer recht handeln, denn die Empfindung läßt sich so auf Dauer nicht vermauern. Sie muß ausbrechen oder sie wird vergehen, etwas anderes ist nicht mehr möglich. Auch darin soll diese Schrift Euch eine Hilfe sein. Was im Feinstofflichen dann auf Euch wartet, kann Euch nur noch aufwärts führen. --
Nun wird der eine oder andere sich fragen: An wen darf ich dieses Wissen weiterreichen? Und wer sollte es besser nicht erhalten?
Diese empfinden es ganz richtig, sie dürfen es nicht verstecken, aber dennoch kann es nicht jeder erhalten. Auch hier gibt es einen untrüglichen Hinweis. Ein jeder, der nach dem Lesen der Botschaft letzter Hand in innerer Unruhe noch weitersucht und die Gralsbotschaft von 1931 erfragt, wenn auch nur vorsichtig im Prüfen, wozu die Rufe den Weg weisen, ist im Begriff zu reifen auch diese Schrift erhalten zu dürfen. Wer hingegen nur die Botschaft letzter Hand erkennen will, hat auch nur das Wissen zu erhalten, welches diese ihm vermittelt.
Erst der unverkennbare Drang weiterzusuchen und der vom Menschen gebauten, dogmatischen Sackgasse auf dem Weg zur Wahrheit entkommen zu wollen, berechtigt dazu, den Weg hinaus auf offene Strecke vermittelt zu bekommen, von wo aus der Geist seine Wanderung aufwärts zu dem Licht fortsetzen kann.
Simon - 1. Dezember 2017
Die »Rufe aus der Urschöpfung 2013-2017« wurden in ihrer Art mit dem Text, der zur Maifeier 2018 erschienen ist, beendet.
Dieser Text kann nur persönlich angefordert werden.
Es erhalten damit alle Gelegenheit, von dem Geschehen zur Taubenfeier 2018 zu erfahren.
In dem Ruf wird aber auch eine Thematik angesprochen, die für den Menschengeist auf Erden von enormer Bedeutung ist, denn sie zeigt einem jeden sein notwendiges Wirken auf, um an der Genesung der Erde teilzuhaben und nimmt den Leser in die Verantwortung.
Diese Schrift kann deswegen nur persönlich angefragt und postalisch zugesandt werden.
Bitte senden Sie die Bitte um die Schrift an die Email Adresse:
Der notwendige Ausgleich
Bisher wurden all diese Hilfen aus dem Licht ohne jegliche Gegenleistung dem Leser überlassen. Es gab in den Jahren von 2012 bis heute nur wenige, die für sich den Drang empfanden, irgendwie einen Ausgleich zu schaffen. Die meisten nahmen es als selbstverständlich hin, daß solche Hilfen ohne Gegenleistung zu sein haben. Daß dies irgendwann zu einem ungesunden Zustand führen mußte, muß doch im Grunde ein jeder Botschaftsleser nachvollziehen können.
Als ich 2012 anfing die Rufe niederzuschreiben, war es notwendig, mich für diese Zeit beruflich sehr stark zurückzunehmen, sonst wäre das nicht möglich gewesen. Ich nahm auch alle Kosten auf mich, was zwar zunächst nicht viel war, sich jedoch über die Jahre sehr summierte. Also verbrauchte ich auch Erspartes. Ich tat es gern und ohne Wenn und Aber, da ich auch davon ausging, daß ich es nur deswegen erhalten hatte.
Bei der Formwerdung des letzten Rufes, der wohl das Gewaltigste ist, was ich je verdichtet und niedergeschrieben habe, wurde mir sehr deutlich gemacht, daß dieses unausgeglichene zur Verfügungstellen der Rufe ein nicht gewollter Zustand sei.
Menschen nehmen die »Rufe aus der Urschöpfung« für sich in Anspruch und erfreuen sich ihrer, jedoch vermögen sie nicht im Geringsten zu erahnen, welch ungeheurer Zeit- und Kraftaufwand vonnöten ist, diesen die irdische Form zu geben, so daß der Erdinkarnierte damit auch erreicht werden kann, um dann in der Folge das ganze heutige Geschehen im Zusammenhang mit den Schöpfungsgesetzen zu erkennen. Zuweilen bedarf es Tagen, um auch nur eine Seite so zu gestalten, daß die Form der Strahlung entspricht und beides im Gleichklang harmonisch schwingt!
Dies gelingt jedoch nur in völliger Abgeschiedenheit und Bescheidenheit, ohne Ablenkung durch irdische Notwendigkeiten. Das, was dabei entsteht, ist wohl das Wertvollste, was der lichtstrebende Mensch auf Erden neben der Gralsbotschaft gerade im jetzigen Zeitabschnitt überhaupt erhalten kann!
Um diese Aufgabe zu erfüllen, habe ich nicht nur meinen Beruf sehr vernachlässigt und mein Erspartes verbraucht, sondern ihr mein ganzes Leben gewidmet.
Jetzt gibt es Menschen, die aufgrund des post scriptum im letzten Rundschreiben mir ein Profitmotiv unterstellen wollen, da ich den erforderlichen Ausgleich nun erbitte. - Wer von denen, die die Rufe gelesen und somit jahrelang ein Geschenk erhalten haben, kann wirklich annehmen, daß es mir um Gelderwerb ginge? - Es muß doch ein jeder wissen, daß auch hier irgendwann ein Ausgleich notwendig wird.
Es wurde aus diesem Grunde eine Stiftung mit der Bezeichnung »Stiftung Rufe aus der Urschöpfung« ins Leben gerufen, für die nun auch Spenden eingezahlt werden können. Auf diesem Wege können Beitragende jene Aufwendungen ausgleichen, beziehungsweise würdigen, die bisher vom Verfasser und den Übersetzern der Rufe allein getragen wurden. Deswegen bitten wir Sie, für den Ruf »Auslösungen und der zweite Ring« einen Betrag von mindestens 50 Euro dorthin zu überweisen, sobald sie ihn erbeten und erhalten haben.
Es soll jedoch keiner, der nicht in der Lage ist eine solche Summe aufzubringen, vom Geschehen ausgeschlossen werden, deswegen ist das Versenden des Rufes unabhängig von der Zahlung.
Durch die Stiftung bekommt jedoch ein jeder die Möglichkeit, die Rufe, die seit 2012 frei verfügbar waren, nachträglich mit einer Spende nach seinem persönlichen Ermessen zu würdigen. Wer sich dazu nicht in der Pflicht sieht, obwohl es ihm ein Leichtes wäre, sollte darüber nachsinnen, ob ihm das Wissen aus den Rufen auf Dauer segensreich helfen wird.
Für Fragen, die persönlich an mich gerichtet werden und die ich beantworte, werde ich 50 Euro pro Seite für innerdeutsche Korrespondenz, beziehungsweise 75 Euro pro Seite für internationalen Schriftverkehr, da hier auch Übersetzungen anfallen, erbitten, wobei ich auch diesbezüglich nur dort diese Sätze erhebe, wo eine Zahlung dem Betreffenden auch irgendwie möglich ist. Auch hier hoffe ich auf die würdigende Freiwilligkeit und Ehrlichkeit.
Noch ein letztes Wort: Ein Notar oder Anwalt veranschlagt zwischen 100 und 250 Euro pro Seite nur für Beratungen in Bezug auf irdisch Vergängliches. Was sind dagegen 50 oder 75 Euro, wenn es um Hilfen nicht irdischer, zeitloser Art geht. Auch ist mir bekannt, daß manche Botschaftsleser sich Wahrsagern anvertrauen, dort sind sie bereit, beträchtliche Summen zu geben. Daß ich nun gerade von solcher Seite Rückmeldungen erhalte wie etwa, es kann doch nicht sein, daß die »Rufe aus der Urschöpfung« Gebühren kosten oder, wenn der Schreiber der Rufe vom Licht gewollt wäre, dann würde für ihn schon gesorgt werden.---
Ich aber sage nun: Wer die Notwendigkeit nicht sieht, solche Hilfen aus dem Licht und damit auch die irdisch aufwendige Arbeit zu würdigen, insbesondere durch die Gabe von Materiellem, so wie er es vermag, der soll diese Hilfe auch nicht mehr erhalten und ist des Geschenkes nicht mehr wert, welches er bisher empfangen durfte!
Wenn die Menschen nicht bereit sind, einen Teil ihres Erwerbes für so Kostbares zu geben, wird es keine Rufe mehr geben ... das ist der Wille aus dem Licht!!
Gez Simon
Konto:
National
Stiftung Rufe aus der Urschöpfung
Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG
IBAN: DE47711600000003142493
BIC: GENODEF1VRR
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International bzw.
außerhalb Europas
Kontobezeichnung des Empfängers: Stiftung Rufe aus der Urschöpfung
Empfängeranschrift: Gehegsweg 12, 98596 Brotterode-Trusetal, Deutschland
Empfangende Bank: Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG
Empfängerbankanschrift: Hauptgeschäftsstelle Miesbach, Stadtplatz 4, 83714 Miesbach, Deutschland
IBAN: DE47711600000003142493
BIC: GENODEF1VRR
Dieser Ruf erschien zur Maifeier 2018 und erscheint nicht öffentlich.
