VORWORT
DIESE SCHRIFT IST NUR FÜR SIE BESTIMMT!
Bevor Sie den Inhalt lesen, sollten Sie unbedingt die »Rufe aus der Urschöpfung 2013/2014« kennen und den Vortrag »Es werde Licht!« in der zu Lebzeiten des Verfassers vom Verlag „Der Ruf“ G.m.b.H., München veröffentlichten Fassung gelesen haben. Dieser Vortrag ist dem Schreiben beigelegt. Die Vorträge »Das Leben« und »Der Kreislauf der Strahlungen« helfen weiterhin beim Verständnis dieser Schrift. Hilfreich ist auch der Vortrag »Jesus und Imanuel« aus »Nachklänge zur Gralsbotschaft 1«.
Wer unter Euch hat auch nur den leisesten Begriff davon, was die Verheißung »Die Stunde der Erfüllung« für das Menschengeistige bedeutet.
Vollendet soll mit ihr nun werden das einst von Gott hinausgesandte Wort »Es werde Licht!,« womit alles für Euch begann.
So Großes ist seither nicht mehr geschehen.
Die »Stunde der Erfüllung«, sie bringt Erlösung aber auch Vernichtung. Gekündet wurde Euch ihr Anfang mit dem Wandel Imanuels auf Erden.
Doch erfüllt sich erst der Ringschluß in der Wiederkunft Imanuels mit seinem Ursprung.
Das Ende fließt so in den Anfang und der Anfang in das Ende.
Vollkommen ist GOTTES Werk, nun naht auch die Vollendung.
IMANUEL!
Wer von Euch ahnt, welche Bedeutung hinter diesem Namen wirklich für die Menschheit steht.
Ihr kennt die Worte wohl, die eng mit diesem Namen verwoben sind:
„Im Anfang war das Wort - und das Wort war bei Gott - und Gott war das Wort.“
Mit diesen Worten beginnt die Geschichte der Schöpfung.
Doch in jeder Geschichte ist eine Entwicklung und jede Entwicklung hat einen Anfang, aber auch ein Ende, das irgendwann einmal kommen muß.
»Es werde Licht...!« Das war der Anfang. Es folgten Jahrmillionen von Entwicklungen und sehr vielen Lichtverbindungen.
Sieben waren es seit dem Verfall der Menschheit. Die letzte große war die des Menschensohnes.
Alles führte jedoch zu einem Ziele: dem letztendlichen Ringschluß, in dem das Ende in den Anfang greift.
Es kündet Euch den Höhepunkt des Weltgerichtes. Doch woher kommt es und wie entsteht es?
Da es in den göttlichen Gesetzen nicht anders möglich ist, als daß alles nach einem Entwicklungslaufe wieder zu dem Ausgangspunkt seiner Art zurückkehrt, so wird irgendwann auch der Teil Imanuels, der einst getrennt und ausgesendet wurde, um dem Menschengeistigen ein ewiges Bewußtsein zu ermöglichen, zum Ringschluß dem Gesetz entsprechend wieder vereinigt mit Seinem Ursprung.
Es handelt sich dabei um einen ganz natürlichen Vorgang, der den Höhepunkt des Weltgerichtes auslöst, als Folge der Ausrichtung aller Schöpfungsebenen in einer Linie mit dem Ursprung allen Lebens, mit dem Urlicht.
Es wurde behutsam darauf geachtet, daß dies erst zu einem Zeitpunkt geschieht, in welchem der Kreislauf der Strahlung bis hinunter in die Stofflichkeit nicht mehr abgerissen werden kann, um damit allen Ebenen ein ewiges Sein in nun direkter Verbindung zum Ursprung zu ermöglichen.
Was sich jedoch bis zu diesem Zeitpunkt nicht richtig in die Gesetze gestellt hat, wird mit dem entstehenden Druck durch die Begradigung der Linie nach vorheriger Läuterung gereinigt oder abgetrennt. Genau dieser Umstand macht den natürlichen Prozeß der Begradigung erst zu einem Weltgericht. Wer hingegen harmonisch in den göttlichen Gesetzen mitschwingt, braucht diese Begradigung nicht zu fürchten, denn er erlebt diesen natürlichen Prozeß als große Erweiterung seiner Persönlichkeitsentwicklung.
Doch kehren wir noch einmal zurück zum Anfang.
Vor unsagbar langer Zeit wurde dem immerwährenden Drängen des am Rande des Göttlich-Wesenhaften noch unbewußt pulsierenden Geistigen die Gnade zuteil, auch ein bewußtes Sein führen zu dürfen.
Gottes Wille »Imanuel« trennte hierzu einen Teil von Seinem wesenlosen Kern ab und stellte Diesen an den Rand des Göttlich-Wesenhaften, in die Gralsburg. Der Begriff Teil steht im Göttlichen auch für Sohn. So konnte das noch unbewußte Geistige hinaustreten aus dem Göttlich-Wesenhaften, um somit bewußt zu werden. Dies war nur möglich, weil ein Teil Imanuels das lichtlose All erleuchtete. Dieser Teil aus Imanuel formte Sich damit zum Menschensohn, da Er erkoren war, das Menschengeistige zu halten, damit es nicht verloren gehe. Dessen Ausstrahlung, die außerhalb des Göttlich-Wesenhaften in das lichtlose All drang, umgab sich in der sofortigen Entwicklung mit dem Edelsten des nun ausgetretenen Geistigen. Hierdurch entstand Parzival und mit Ihm die Gralsburg im Urgeistigen. Dieser wurde damit zum Gegenpol des Menschensohnes. Dieser Vorgang war erforderlich, damit der wesenlose Teil aus Imanuel nicht zu Seinem Ursprung zurückgezogen werden konnte. So wurde Imanuel, der Menschensohn, durch Parzival in der göttlich-wesenhaften Gralsburg gehalten und gleichzeitig wurde Parzival durch Imanuel, dem Menschensohn, in der urgeistigen Gralsburg verankert.
Ihr glaubt, diesen Vorgang schon zu kennen, doch prägt es Euch noch einmal ein.
Der Gotteswille Imanuel trennte einen Teil von Sich ab und stellte Ihn an den Rand des Göttlich-Wesenhaften, auf daß Er den leeren Raum erleuchte. Um zu vermeiden, daß dieser Teil von Seiner Art zurückgezogen würde, wurde Seine Ausstrahlung außerhalb des Göttlich-Wesenhaften mit einem Mantel des Edelsten aus dem Geistigen umgeben und somit verankert. Das war die Geburtsstunde Parzivals.
Imanuel ist der Wille Gottes. Es kann mit Recht auch gesagt werden, Er ist Gott Selbst. Der abgetrennte Teil, der ins Göttlich-Wesenhafte gestellt wurde, ist der Menschensohn und Seine persönlich gewordene Ausstrahlung außerhalb des Göttlich-Wesenhaften im Urgeistigen ist Parzival. Parzival hat Seinen Ursprung in der urgeistigen Schöpfung, doch durch Ihn wirkt Imanuel der Menschensohn, Sie sind Eins, aber im Wirken Zwei. Man kann genauso gut auch sagen, Sie sind Zwei jedoch im Wirken Eins. Beides ist zutreffend.
Es war erforderlich, daß der Menschensohn seitdem von Seinem Ursprung, dem Gotteswillen, getrennt bleibt und Sich in der göttlichen Gralsburg aufhält. Dadurch wurde Er zum ausgeborenen Sohn. Im Gegensatz zu Jesus, Welcher der eingeborene Sohn ist. Diese Abtrennung war das Liebesopfer Gottes an die Schöpfung und an alle Kreaturen, die in ihr zu Bewußtsein kommen dürfen.
Dies alles geschah vor Millionen von Jahren. Das Erste und Reinste aus dem Geistigen wurde lebendig und es strahlte hinab und in seinem Wollen entstanden Stufe um Stufe nach unten zu weitere Ebenen. Die Bewohner all dieser Ebenen erhielten die Möglichkeit eines bewußten Seins. Die letzten in dieser Kette sind die entwickelten Menschengeister. Ihr kennt dies alles bereits aus der Botschaft.
Daß Imanuel, der Menschensohn, ein Teil aus Imanuel Selbst, dem Gotteswillen, ist, erscheint so manchem jedoch neu.
Einige mochten es wohl schon erahnen, denn wie sollte Gott Seinen eigenen Willen von Sich trennen, Der unbedingt zu Ihm gehört, ja Der Er sogar Selbst ist.
Gott trennte also einen Teil von Imanuel und überließ Diesen für eine Zeitspanne von Jahrmillionen der Schöpfung und dem Geistigen, damit es sich entwickeln konnte.
Seitdem lebt der Menschensohn in der göttlichen Gralsburg, verankert mit Parzival in der urgeistigen Gralsburg.
Von der Gralsburg aus senkt sich die lebendige Kraft auf das hohe Wesenhafte, das wiederum diese Strahlung Stufe um Stufe weiter nach unten spendet. Der Wendepunkt dieser Strahlung ist die Erde. Diese vom hohen Wesenhaften gespendete Kraft soll dort durch das Menschengeistige verarbeitet und durch die Urgeschaffenen wieder nach oben angezogen werden. Von diesen wird es dann über Parzival zum Menschensohn durch die Pforten der göttlichen Gralsburg magnetisch zurückgezogen. Durch diesen Strahlungskreislauf wird die Schöpfung immer stärker mit Imanuel dem Menschensohn verbunden und durch Ihn gehalten.
Dies ist der Kreislauf der Gralsbewegung. Denn er geht von Ebene zu Ebene und von Gralsburg zu Gralsburg.
Durch die Abtrennung des Menschensohnes vom Seinem Ursprung wurde es jedoch auch erforderlich, daß von Zeit zu Zeit die Taube, also »Imanuel« Selbst, über dem Heiligen Gral erscheint, um direkt aus dem Licht, aus Gott, die Kraft für die Schöpfung zu erneuern.
Hierdurch wurde von jeher der Kreislauf der Strahlung, also die Bewegung aus dem Gral oder auch Gralsbewegung, erst ermöglicht, da nichts außer Gott Selbst das Leben und die Kraft ist.
Diese Strahlungsbewegung wurde durch den Menschengeist jedoch beschmutzt und dadurch für die Erde unterbrochen. Ein Abfallen dieser war dadurch nicht mehr aufzuhalten.
Eine Mission wurde erforderlich, da nun nach Millionen von Jahren die Zeit gekommen war, in welcher der Menschensohn wieder zurückkehrt zu Seinem wesenlosen Ursprung. Doch die Erde, als letzte Lichtverankerung, drohte bei diesem Vorgang abzufallen.
Um dieses zu verhindern wurde Parzival in Abd-ru-shin durch die Welten geschickt und brachte der Menschheit das Wissen der Schöpfung auch als Vorbereitung für die Erfüllung, in der Imanuel der Menschensohn aus dem Göttlichen Sich auf die Erde senkte.
Mit dem Wissen von Imanuel, dem Menschensohn, kann jeder Menschengeist den Strahlungskreislauf durch sein nun verändertes Empfinden wieder bereinigen und schließen und damit eine Rettungsmöglichkeit für sich und andere schaffen. Das Wissen von dem Wirken Imanuels wird die Verbindung zu Ihm schaffen, bevor Er gesetzmäßig zu Seiner Art und Seinem Ursprung wiederkehrt.
Wie am Anfang des Textes schon erwähnt wurde, ist es in den Gesetzen des göttlichen Willens nicht anders möglich, als daß alles wieder zu seinem Ausgangspunkte, also seiner Art zurückkehrt.
Durch diese Wiedervereinigung wird die Linie von der Erde bis zum Licht gespannt und begradigt. Die Schöpfung hängt somit direkt am Ursprung allen Lebens.
Die Kraft pulsiert sodann ständig und unaufhörlich. Erst mit diesem Vorgang ist das Schöpfungswerk beendet und es ist der Punkt gesetzt, welcher mit dem Satz begann: »Es werde Licht...!«
Dieser Vorgang bedingt aber auch gleichzeitig das Geradebiegen alles Verbogenen. Hierin besteht der befürchtete Endpunkt des Weltgerichtes. Dies wird auch der Augenblick sein, in dem die Erde angehoben wird. Er kann jedoch nach Eurer Zeitrechnung Jahre andauern. Doch der gröbste, lichtundurchlässigste Teil fällt dabei ab von ihr, mit allem was daran hängt.
Die ganze übrige Schöpfung wird von da an ewig sein, da sie durch Imanuel-Menschensohn, der nun bei Gott ist, gehalten wird. Gleichzeitig hält die Schöpfung aber auch Imanuel den Menschensohn, so daß Er nicht wieder ganz eingehen wird, sondern Sich lediglich neu verbinden kann mit Seinem Ursprung.
So wird der Menschensohn der ewige Mittler von Gott zu Seinem Werke sein. Erst mit dieser Handlung ist das Schöpfungswerk beendet und kann damit auf ewig auch bestehen. Für diese Zeit wird dann auch auf der Erde eine Gralsburg entstehen müssen als Knotenpunkt und Nabelschnur der nun ständig einströmenden Kraft.
Die bisher notwendige Wiederkehr einer Bestätigung des Bundes, die der Schöpfer Seinem Werke gegenüber seit Jahrmillionen schon hält, ist von dem Augenblick an nicht mehr erforderlich.
Die Erde wird Euch völlig verändert erscheinen.
Ein Versagen wird danach kaum noch möglich sein; was dann noch versagt, wird unmittelbar in einen langsamen aber sicheren Zersetzungsprozeß geraten, der sich auch sofort körperlich zeigen wird, ähnlich dem eines an Lepra langsam erkrankenden Körpers. Auf diese Weise wird es offenbar werden, wer gefehlt hat und es wird eine völlig neue Art von Heilern geben, die dann in der Lage sein werden, die Krankheitsursachen im Wollen der Seele zu erkennen und zu helfen.
Doch dieses Thema wird, wenn es soweit ist, in einer gesonderten Schrift behandelt.
Gehen wir noch einmal zurück zum Ringschluß der Schöpfungsgeschichte.
Prägt Euch noch einmal ein: zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung des Menschensohnes mit Seinem Ursprung muß der Strahlungskreislauf der Gralsbewegung unzerreißbar vom göttlich-wesenhaften Teil der Gralsburg bis hinunter zur Erde kraftvoll stehen. Erst damit wird es möglich, daß die Erde mit diesem Vorgang auch angehoben wird. Besteht dieser Kreislauf nicht, so wird sie abgetrennt.
Dieser letzte Vorgang in der Schöpfungsgeschichte ist auch gleichbedeutend mit dem Ende des Weltgerichtes.
Das Tausendjährige Reich ist eine Gnadenzeit, in welcher sich diese Entwicklung vollziehen kann.
Das Weltgericht dagegen ist ein zwangsläufiger Vorgang und weiter nichts als die Folge der notwendigen Herstellung einer geraden Linie mit dem Licht, die eigentlich mit einer Bewußtseinserweiterung alles Geistigen einhergehen sollte. Ein Läutern, Reinigen und Neuformen alles Falschen wird dann Heilung bringen.
Soweit wurde alles vom Lichte aus vorbereitet, daß Ihr mit diesem Vorgang auch gerettet werden könnt. Nun muß noch der Mensch seinen Teil dazu beitragen.
Denn ob es tatsächlich noch zu einem solchen heilenden Weltgericht kommen wird, hängt von Euch Menschen ab.
Kommt es nicht zu einem heilenden Weltgericht, so wird daraus ein zerstörendes Weltgericht, in dem es ständig um Euch brodeln wird, doch nichts sich dabei heilend verändert. Nur das vom Dunkel begünstigte Gefühls- und Verstandesleben wird seinen Höhepunkt bis zur Vernichtung weiter halten. Die Finsternis wird weiterhin alles blockieren und ein langsames Absinken bis zur völligen Erstarrung wird das Ende der an die Erde noch gebundenen Menschengeister sein. Ihre erzeugten Dämonen können zunächst überleben, aber die Geistkeime werden unter größten Qualen befreit, da diese zurückgezogen werden müssen zu ihrem Ursprung.
So ähnlich kann es aber dann auch Luzifer ergehen, denn nur sein Ursprung aus dem Göttlichen ist ewig. Sein Wollen dagegen, das eigene Wege ging, ist vergänglich.
Wirklich ewig kann ja nur das Leben Selbst sein und das Leben ist nur Gott allein. Nur was mit Ihm in Verbindung steht kann in ewigem Bewußtsein leben. Noch bedient sich Luzifer der lebendigen Kraft, die er für seine Zwecke umleitet.
Mit der Vollendung wird jedoch ein Ringschluß für alles erzwungen und alles muß zurück zu seinem Ursprung. Entweder der Persönlichkeit beraubt oder vom falschen Wollen dann gereinigt. So auch Luzifer. Daß er zunächst für tausend Jahre gefesselt wurde, geschah der Menschen wegen, die noch zu retten und durch ihn abgefallen waren. Wäre sein Kern damals schon von seinem Wollen getrennt worden, so wären diese allesamt verloren gewesen, da sie an seinem Wollen hängen. Sie bekamen der Gerechtigkeit wegen erst die Chance, ohne Luzifers direkten Einfluß sich anders zu entscheiden. Auch hierfür dient das Reich der Tausend Jahre. Deswegen wurde er für tausend Jahre gefesselt. Denn danach ist die Erde entweder gereinigt oder abgefallen.
Doch nun zurück zu jenem, was für Euch jetzt entscheidend ist.
Zur Zeit befindet sich die Erde am Scheideweg zweier möglicher Entwicklungen. Der eines heilenden oder der eines zerstörenden Endgerichtes.
Es gibt nur wenige Menschen, die das Zerstörende noch verhindern können, indem sie den Strahlungskreislauf der Gralsbewegung für die Erde bereinigen und wieder stärken.
Ihr, die Ihr die Botschaft kennt und die neuen Rufe aus der Urschöpfung gelesen und diese Schrift nun vor Euch habt, Ihr könnt mit diesem Kreis verbunden werden. Es war kein Zufall, daß es dazu kam. So wie Ihr zur Botschaft geführt wurdet, genauso geschah es hier.
Durch das neue Wissen, welches Ihr jetzt erhaltet und in Eurem Empfinden nun zu verarbeiten habt, könnt Ihr die Bewegung aus dem Gral bereinigen. Somit wird es von den Urgeschaffenen angezogen werden, um den notwendigen Strahlungskreislauf von Euch bis zum Menschensohn wieder zu schließen.
Ihr könnt und sollt, wenn Ihr nur wollt, die Verankerung für das Licht auf Erden sein. Hierfür wurdet Ihr geführt und seid damit die letzte Hoffnung.
Hört deswegen noch einmal auf die Worte:
„Wenn Ihr versagt, stürzet die Welt!“
Gebt Euch die Mühe, macht es zu Eurem ganzen Lebensziel, selbst wenn die Erde doch noch stürzen muß, so könnt Ihr Euch und einige mit Euch noch retten, da Ihr zumindest für Euch den Strahlungskreislauf habt erhalten können.
Wer jetzt noch zögert und Vogel Strauß spielen will, spricht sich sein Urteil selbst.
Öffnet weit nun Eure Seele, damit die Kraft Euch erreichen wird, wenn Ihr aus ganzem Herzen dazu dienen wollt. Ihr müßt es nur im festen Glauben tun. Wenn Ihr Euch fragt, wie Ihr es tun sollt, dann wisset, nur der Verstand kann solche Fragen stellen.
Euer Verstand wird es jedoch niemals begreifen. Der Geist hingegen weiß was er zu tun hat.
Ein Netz von lichten Strahlen wird Euch dann verbinden. Ihr könnt es spüren und Glück von ungeahnter Art wird Eure Seelen stark durchleuchten. Verlaßt Euch darauf, daß all diejenigen, die mit gerettet werden können, sich an Euch hängen werden; denn sie werden spüren was es für sie bedeutet, auch wenn sie es noch nicht begreifen. Doch die, die Euch dann meiden oder feindlich gegenübertreten, laßt sie ziehen, denn sie sind so gut wie schon verloren. Bedenkt, daß im Verhältnis zur großen Zahl der Erdbewohner nur wenige auf ihr leben, die noch mit Euch gerettet werden können. Haltet Euch mit den anderen nicht auf.
Vollkommen ist das Schöpfungswerk. Mit der Erfüllung zur Vollendung wird es jedoch ewig sein und gerade das Wissen davon kann Euch retten.
Gez. Simon
27. Juli 2014
Es werde Licht! Wie weit entfernt noch ist der Mensch von dem Erfassen dieses großen Schöpfungswortes! Entfernt sogar noch von dem rechten Wollen zum Verstehenlernen dieses Vorganges. Und doch beschäftigt er sich immer wieder damit seit Jahrtausenden. Aber nach seiner Art. Nicht in der Demut will er einen Funken der Erkenntnis aus der Wahrheit nehmen, rein empfangen, sondern nur verstandesmäßig alles selbst erklügeln.
Jeden Satz, den er sich dabei aufstellt, will er unbedingt begründen können nach der Art und Notwendigkeit seines irdischen Gehirns. Das ist ganz richtig für die Erdendinge und für alles, was zur Grobstofflichkeit zählt, wozu ja das Gehirn gehört, dem der Verstand entsproßt; denn der Verstand ist weiter nichts als das grobstoffliche Erfassen. Deshalb sind auch die Menschen, welche sich nur dem Verstande unterordnen, und die nur als berechtigt und als richtig angesehen haben wollen, was verstandesmäßig unbedingt begründet werden kann, alle sehr eng begrenzt und an die Grobstofflichkeit unlösbar gebunden. Sie sind damit aber auch von dem wahren Wissen und vom Wissen überhaupt am weitesten entfernt, trotzdem gerade sie sich wissend dünken!
In dieser Ärmlichkeit steht heute die gesamte Wissenschaft vor uns, wenn wir sie recht betrachten. Sich selbst einengend, krampfhaft niederhaltend und ängstlich alles ablehnend, was sie nicht auch in ihre engen Grenzen des so erdgebundenen Verstehens zwängen kann. Wirklich mit Angst ablehnend, weil diese Gelehrten trotz der Starrheit ja nicht leugnen können, daß es mehr gibt als nur das, was sie in dem grobstofflichen Gehirnregister zu ordnen vermögen, was also damit auch noch unbedingt zur grobstofflichen Ebene gehört, den äußersten Ausläufern dieser großen Schöpfung!
In ihrer Ängstlichkeit werden manche davon boshaft und sogar gefährlich allen gegenüber, die sich nicht in diese Starrheit hüllen lassen wollen, sondern mehr erwarten von dem Menschengeiste und aus diesem Grunde nicht nur mit dem erdgebundenen Verstande, sondern mit dem Geiste forschen über grobstoffliche Vorgänge hinaus, so, wie es eines noch gesunden Menschengeistes würdig ist, und wie es seine Pflicht in dieser Schöpfung bleibt.
Verstandesmenschen wollen wache Geister unterdrücken um jeden Preis. So war es durch Jahrtausende. Und das sich vorwiegend durch die Verstandesmenschen immer schneller ausbreitende Dunkel als die Folge solcher grobstofflichen Einengung bildete mit der Zeit den Boden zu der Möglichkeit irdischer Machtentfaltung des Verstandes.
Was nicht verstandesmäßig begründet werden konnte, wurde angefeindet, wenn irgend möglich lächerlich gemacht, damit es keinen Eingang fand und die Verstandesmenschen nicht beunruhigen konnte.
Vorbeugend suchte man als Weisheit zu verbreiten, daß alles nur zu einer unhaltbaren Theorie gehört, was nicht mit dem Verstand ergründet und bewiesen werden kann!
Der also aufgestellte Grundsatz der Verstandesmenschen ist ihr Stolz, auch ihre Waffe und ihr Schild gewesen durch Jahrtausende, sogar ihr Thron, der nun zum Stürzen kommen muß schon bei dem Anfange des geistigen Erwachens! Das geistige Erwachen zeigt, daß dieser Grundsatz vollkommen verkehrt gewesen ist und umgedreht wurde mit einer grenzenlosen Unverfrorenheit, nur um die erdgebundene Beschränktheit damit zu beschützen, den Menschengeist in untätigem Schlafe zu erhalten.
Niemand sah, daß gerade in dieser Begründung gleichzeitig auch der Beweis geliefert wurde, wie weit entfernt Verstandesarbeit von dem wahren Wissen liegen muß.
Zerbrecht die enge Grenze, welche Euch aus Klugheit nur gezogen wurde, damit Ihr nicht hinauszuwachsen fähig werdet über die sich aufblasende Erdgelehrsamkeit des menschlichen Verstandes! Ihr werdet schnell empfinden lernen, daß gerade alles das, was sich verstandesmäßig begründen läßt, zur Theorie gehört; denn nur die irdisch aufgebaute Theorie läßt sich als Bau begründen, wahres Wissen nie!
Es ist also auch hier gerade umgekehrt, als es bisher behauptet wurde. Auch hierin muß nun alles neu werden, wie es der Herr verheißen hat den Menschen! -
Was sich mit dem Verstand begründen läßt, ist alles Erdentheorie, sonst nichts! Und darauf stützt sich die Gelehrsamkeit von heute, so zeigt sie sich vor uns. Das hat aber mit Wissenschaft, also mit wahrem Wissen nichts zu tun! Es gibt Gelehrte, die nach den Schöpfungsurgesetzen, also nach der Wirklichkeit, zu den Beschränktesten unter den Menschengeistern zählen, auch wenn sie einen großen Erdenruf besitzen und von den Menschen hochgeachtet werden. Sie spielen in der Schöpfung selbst nur eine lächerliche Rolle. Aber für die Menschengeister dieser Erde kann so mancher davon recht gefährlich werden, da er sie falsche, enge Wege führt, auf denen der Geist niemals fähig ist, sich zu entfalten. Er hält sie nieder, sucht sie einzuzwängen in die eigene Gelehrsamkeit, welche im Grunde nur mit Tand umhüllte Erdbeschränktheit des Verstandes ist.
Erwacht und dehnt Euch aus, schafft Raum zum Höhenflug, Ihr Menschengeister, die Ihr nicht dazu geschaffen seid, nur in der Grobstofflichkeit zu verweilen, welche Ihr nützen sollt, doch nicht als Heimat zu betrachten habt.
In der heute so verkehrten Zeit ist mancher Landarbeiter geistig aufgeweckter und damit auch in der Schöpfung wertvoller als ein Gelehrter, bei welchem die reine Empfindung vollständig verloren ging. Es hat schon einen tiefen Sinn, wenn man von trockener Verstandesarbeit spricht, oder von trockener Gelehrsamkeit. Wie oft trifft der einfachste Mensch mit einem Ausdruck der Empfindung unbeirrt das Rechte. Der Ausdruck „trocken“ sagt hier „unlebendig“, also tot! Es ist kein Leben dabei. Und der Ausspruch trägt Wahrheit in sich.
Aus diesem Grunde wird der Mensch mit dem Verstande nie den hohen Begriff des Heiligen Wortes: „Es werde Licht!“ aufnehmen können. Trotzdem oder gerade vielleicht deshalb läßt ihm das „Es werde“ in dem Denken keine Ruhe! Immer und immer wieder versucht er, sich ein Bild davon zu schaffen, um dadurch auf das Wie zu kommen. Weiß er aber von dem Wie, so schließt sich ihm schnell folgend auch die Frage auf: Warum?
Er will zuletzt auch noch erfahren, warum Gott überhaupt die Schöpfung erstehen ließ! So ist der Mensch in seiner Art. Er möchte aber alles selbst ergründen. Ergründen jedoch kann er es nie! Denn zum Ergründen müßte er die Tätigkeit seines eigenen Geistes verwenden. Dieser aber könnte dafür bei der jetzt herrschenden, ausdrücklichen Verstandesarbeit gar nicht zur Tätigkeit kommen, da er dadurch zu arg eingeengt und gebunden ist an das nur Grobstoffliche, während der Schöpfungsbeginn ja so unendlich weit über dem Grobstofflichen liegt, als völlig anderer Art zugehörend.
Der Mensch in seiner heutigen Verfassung hätte deshalb sowieso nicht einmal Aussicht auf nur ein Ahnen davon, auch wenn er in sich dafür befähigt wäre. Aber das ist er ebenfalls nicht. Der Menschengeist kann Vorgänge in solcher Höhe überhaupt nicht ergründen, weil sie weit über dem Punkte liegen, wo der Menschengeist etwas „wissen“ kann, also etwas bewußt aufzunehmen fähig ist!
Von Ergründenwollen kann also dabei nie die Rede sein. Deshalb hat es auch keinen Zweck, daß sich der Mensch damit befassen will. Er kann es lediglich bildhaft empfangen, sobald er in wahrer Demut ein Davon-Wissen aufzunehmen gewillt ist. „Davon-Wissen“ ist natürlich nicht das Wissen selbst, das er nie erhalten kann.
Will er also in ernstem, aber demütigem Verlangen etwas davon erfahren, so mag er es sich bildhaft vorstellen. Ich will ihm den Vorgang schildern, so, wie er ihn aufzunehmen fähig ist. In seiner ganzen Größe ihn vor dem Menschengeist aufzurollen, auch nur bildhaft auferstehen zu lassen, dazu reichen die Ausdrucksweisen nicht aus, die zu verstehen dem Menschengeiste gegeben sind. -
Ich erklärte bereits in meinem Vortrage „Das Leben“, wie auf den Willensakt Gottes hin, der in die Worte „Es werde Licht!“ gelegt ist, die Strahlen über die Grenze des Göttlichen hinausschossen und dann abwärts immer weiter abkühlend sich auswirken mußten, wodurch bei der in Abkühlung immer mehr nachlassenden Spannkraft oder dem Drucke nach und nach verschiedene Wesenheiten zum Eigenbewußtsein kommen konnten, zuerst in der Empfindung, dann auch nach und nach sich stärkend in der Betätigung nach außen hin. Ich sage aber besser, daß nicht in der Abkühlung der Druck sich verringert, sondern die Abkühlung durch und in dem nachlassenden Drucke erfolgt.
Daß jeder einzelne Vorgang dabei, jede geringste Veränderung in der Abkühlung nun ungeheuere Weiten und Entfernungen umspannt, die dem Menschengeiste wiederum nicht verständlich und begreifbar werden können, brauche ich hierbei nicht besonders zu sagen.
Ich begnügte mich bei dem damaligen Vortrage, einfach zu sagen, daß die Strahlungen durch den Willensakt über die Grenze des Göttlichen gedrängt wurden. Über den Willensakt selbst sprach ich dabei nicht näher.
Heute will ich damit weitergehen und erklären, warum dabei die Strahlungen über die Grenze der göttlichen Region schießen mußten; denn es geschieht in der Schöpfungsentwickelung ja alles nur, weil es anders nicht sein kann, also unbedingt gesetzmäßig. -
Der Heilige Gral war von Ewigkeit her der Endpol der unmittelbaren Ausstrahlung Gottes. Ein Gefäß, in dem sich die Strahlung als im letzten, äußersten Punkte sammelte, um zurückflutend immer wieder neu zu werden. Um ihn, die Tore nach außen hin fest geschlossen, stand die göttliche Gralsburg, so daß nichts mehr hindurchzudrängen vermochte und eine weitere Abkühlungsmöglichkeit nicht gegeben war. Betreut und bewacht wurde alles von den „Ältesten“, das heißt ewig Unveränderlichen, die an der äußersten Grenze in der göttlichen Strahlungsregion ein Daseinsbewußtsein führen können. -
Nun muß der Mensch zuerst bedenken, daß in dem Göttlichen Wille und Tat stets eins sind, wenn er mir in meiner Schilderung richtig folgen will. Jedem Worte folgt sofort die Tat, oder genauer, jedes Wort an sich ist bereits die Tat selbst, weil das göttliche Wort schöpferische Kraft besitzt, also zur Tat unmittelbar sich formt. So auch bei dem großen Worte: „Es werde Licht!“
Licht ist nur Gott selbst! Und nur seine natürliche Ausstrahlung ergibt also den für Menschensinn unermeßlichen Kreis der göttlichen Region, dessen äußerste Verankerung die Gralsburg ist und war von Ewigkeit an. Wenn Gott nun wollte, daß über die Grenze der unmittelbaren göttlichen Ausstrahlung hinaus auch Licht werden sollte, so konnte es sich dabei nicht um eine willkürliche einfache Strahlenausdehnung handeln, sondern es mußte Licht an den äußersten Punkt der unmittelbaren Strahlengrenze göttlicher Vollkommenheit gestellt werden, um von dort aus das bisher Unerleuchtete zu durchstrahlen.
Gott sprach also nicht nur die Worte „Es werde Licht!“ nach menschlichen Begriffen aus, sondern es war gleichzeitig ein Vorgang der Tat! Es war das große Geschehen des aus dem Göttlichen Hinausgesendet- oder Hinausgeborenwerdens eines Teiles von Imanuel! Das Hinausstellen eines Lichtteiles vom Urlichte, damit es außerhalb der unmittelbaren Gottesstrahlung selbsttätig leuchte und erhelle. Der Beginn des großen Schöpfungswerdens war nichts anderes als die gleichzeitig einsetzende Folge der Geburt Imanuels, oder dessen Aussendung.
Imanuel ist also Ursache und Ausgangspol der Schöpfung durch sein Ausgeborenwerden aus dem lebenden Lichte selbst. Er ist der Gotteswille, der das Wort „Es werde Licht!“ lebendig in sich trägt, der es selbst ist. Der Gotteswille, das lebende Kreuz der Schöpfung, um das die Schöpfung sich gestalten konnte, mußte. Deshalb ist er auch die Wahrheit, sowie das Gesetz der Schöpfung, die durch ihn, aus ihm sich bilden durfte!
Er ist die Brücke aus dem Göttlichen heraus, der Weg zur Wahrheit und zum Leben, die schöpferische Quelle und die Kraft, die aus Gott kommt. -
Es ist ein neues Bild, das sich der Menschheit da entrollt, und das doch nichts verschiebt, sondern Verschobenes in den menschlichen Anschauungen nur gerade richtet.
Nun bleibt Euch noch die Frage über das „Warum!“ Warum hat Gott die Aussendung Imanuels getan! Wenn dies vom Menschengeiste auch eine recht sonderbare Frage ist, ja anmaßend, so will ich sie Euch doch erklären, weil so viele Erdenmenschen sich als Opfer dieser Schöpfung fühlen in der Einbildung, daß Gott sie fehlerhaft geschaffen habe, wenn sie Fehler machen können. Die Anmaßung geht darin sogar so weit, daß sie einen Vorwurf daraus machen mit der eigenen Entschuldigung, daß Gott den Menschen ja nur hätte so zu schaffen brauchen, daß er niemals Unrecht denken und auch handeln könne, damit wäre auch der Sturz des Menschen unterblieben. Dies war die Äußerung oder der Notruf eines irdisch ganz hervorragenden und berühmten Rechtsgelehrten mir persönlich gegenüber, aufklärungheischend, bittend. - Er stand dabei schon an dem Rande seines Grabes. Für mich war er fragender Menschengeist, der eine ganze Art verkörperte, und deshalb will ich auch darüber etwas sagen: Allein die freie Entschlußfähigkeit des Menschengeistes hat dessen Niedergang und Sturz herbeigeführt! Hätte er dabei die Gesetze in der Schöpfung stets beachtet und befolgt, so konnte es für ihn nur Aufstieg, Glück und Frieden geben; denn so wollen es diese Gesetze. Bei Nichtachtung natürlich stößt er sich daran, strauchelt und stürzt. -
Im Kreise göttlicher Vollkommenheit kann nur das Göttliche allein die Freuden des bewußten Seins genießen, die die Gottausstrahlung spendet. Es ist das Reinste von dem Reinen in der Ausstrahlung, welches sich formen kann zu bewußtseienden Wesen, wie die Erzengel, in weiterer Entfernung an dem äußersten Ende des Ausstrahlungsbereiches dann auch noch die Ältesten, welche gleichzeitig die Hüter des Grales in der Gralsburg innerhalb des Göttlichen sind.
Damit wird aber schon das Kraftvollste und Stärkste aus der Ausstrahlung gezogen! Vom Übrigbleibenden bilden sich dann im Göttlichen Tierformen, Landschaften und Bauten. Damit verändert sich die Art der letzten Reste immer mehr, aber es unterliegt der höchsten Spannung in dem ungeheuren Drucke, den die Nähe Gottes mit sich bringt, trotzdem auch hier seine Entfernung für den Menschengeist noch unermeßlich und unfaßbar bleiben muß.
In diesen letzten Resten nun, welche als Ausläufer und ausgesogene Überreste der Strahlungen im Göttlichen nicht mehr formungsfähig sind und an dessen äußersten Grenzen nur wie lichte Wölkchen ziehen und wogen, ist auch das Geistige enthalten. Es kann sich unter dem Hochdrucke nicht entfalten und nicht zur Besinnung kommen. Der starke Drang dazu aber liegt in allem Geistigen, und dieser Drang ist es, welcher wie eine große Bitte aufsteigt aus dem andauernden Wogen, welches an der Grenze nicht zum Weben und zum Formen kommen kann.
Und diese Bitte in dem unbewußten Drange wieder war es, der Gott in seiner großen Liebe nachgab und sie zur Erfüllung werden ließ; denn außerhalb der Grenzen alles Göttlichen konnte das Geistige sich seinem Drange folgend erst entfalten, um zum Teil bewußt die Segnungen göttlicher Ausstrahlungen zu genießen, in ihnen freudevoll zu leben, aufbauend sich selbst ein Reich zu schaffen, das blühend und in Harmonie ein Denkmal werden kann zur Ehre Gottes, als Dank für dessen Güte, da er allem Geistigen Gelegenheit bewilligte zur freiesten Entfaltung und damit zur Formung aller Wünsche!
Nach Art und den Gesetzen der Gottausstrahlungen mußte allen sich daraus bewußt Werdenden nur Glück und Freude erstehen. Es konnte gar nicht anders sein, da dem Lichte selbst ein Dunkel völlig fremd und unverständlich ist.
So war die große Tat ein Liebesopfer Gottes, der den Teil Imanuel von sich abtrennte und hinaussandte, nur um dem andauernd bittenden Drange des Geistigen ein bewußtes Genießen des Seins zu gewähren.
Um so weit zu kommen, mußte das Geistige die Grenzen der göttlichen Zone nach außen hin überschreiten. Zu einem solchen Geschehen aber konnte nur ein Teil des lebenden Lichtes den Weg öffnen, weil die Anziehung des Urlichtes so stark ist, daß alles andere an der unmittelbaren Strahlungsgrenze festgehalten wurde und nicht weiter konnte.
Zur Gewährung der Erfüllung des Dranges alles Geistigen gab es also nur eine Möglichkeit: Aussendung eines Teiles aus dem Lichte selbst! Nur in dessen Kraft konnte das Geistige, den Weg der Strahlung des Lichtteiles als Brücke benützend, die Grenze zum Selbstbewußtwerden überschreiten.
Doch auch damit war noch nicht genug getan, da auch dieser kleine Teil des Lichtes selbst vom Urlichte zurückgezogen werden würde nach dem Gesetz. Deshalb mußte der Lichtteil außerhalb der Grenzen der göttlichen Zone noch verankert werden, sonst wäre das dort befindliche Geistige so gut wie verloren gewesen.
Hatte das Geistige einmal die Grenze der unmittelbaren Gottesstrahlung überschritten, was nur mit Hilfe eines Lichtteiles geschehen konnte, so war es in der durch die dann immer größer werdende Entfernung eintretenden Abkühlung und zum Teil Bewußtwerdens nicht mehr dieser ursprünglichen Anziehungskraft unterworfen, weil in der Abkühlung eine andere Art entstand und damit eine trennende Kluft. Allein der Lichtteil als gleichartig mit dem Urlichte blieb mit diesem immer verbunden und auch dessen Anziehungsgesetz unmittelbar unterworfen.
So wäre die unausbleibliche Folge gewesen, daß dieser ausgesandte Lichtteil wiederum zu dem Urlichte zurückgezogen wurde, was eine dauernde Wiederholung der Aussendung und damit jeweilige Unterbrechungen des Gnadenaktes nach sich ziehen mußte. Das sollte verhindert werden, weil bei einem Zurückgehen des Lichtteiles über die Grenze in die göttliche Region zum Urlichte das Geistige außerhalb der Grenze sofort sich selbst überlassen gewesen und damit haltlos geworden wäre, ohne Kraftzufuhr auch nicht lebensfähig bleiben konnte. Es hätte dies den Untergang für alles Außenseiende bedeutet.
Aus diesem Grunde nun verband das Urlicht, Gott, den von ihm ausgesandten Teil aus Imanuel mit einem Teil des reinsten Auszuges aus allem Geistigen als Mantel, womit eine Verankerung des Lichtteiles mit allem außerhalb der Grenze Befindlichen erfolgte. Es war dies ein Liebesopfer Gottes um des Geistigen willen, das damit zum Bewußtwerden kommen und darin verbleiben konnte.
Das Geistige und alles, was aus ihm erstand, hatte damit außerhalb der Grenze des Göttlichen einen Halt gefunden und einen ewigen Lebensquell, aus dem es sich andauernd fortentwickeln konnte. Gleichzeitig war die Brücke, einer heruntergelassenen Zugbrücke ähnlich, aus dem Göttlichen heraus damit geschlagen, so daß das Geistige sich dauernd erneuern und ausbreiten konnte.
So wurde ein Teil von Imanuel als „Es werde Licht“ für die Schöpfung der Ausgangspunkt und andauernde Lebensstrom, der Kern, um den sich alle Schöpfung formen konnte.
Zuerst der Reingeistigen Region als Grundschöpfung, zu der Imanuel unmittelbar die Brücke bildete. Damit wurde er zu dem ausgeborenen Sohne Gottes, in dessen Ausstrahlung die reingeistige Welt zum Sichbewußtwerden erstehen konnte. Also der Sohn, in dessen Strahlung die Menschheit der Urschöpfung sich entwickelte, woraus der Beiname „Der Menschensohn“ den Ursprung hat. Der Sohn, der in Vertretung Gottes unmittelbar über den Menschengeistern steht, da diese erst durch ihn sich zum Bewußtwerden entwickeln konnten.
Bei dem Mysterium der Abtrennung und Aussendung Imanuels blieb dieser in der Gralsburg der göttlichen Region, aus dem Gesetz heraus, seiner Herkunft entsprechend als König des Heiligen Grales, öffnete nur das Tor nach außen und bildete damit die Brücke zu dem Durchgang für das Geistige. Er war persönlich nicht mit außerhalb der Grenze. Nur seine Strahlungen gingen von dieser Grenze aus hinaus in den bis dahin noch lichtleeren Raum.
Durch das Verbundenwerden mit Reingeistigem dann später, zur Zeit, da dieses sich bewußt geworden war, erstand in dem Reingeistigen selbst Parzival, als aus Imanuel kommend durch ein Band, genauer noch gesagt, durch eine unreißbare Strahlung immer mit Imanuel verbunden seiend. In solcher Art kann sich der Mensch dieses Verbundensein vorstellen. Es sind zwei und doch im Wirken eins! Imanuel im göttlichen Teile der Gralsburg an der äußersten Grenze der göttlichen Region, noch innerhalb dieser stehend und nur die Brücke bildend, die zum Reingeistigen durch ihn, ja in ihm selbst offen gehalten bleibt, und Parzival im reingeistigen Teile der Gralsburg, das mit Bewußtwerden des Geistigen und dem damit verbundenen Sichformen aller Landschaften und Bauten erstand. Beide Personen untrennbar verbunden und als eine Person wirkend, damit auch eins seiend!
So kam es, daß der Mensch sich Parzival, den Teil Imanuels im Reingeistigen, als Kind geboren und heranwachsend denken darf und muß, weil dieser Teil zur Schöpfung gehört, bei der die Form der göttlichen Gesetze bereits in der ersten Abkühlung eine Veränderung erfuhr, die Kindes- und Entwickelungszeit bedingt, wenn auch in anderem Sinne wie hier. Die Geburt selbst ist dort oben ebenso anderer Art als in der Grobstofflichkeit hier auf Erden, wo unterdessen durch den Gang der verschiedenen abwärtsführenden Regionen die Formen der Gesetze in den weiteren Abkühlungen und dem dabei sich immer wiederholenden Zurückbleiben bestimmter Arten auch immer weitere Veränderungen erfahren.
Parzival ist durch ein Strahlungsband mit Imanuel verbunden, gleichzeitig auch durch ein Strahlungsband mit Elisabeth, der urgeschaffenen Königin der Weiblichkeit im Reingeistigen als Mutter, und bildet so durch die Strahlungsverbindung die dauernde Verankerung. Elisabeth, die als die erste, blaue Blume unter der schützenden Strahlungsobhut der Ewig-Unveränderlichen, der Ältesten in der göttlichen Region und Hüter des Grales, im Reingeistigen erstand, ist Königin alles Weiblichen in der Schöpfung und wird deshalb auch Urmutter genannt. Mit dem irdisch-menschlichen Begriffe „Mutter“ hat dies aber nichts zu tun.
Die Nachschöpfung nun konnte aus dem Wirken der reingeistigen Menschen, der Urgeschaffenen, erstehen. Der Vorgang ist niedersteigend immer eine dauernde, wenn auch geschwächtere Wiederholung der Urschöpfung, die sich den entsprechenden Gesetzen folgend vollzieht, wobei sich mit jeweiliger Umformung der Gesetze natürlich auch die Art des Geschehens entsprechend verändert.
Für die Nachschöpfung war von Imanuel aus keine unmittelbare Verbindung mehr gegeben, da diese nur als Folgerung der Urschöpfung sich aus dem Wollen der reingeistigen Menschen entwickelte. Dem Vorgange lag aber ebenfalls nur die Liebe dem niedereren Geistigen gegenüber zu Grunde, welches in dem reingeistigen Reiche unbewußt bleibend den gleichen Drang zum Bewußtwerden entwickelte, wie vorher das Reingeistige in der göttlichen Region. Nur reichte die Kraft der reingeistigen Urgeschaffenen nicht dazu aus, die Nachschöpfung unmittelbar und sofort sichbewußtseiend gestalten zu lassen, wie dies unter dem Drucke und der hohen Kraft des göttlichen Lichtteiles Imanuel werden konnte. Dort vollzog sich das Bewußtwerden sofort, nachdem das Geistige die Grenze der göttlichen Region verlassen hatte.
In der Nachschöpfung dagegen mußte sich das niederere Geistige unter dem Einfluß der reingeistigen Urgeschaffenen erst langsam entwickeln, da es ja auch die Kraft in sich selbst nicht mehr besaß, die dazu gehört, um sich selbst sofort bewußt werden zu können. Dieser geistige Niederschlag vermag es deshalb auch in der ihm zum Bewußtwerden geeigneten weiteren Abkühlung oder Verminderung des Druckes nicht, weil das stärkere Reingeistige in der Urschöpfung zurückgeblieben ist und von dort nur noch durch seine Ausstrahlung helfend wirkt.
Um diese Nachschöpfung, die durch die langsam sich entwickelnden Menschengeister und deren Fall durch einseitig gezüchteten Verstand verdüstert wurde, hilfreich wieder richtigzustellen, das Lichtgesetz darin zu verstärken und ihm wieder zur Führung zu verhelfen, was allein Glück und Frieden für die Menschengeister ist, wurde Parzival mit der Grobstofflichkeit verbunden in Abdrushin. Abdrushin war also Parzival und deshalb auch Imanuel durch die weitergeführte unmittelbare Strahlungsverbindung, die durchzuführen große Vorbereitungen und Mühe kostete. Durch dessen Sein auf Erden konnte der Nachschöpfung wieder entsprechende Lichtkraft gegeben werden, zur Klärung, Stärkung und Hilfe allem Geistigen, und durch dieses weitergehend der ganzen Nachschöpfung.
Die Menschheit der Nachschöpfung aber stellte sich eigensinnig dagegen und nahm es nicht auf in ihrem Dünkel, weil sie sich um die Gesetze in der Schöpfung nicht kümmerte und ihre selbstaufgestellten Behauptungen dafür behalten wollte. Auch die Sendung des Gottessohnes achtete sie nicht, die ihr Hilfe bringen sollte vor dem Weltgericht.
Das Weltgericht selbst ist ein natürlicher Vorgang und weiter nichts als die Folge der Herstellung einer geraden Linie mit dem Licht, was in der Wanderung Abdrushins (Parzivals) durch die Weltenteile vollzogen wurde.
Die Erde war für diesen Weg der Wendepunkt als äußerste Grenze in der Grobstofflichkeit, da sie durch die Geistesart weniger Menschen noch einen Ankergrund dazu bot und deshalb als letzter Planet mit gerettet werden soll, trotzdem sie bereits in das Reich des Dunkels gehört. Was darin noch tiefer als die Erde liegt, also noch mehr vom Dunkel umhüllt ist, wird der Zersetzung überlassen, der das ganze Dunkel verfallen muß mit allem, was es umklammert hält.
Die Erde ist also zur letzten Lichtfestung geworden auf lichtfeindlichem Boden. Deshalb ist hier nun auch der Endpunkt des Lichtes verankert. Je straffer sich von Tag zu Tag nun die unmittelbare Linie der Dreieinheit des Lichtwirkens spannt: Imanuel - Parzival - Abdrushin, desto fühlbarer und sichtbarer wird die Auswirkung der Kraft im göttlichen Willen, die Ordnung schafft und alles gewaltsam wieder gerade biegt, was die Menschheit verbogen hat, das heißt, soweit es sich noch biegen läßt. Was sich nicht biegen läßt, wird brechen müssen. Ein Mittelding läßt Kraft des Lichtes niemals zu.
In der geraden Spannung dieser Linie des Lichtes erst erbebt die Welt von der göttlichen Kraft, erkennt die Menschheit dann Imanuel in Abdrushin!
So ist der Werdegang in aller Einfachheit. Aus Liebe wurde allen Kreaturen deren Wunsch zum bewußten Erleben erfüllt, der in ihnen drängte! Aus Liebe zu denen aber, welche Glück und Frieden haben wollen in Einhaltung der natürlichen Gesetze dieser Schöpfung, wird nun alles auch vernichtet, was darin den Frieden stört, weil es sich des Sich-bewußt-sein-dürfens unwert zeigte. Darin liegt das mit Recht gefürchtete Weltengericht! Die große Weltenwende!
Das Gesetz setzte ein nach der Wiedervereinigung des Millionen Jahre abgetrennten Teiles Imanuels mit Gott durch Jesus, der verkörperten Liebe, der inzwischen auch in der Grobstofflichkeit gewesen war. Die Wiedervereinigung konnte erst erfolgen, nachdem die ganze Schöpfung mit der Nachschöpfung bereits bis zu einem gewissen, ganz gesetzmäßigen Punkte von dem Strahlungsbande durch Abdrushin durchzogen war, und damit an Imanuel hängend ein genau bestimmtes Gegengewicht geben konnte zu der großen Anziehung des Urlichtes. Was nötig war, um die Selbständigkeit Imanuels zu erhalten.
So erst konnte Imanuel wieder verbunden werden mit dem Urlichte, ohne in dieses aufgehen zu müssen. Die Liebe Gottes führte alle diese Wege bis zu der Vollendung in liebevoller Weisheit, langmütiger Güte! Ihm ganz allein sei Lob und Dank von allen Kreaturen, die nur Freude finden können in den Gärten der gesamten Schöpfung, wenn sie der Gesetzmäßigkeit folgen, die seit Urbeginn schon darin liegt, aus der heraus sie ja erstehen konnten!
Wie immer, so auch hier, lag dabei aber auch die Notwendigkeit einer gleichzeitigen doppelseitigen Erfüllung dem Gesetz entsprechend vor. Imanuel bedurfte genau in dem Augenblicke der Wiedervereinigung die Verstärkung in der Kraft des Urlichtes, das damit erstmalig in kreislaufende Verbindung trat mit den gesamten Schöpfungen. Und darin tritt nun vollständige Läuterung und Reinhaltung der Schöpfung ein! Deshalb wird alles neu und vieles anders als bisher.
Es mußte dies alles genau gesetzentsprechend sein, wozu Jesus in der Verkörperung der Gottesliebe als der Mittler wirkte und als Brücke. Er kam der zurückkehrenden Verkörperung des Gottgesetzes, des Gotteswillens entgegen. Die Liebe mußte sich vorher zu diesem Ringschlusse verkörpern. Ausgehend ist der Wille von dem Urlichte, Gottvater, durch Imanuel unmittelbar, im Kreislaufe zurückkommend, geht er von diesem erst durch Jesus zu dem Urlichte zurück. Das ist der Lauf der Strahlungen des göttlichen Trigons. Daraus entstand in jetziger Vollendung das göttliche Trigon: Gottvater als das Haupt, dann Jesus etwas unterhalb nach rechts, Imanuel nach links, durch Strahlungen nun fest verbunden und damit die Form des Trigons bildend. Auch hierbei erfüllt sich also der gesetzmäßige Kreislauf zum Ursprunge zurück. Er ging den anderen Ringschlüssen sämtlicher Geschehen als zuerst seiend voran! Alle anderen müssen nun darauf folgen. -
Ich gebe Euch damit ein Bild für die große, reinste Gesetzmäßigkeit, die von Gottvater ausgeht, die er selbst ist, die unter allen Umständen auch eingehalten wird in jeglichem Geschehen!
Wie ich Euch sagte, bedingte einst Imanuels Verbindung mit dem Geistigen eine vorübergehende, wenn auch Millionen Jahre andauernde Abtrennung des Lichtteiles vom Urlichte. Darin lag das große Opfer Gottes, das er nur aus Liebe tat, um damit allem Geistigen Gelegenheit zu geben, seinem Drange folgend alle Freuden wissend zu genießen, die das Sein des Urlichtes denen gewährt, welche in den Gesetzen schwingen.
Somit begann dann die Entwickelung der Schöpfung, deren Gang ich schon in meinem Vortrag „Leben“ schilderte.
Der Menschengeist hat keinerlei Berechtigung zur Frage über das „Warum“ der Schöpfung; denn es ist dies eine Forderung an Gott, welche er nicht zu stellen hat, weil er sich selbst verschloß in freiwilligem Sündenfalle aller Weisheit und der Möglichkeit der höheren Erkenntnisse!
Ich gab aber Erklärung, um den unsinnigen Einbildungen der Verstandesmenschen zu begegnen, damit sich Menschengeister, welche ehrlich nach der Wahrheit streben und bereit sind, sie in Demut aufzunehmen, nicht durch solchen frevelhaften, gotteslästerlichen Dünkel irre führen lassen in dem Augenblicke aller Endentscheidungen für Sein und Nichtsein einer jeden Kreatur! - -
Dem wahrhaft Suchenden wird dies Davon-Wissen nun viel geben; denn Ihr alle könnt nicht anders als in dem Gesetze leben! Dem lebenden Gesetz! Hört dies, Ihr Auserwählten und Berufenen, lernet daraus für Euer zukünftiges Wirken! -
Ob Ihr es aufzunehmen fähig seid, ist Eure Sache; denn ich kann Euch dabei auch nicht helfen. Die Menschheit fragte, bat, und ich habe geantwortet, in Dingen, die weit über dem Begreifenkönnen eines Menschengeistes liegen, die weltenferne von ihm sich erfüllen, rollend auf ehernen Bahnen göttlicher Gerechtigkeit und göttlicher Vollkommenheit. In Demut beuge sich der Mensch!
Diese Schrift wird nur von Bekennern der Gralsbotschaft erfaßt werden können.
Wer dieses Werk nicht kennt, wird diesen Inhalt nicht begreifen.
Gebannten Blickes schauen die wesenhaften Führer von der Burg Walhalla hernieder auf die immer noch im Dunkel verharrende Erde. Lichte Streiter stehen voll Kampfeslust bereit, nun endlich loszustürmen um alle Ausgeburten aus der Finsternis tief in den Abgrund zu schleudern.
Mit dem 5. April 2015 - schon vom Tage der Kreuzigung des Gottessohnes an dazu bestimmt - ist für das Menschengeistige auf Erden der letzte Zeitabschnitt nun angebrochen. Ihr stehet vor Eurer endgültigen Entscheidung. Werdet Ihr dem einstigen Schicksal seit der Ermordung des Gottessohnes nun doch entgegen eilen oder den Rettungsanker noch erkennen und ergreifen, um den Auferstehungsmorgen der gesamten Nachschöpfung, wie ihn einst „Imanuel“ verkündet hat, auch miterleben zu dürfen?
Dazu bereitet Euch die nächsten Wochen auf den Tag der Taubenfeier vor. Laßt keinen anderen Gedanken von diesem Augenblick an als wichtiger in Euch entstehen.
In tiefer Finsternis liegt die Erde, kaum ist ein Lichtstrahl wahrzunehmen. Hoch über all dem Dunkel wartet in heiliger Mission das hohe Wesenhafte, das Licht in Eure Welt ein weiteres Mal noch zu geleiten.
Schaut auf, Ihr Menschengeister, wendet nicht mehr Euren Blick auf Eure Erde. Ihr, die Ihr diese Tage Euch dem Lichte öffnen wollt, erwartet tief in Euren Seelen den Augenblick, in dem der Vorhang zum Heiligsten sich wieder öffnen wird. Harret des Momentes in dem ein weiteres Mal, zur Krafterneuerung, die Taube über dem heiligen Kelch erscheint.
Danket Ihr Menschen, da das Licht noch einmal erstrahle, an jenen Orten, wo auch nur ein Geistesflämmchen in tiefster Sehnsucht nach dem Lichte ringt.
Öffnet weit Eure Seelen, so daß der kommende Segen nicht an Euch vorübergehe.
Doch seid achtsam und nehmt nicht leicht was Euch jetzt noch gekündet wird, denn es betrifft all jene, die das lebendige Wort schon erhalten durften. Dunkle Gestalten, die ohne Verbindung mehr zum Leben sind, wollen Euch schaden, indem sie Eure Seelen zur Ader lassen. Sie benötigen die Kraft, die Ihr empfangen dürft und werden Euch in diesen Tagen deswegen noch in Frieden lassen, damit Ihr die Kraft in Ruhe ungestört empfangen könnt. Doch tun sie das nur, um sie Euch dann zu rauben, sobald Ihr unachtsam geworden seid.
Euer Wunsch zur Geltung, auch vor Euch selbst, sich im Werte hoch zu schätzen, ob in lauer Bescheidenheit oder falscher Demut, sich kostbar noch zu dünken, in Hochmut sich innerlich zu brüsten oder mitleidig auf andere zu schauen, all solches wird Euch zum Verhängnis werden. Mit dieser Art Gefühl gebt Ihr dem Dunkel freie Bahn, seinen Ernährungsstrang wie eine Nabelschnur in Eure Seele einzutauchen, um Euch die Kraft damit zu rauben. Es ist die Eitelkeit und mit ihr das trügerische Selbstwertgefühl, das Euch zum Sturze werden wird. Seit langem schon ernährt sich die Finsternis auf diese Weise. Sonst wäre sie schon lange in völliger Bewegungslosigkeit erstarrt.
Ihr seid dafür verantwortlich, was mit der Kraft geschieht, die Ihr empfangen habt. Nicht länger dürft Ihr sie nutzlos vergeuden.
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Seid nun bereit für Neues, das Ihr mit dieser Schrift erhaltet. Es bricht mit diesen Tagen für das Menschengeistige eine Zeit nun an, die letzte Möglichkeit, bei der Vollendung als unbrauchbar nicht abzufallen.
Darum nehmt nicht leicht, was Euch mit dieser Schrift gekündet wird.
Ein jeder trägt mit dem Erhalt auch die Verantwortung. Es liegt an jedem selbst, ob er es aus Lauheit, Besserwissen oder Scheu beiseite legt oder den Ernst der Zeit erkennt. Nicht mit dem Lesen, sondern mit dem Erhalt, tragt Ihr bereits diese Verantwortung. Vergrabt das Wissen nicht, das Ihr damit erhalten dürft, sondern tragt es hinaus, daß ein jeder, der bereits die Botschaft kennt, auch von diesem Texte Kenntnis nimmt.
Es hat somit ein jeder für sich selbst die Entscheidung auch zu tragen, ob das, was er mit dieser Schrift erhält, in seiner Seele geehrt oder er weiterhin in Ruhe der Ahnungslosigkeit verweilen möchte. Kein Mensch darf diese Entscheidung einem anderen verwehren, indem er diese Schrift nicht weiterreicht mit der Begründung, sich nicht mit Schuld belasten zu wollen, durch die Verbreitung von etwas von ihm persönlich als falsch Gedachtem. Es wird ein jeder, der schon im Wort der Botschaft schürft, nun die Gelegenheit bekommen, auch diese Schrift zu lesen, um dann selbst zu entscheiden.
Wer dies verhindert macht sich schuldig.
Gez. Simon
Zum tieferen Verständnis der folgenden Schrift ist es sinnvoll, auch die Schrift »Der Menschensohn und die Stunde der Erfüllung« zu lesen. Diese Schrift ist dem Buch »Rufe aus der Urschöpfung 2013 - 2014« beigefügt.
Die Rufe selbst wurden gesendet um Euch für die kommende Zeit vorzubereiten, von der hier nun berichtet wird.
Doch zunächst erfahrt, was bisher, von Euch verkannt, an Falschem sich entwickelt hat.
Teil 1
Die Gralsbewegung
Der erste Teil dieser Abhandlung ist zunächst für den Verstand geschrieben, denn er muß als erstes sein frevelhaftes Fehlverhalten erkennen, wenn nur der Geist in ihm lebendig dazu ist. Erst dann läßt er, im weiteren Verlauf, sein Besserwissenwollen, da er erkennen muß, daß ihm die Möglichkeit eines Verstehens völlig fehlt. Doch ein Begreifen, sobald der Geist es vor ihm erfaßt hat, ist auch für den Verstand dann möglich, doch dazu ist er unbedingt von der Führung seines Herrn, dem Geiste abhängig. Nur so wird sich auch ihm die Größe dieser Schöpfung dann erschließen, womit er auch erkennt, nein, erkennen muß, daß er niemals dabei die Führung haben kann.
Das irdische Gralsgeschehen
und dessen weltweite Auswirkung
Von jeher entstanden alle Religionen aufgrund der Lehren eines Lichtbringers.
Alle haben sie eines gemeinsam. Sie beanspruchen für sich das Recht einer Exklusivität; nämlich dem Lichte näher zu stehen als es die anderen Religionen vermögen. So auch die irdischen offiziellen Gralsbewegungen heute.
Diese stützen sich auf das Wissen aus der Gralsbotschaft, der letzten großen Offenbarung aus dem Licht. Jede dieser Gruppierungen nimmt jedoch für sich das Recht in Anspruch, das Licht auf Erden durch sogenannte Gralshandlungen alleine zu vertreten. Bestätigung finden ihre Anhänger meist an einer immer wieder zu erkennenden Hilfe aus dem Licht.
Doch sollte folgendes beachtet werden: Hilfe wird überall wo Sehnsucht nach dem Lichte ist.
Nehmen wir doch einmal die Zahlen der weltweit verkauften Gralsbotschaften. Hinzu kommt die nicht unerhebliche weitere Verbreitung der Urtextbotschaft. Nicht zu unterschätzen sind auch die aus dem Internet heruntergeladenen Versionen. Es scheinen aus heutiger Sicht, weit über eine Million Menschengeister in Verbindung mit dem Worte zu stehen. Die Dunkelziffer ist unbekannt. Wie gering ist doch dagegen die Mitgliederzahl in den offiziellen Gralsgemeinden, den Gemeinschaften derer, die sich als Kreuzträger verstehen. In Deutschland sind es vielleicht viertausend, wohl kaum mehr.
Das bedeutet, weltweit haben wesentlich mehr Menschen Kontakt zum Wort als es Anhänger in den Gralsbewegungen gibt.
Während die Anhänger der offiziellen Vereinigungen sich oft gedanklich mehr und mehr an ihre Organisation binden, stehen dagegen viele der anderen Leser, ohne Umweg, zum Teil noch unbewußt, in direkter Verbindung mit lichten Zentren.
Das liegt an ihrer - von jeder Organisation unbeeinflußten Art - die Eindrücke in ihren Seelen zu verarbeiten.
Sie wirken dadurch auf ihr näheres Umfeld, ohne daß ein Gefühl aufkommen müßte, in eine Gemeinschaft oder gar Sekte gezogen zu werden. Das bedeutet im Klartext, daß aus geistiger Sicht der Bekenner- und Interessenkreis der Gralsbotschaft außerhalb der offiziellen Organisationen nicht nur um ein Vielfaches größer ist, sondern auch wesentlich effektiver wirkt als innerhalb der Gruppen, die als offizielle Vertreter auftreten.
Es stellt sich die Frage: ist eine von Menschen oder sogar vom menschlichen Verstand geführte Gralsbewegung, außer um den unverzichtbaren Buchdruck zu organisieren, in der heutigen Form überhaupt der Sache dienlich?
Zunächst können wir getrost davon ausgehen, daß das Licht auch ohne straffe irdische Organisation seinen Weg findet; im Gegenteil, die Bahnen des Verstandes sind verdunkelnd und lenken ab auf die rein irdisch sichtbaren Probleme.
Deswegen sind aus geistiger Sicht zunächst die in ihrem Wirken stärker, die einzeln für sich die Stunden in Andacht verbringen ohne Kollektivdruck. Diese sind unabhängig und sie bilden und erhalten Verbindung zu den Kraftzentren, die wiederum auf alle zurückwirken, die keinen Anschluß im menschlichen Sinne suchen, sondern für sich wirken wollen; oft unbewußt zur Wandlung der grobstofflichen Erde in eine lichtere Welt.
An dieser Stelle sei schon einmal vorweg erwähnt, daß Abd-ru-shin selbst nie eine Religion gründen wollte. Die Gralsbotschaft und insbesondere die »Gralsbotschaft letzter Hand« hat er verfaßt als naturphilosophisches Lehrbuch. Er wollte mit ihr in klaren, logischen Zusammenhängen die Welt erklären.
Die Wissenschaft und damit auch die Menschheit hätte bald erkannt, daß hier jemand ein Buch verfaßt hat, der über ein Wissen verfügte, das damals noch gar nicht irdisch möglich war, da die Naturwissenschaft zum Zeitpunkt der Entstehung noch lange nicht so tief geforscht hatte. Und bald hätte die Forschung erkannt, daß alles in diesem Buche bereits beschrieben ist. Abd-ru-shin wäre als ein Genie erkannt worden. Das wäre in noch viel stärkerem Maße geschehen, als es heute mit Einstein geschieht aufgrund dessen Relativitätstheorie. Die Menschheit hätte aufgehorcht, denn so etwas konnte nur jemand gewußt haben, der nicht von dieser Welt stammte oder aus höheren Ebenen schöpfen konnte.
Durch die Gründung einer Glaubensgemeinschaft mit der Gralsbotschaft als Grundlage wurde die gleiche Botschaft jedoch in den Bereich von Religion bzw. Sekte weltweit abgetan und somit von der Wissenschaft und Forschung als nicht relevant auch nicht ernst genommen.
Es gab sich keiner mehr die Mühe, sie als das zu lesen, was sie eigentlich sein sollte: ein naturphilosophisches Buch, das die Welt erklärte.
Dieses Buch wurde somit, anstatt die Welt aufzuklären und letztendlich damit auch zu retten, zur Stütze einer nicht anerkannten Religion; damit sozialpolitisch und gesellschaftlich als Sektenlektüre abgetan. Nur noch ein paar Tausend suchende Geister, die vorgeburtlich durch ihr Schicksal schon dazu bestimmt waren, fanden den Weg zur Botschaft. Doch diesen Geistern wäre wahrscheinlich mit der Urtextbotschaft besser gedient gewesen, denn diese birgt alles das, was sie wirklich auf ihrer Suche brauchen. Doch durch die Entscheidungen der damaligen Gralsleitung steht die Reinform der Botschaft den Kreuzträgern seitens der Gralsverwaltung und der Stiftung nicht mehr zur Verfügung.
Bei dieser Betrachtung muß einem doch ein Ahnen kommen, welch fataler Fehler begangen wurde.
Stellt sich doch die Frage, wie es dazu kam, daß die offizielle Gralsbewegung sich gründete, obwohl Abd-ru-shin schon in seiner Einleitung »Zum Geleite« klar sagte: „Das nachstehende Wort bringt nicht eine neue Religion“. Laut Zeitzeugen hatte er auch alles zurückgezogen, was irgendwie mit einer Religion in Verbindung gebracht werden konnte.
Trotz allem wurde nach seinem irdischen Tod diese Religionsgemeinschaft gegründet. Da hilft es auch nichts, wenn aus diesen Kreisen entgegnet wird, sie seien weder eine Sekte noch eine Religion. Entscheidend ist ihr Auftreten und dies entspricht dem einer Religionsgemeinschaft oder Sekte. Warum passierte das?
Es ist eine menschliche Eigenart, einer irdischen Organisation angehören zu wollen, um den Glauben darin zu festigen. Daß diese sich dann entsprechend gruppieren um wiederum Ihresgleichen im Anschlußverlangen zu suchen, ist eine logische Folgerung (Anziehung der Gleichart). Insofern erklärt sich die Entstehung der Gralsbewegung durchaus als sozialpolitisch nicht anders zu erwarten, sobald man den Willen des Verfassers umgeht. Nur, was ist aus dieser Bewegung bis heute hervorgegangen? Im Verhältnis ist es doch ein sehr geringer Anteil von Menschen, der zu ihr gefunden hat. Diese Wenigen leben dann meist in einem Gefühl der Dankbarkeit, nun endlich unter Gleichgesinnten zu sein. Dankbar sind sie, diesem Kreise nun anzugehören. Denn durch die Gralsbotschaft fühlt man sich ja als begnadet, die einzige Gemeinschaft zu sein, die die Wahrheit in den Händen hält.
Viele Menschen begegnen der Botschaft, schrecken aber zurück wenn sie erfahren, daß eine Art Sekte dahinter steht. Besser hätte selbst das Dunkel die Botschaft nicht tarnen können um eine Verbreitung zu verhindern. Wen wundert da die allgemeine Scheu, dieses Werk philosophisch oder gar wissenschaftlich zu studieren, sobald man sich mit der Geschichte von Sekten und Kirchen und deren Methoden auseinandergesetzt hat.
Scheinbar war dieser Weg der Falsche. Oder übte etwa doch Luzifer seine Macht noch aus, da er die Schwächen der Menschen kannte?
Auch Abd-ru-shin kannte die Schwächen, deswegen lag ihm viel daran, daß die Botschaft „letzter Hand“ nicht zur Gründung einer Religion führen sollte. Die Menschheit wäre viel unbefangener an sein Werk herangetreten.
So blieb es nicht aus, daß wie bei allen Sekten, diese Gemeinschaft genauso zu einem Tummelplatz von religiösen Fanatikern wurde. Diese schaden jedoch mehr als daß sie helfen. Zu Gute kommt allerdings, daß sich bei der irdischen Gralsbewegung sehr viele vorgeburtlich dazu bestimmte Geister auch angezogen fühlten, insofern ist diese Gemeinschaft durchaus geistig wertvoller als herkömmliche Sekten. Doch werden diese Seelen an Verhaltensweisen gebunden, die einen freien Geist behindern, die ganze Wahrheit zu erkennen.
Ein erstaunliches Phänomen fällt allerdings seit Jahren auf. Es finden zu den meisten Sekten sehr viele Menschen Zugang. Anders bei den offiziellen Gralsbewegungen. Obwohl diese sich auf die Wahrheit in reinster Form als Grundlage stützen, ist ihr Zulauf verhältnismäßig sehr gering. ----
Es läßt sich an dieser Stelle wohl kaum leugnen: diese zentral geleiteten Organisationen können in Anbetracht der noch verbleibenden Zeitspanne niemals ernsthaften Wandlungseinfluß nehmen auf die sich immer weiter verdunkelnde Erde. Das scheint auf diesem Wege nicht möglich; diese Saat ist nicht geeignet um aufzugehen.
Doch warum? Obwohl die Leiter, die Kreise und ihre Mitglieder nicht wenig zur Verbreitung unternehmen. Ganz klar, wird es nun aus diesen Kreisen heißen: Trägheit des Geistes und das Dunkel hat da seine Finger im Spiel. Dieser Gedanke wird sogleich vielen durch den Kopf schießen. Warum sollten sonst all die fehlgeleiteten Religionen vielfachen Zulauf finden?
Welcher Hochmut hinter diesem Gedanken steckt, wird wohl keinem bewußt. Daß vielleicht gerade die, die diesen Gedanken tragen, selbst unter der Trägheit im Geiste leiden, nachdem sie erst von dem Worte angezogen wurden, das schließen sie weitgehend aus; denn sie haben ja gefunden und geben sich mit dem Gefundenen zufrieden. In der Aussage: »das Wort der Botschaft gibt mir alles dessen ich bedarf«, finden sie ihre Ruhe. Das Wort jedoch soll wie eine Initialzündung den Geist treffen, deswegen steht am Anfang »Heilig ist das Wort«. Doch kann es auch wie Opium wirken, wenn der Geist es träge an sich vorbei ziehen läßt und es dem Gefühl überläßt dann darin zu schwelgen. Zu solcher Trägheit verhilft auch die Geborgenheit in der Gemeinschaft.
Und es sind einige, die die Botschaft nur oder zumindest vorwiegend mit ihrem Gefühl verarbeiten. Wärmende Ruhe gibt diesen einen tiefen Frieden. In welchen Tiefschlaf sie allerdings verfallen wird ihnen nicht bewußt, da ihr Gefühl und oft auch der Verstand meist weiterhin sehr aktiv bleiben. Nur wenige drängt es in ihrem Empfinden weiter. Diese hören nicht auf zu suchen und zu fragen, obwohl sie fürchten müssen, als noch sehr unreif dann zu gelten, wenn sie so manche ungebetene Frage stellen. Nur wenige trauen sich, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen, wenn sie von verbotenen Schriften hören (Urtextbotschaft). Doch fragen dürfen sie nicht, denn damit würden sie sofort als abtrünnig gelten. Einige scheinen jedoch bereit, zu prüfen, was davon in ihnen als Widerhall erklingt; auch wenn allein schon das darüber reden schnell zur Verbannung führen kann. Ein Kennzeichen dieser Seelen ist ihr Leiden; sie leiden an dem Zustand nicht nur dieser Gemeinschaft, sondern der ganzen Welt.
Die fatale lichtabgewandte Verstandes- und Gefühlsorientierung nahezu der gesamten Menschheit, insbesondere der Politik, Wirtschaft, des Fortschrittes und des Sozialverhaltens, mit allen gut gemeinten Versuchen human zu handeln, auch in der Medizin und den Religionen, bis hin zur irdischen Form der Gralsbewegung, das alles schafft ihnen schweres Leid da sie erkennen müssen, daß trotz aller Bemühungen an dieser falschen Entwicklung nichts mehr zu ändern ist.
Dieser Planet steht nicht an dem Punkt wo er nach den kosmischen Gesetzen zu sein hat. Er ist in seiner Beschaffenheit nicht lichtgewollt. In dieser Art hätte er nie erstehen dürfen. Umso tiefer ein jeder in der Botschaft schürft, um so mehr wird er leiden an dem Zustand dieser Welt. Doch dieser Zustand wurde über Jahrtausende vom Menschengeistigen selbst mit herbeigeführt. Es lebt heute niemand auf Erden, der nicht dazu beigetragen hat.
Im Erkennen dieses unwiderruflich zum Untergang führenden Menschheitsweges liegt jedoch für diese Seelen die Läuterung. Sie müssen in der Verzweiflung, es nicht mehr abwenden zu können - außer ihre eigene innere Einstellung, die dann oft im Widerspruch zur gesellschaftlichen allgemeinen Auffassung und Ordnung steht - ihre Schuld ablösen. Ein jeder, der in solchem seelischen Leid steht darf dankbar sein, denn er weiß, daß er schon in einem Gärungsprozeß zu reifen begonnen hat, während viele noch zufrieden vor sich hin schlummern, da sie ja das Wort haben; doch diese streben dem »zu spät!« entgegen, nachdem sie schon der Wahrheit begegnen durften.
Seid gewarnt; wer die Botschaft aufnimmt, mit dem Verstande oder dem Gefühle, meist geschieht es in der Kombination von beiden, bekommt sehr bald ein Gefühl des Angekommenseins, anstatt in der Empfindung den geforderten Aufbruch zu erkennen. Es genügt nicht, brav die Botschaft zu lesen, regelmäßig zu Andachten zu gehen und seinen Mitmenschen bewußt nicht zu schaden, ansonsten mit beiden Füßen auf der Erde zu stehen.
Ein jeder lichtstrebende Geist, der dies erkannt hat, wird mit seinem Empfinden wie von selbst im Geistigen wirken und sich wenig Sorgen ums Irdische machen. Damit wird ihm ein Schutzring umgelegt, in dem er in sich ruhig zu werden vermag, sofern er nicht dunkle Einflüsse aus falschem Ehrgeiz in seinen Gefühlen wieder zuläßt um Irdisches oder Lichtabgewandtes retten zu wollen. Und lichtabgewandt ist alles, was dem Verstand und dem Gefühl überlassen wurde, da diese nur die letzten irdischen Auswirkungen eines gewaltigen Geschehens erkennen und diesen dann entsprechende Wichtigkeit geben.
Gefährlich ist dabei immer wieder die allgemeine Aussage »wir müssen mit beiden Füßen auf der Erde stehen«. Sie verleitet nur zu schnell dazu, der Grobstofflichkeit einen zu hohen Stellenwert zu geben. Diese Aussage ist vom Gefühl »irreleitend« umgedeutet worden.
„Wir dürfen das Irdische zwar nutzen, doch dürfen wir nicht danach streben.“
Ein jeder Menschengeist der das erkannt hat, versteht, daß alles was mit ihm und um ihn geschieht nur ihm zur Hilfe ist, auch wenn es irdisch manchmal anders erscheinen mag.
Alles Geschehen außerhalb des Irdischen ist gewaltig. Es beeinflußt das Menschengeistige. Doch wird dem Menschen der Blick dafür erst freigegeben, wenn er geläutert ist und das Alte abgelöst hat. Hält er am Irdischen fest, so bleibt auch sein Blick irdisch. Dann steht er wahrlich mit beiden Füßen auf der Erde.
Doch kommen wir wieder zu der Frage, woran liegt es, daß die Gralsbewegung im Verhältnis zu vielen Sekten so wenig Zulauf findet. Daß es am Einfluß des Dunkels liegt, scheint ja zunächst nahe zu liegen.
Doch stellt sich sogleich auch die Frage: wenn das Dunkel solche Macht über lichtes Geschehen ausüben kann, wären wir da nicht allesamt hoffnungslos verloren? Wie soll die Erde dann jemals noch gerettet werden können? Nur noch völlige Vernichtung müßte dann das Ende sein. Kein Menschengeist hätte dann jemals wieder die Möglichkeit, sich zum Lichte zu entwickeln. Von diesem Gedanken sollte man besser nicht ausgehen.
Was könnte demnach noch dahinter stecken?
Wer die Zeitzeugen kennt, weiß darum, daß es vom Licht nach dem Tode von Abd-ru-shin nie angestrebt war, eine Glaubensgemeinschaft, oder nennen wir es ruhig Religion oder Sekte, auf der Grundlage der Botschaft ins Leben zu rufen. Erinnern wir uns doch einmal daran, was Abd-ru-shin wollte. Keimt da nicht in unserem tiefsten Inneren die Frage auf: war oder ist der Weg der offiziellen Gralsbewegungen der Richtige? Schützt sich das Wort vielleicht selbst?
Betrachten wir doch einmal die Geschehnisse nach dem Kriege.
Nachdem das deutsche Volk zertrümmert am Boden lag, da der, den sie nicht erkennen wollten, 1941 die Erde wieder verlassen hatte, blieb nur eine Hoffnung: „Die Gralsbotschaft“. Es gab sie jedoch in zwei Versionen. Eine, die schon vor dem Krieg von Abd-ru-shin noch persönlich in Umlauf gebracht worden war und eine druckreife neue Überarbeitung.
Frau Maria, Fräulein Irmingard und Herr Alexander fühlten sich veranlaßt, im Namen Abd-ru-shins, sein Werk fortzuführen. Die Schar der einstigen und noch auf Erden weilenden Jünger und viele Kreuzträger drängten sie zudem auch noch dazu. Was sollte sonst aus dem begonnenen Werke werden. Was war mit dem von IMANUEL selbst verheißenen Tausendjährigen Reich, das er ja versprach persönlich errichten zu wollen. Die ganze Hoffnung lag darin, daß die beiden Frauen, die einst als Rose und Lilie mit Imanuel in Strahlungsverbindung standen, noch immer diese Verbindung hatten.
So bildete sich wieder eine Gemeinschaft. Jedoch zeigte sich bald, daß es Meinungsverschiedenheiten darüber gab, ob es Abd-ru-shin so oder anders verfügt hatte. Es mußte eine klare Linie gefunden werden. Es war bekannt, daß er alle Berufungen zurückgezogen hatte, desweiteren wußte man, daß er keine Zusammenkünfte mehr wollte und daß er den Vomperberg als Heiligen Berg aufgelöst hatte. Es war also eindeutig, er wollte keine Religion gründen; im Gegenteil, er nahm größten Abstand von diesem Gedanken. Es kursierte zeitweise noch der Gedanke oder die Hoffnung, daß er bald wiederkommen werde um sein Werk persönlich zu beenden. Selbst Fräulein Irmingard äußerte diese Vermutung gegenüber anderen Kreuzträgern. Man wußte es einfach nicht.
Anstatt nun einen Weg zu suchen, das Wort zu verbreiten, der in die letzten Verfügungen paßte, wurde darüber spekuliert, ob er seine letzten Anweisungen wohl aus Gründen der Sicherheit gegeben hatte. Da jedoch die Gefahr des Hitlerregimes vorbei war, erschien es nur logisch, diese scheinbar nur der Sicherheit dienen sollenden Verfügungen einfach nicht mehr zu beachten. Man übersah dabei, daß sein Geleitwort zur Botschaft, in dem er sich eindeutig gegen eine Religion aussprach, schon vor 1931 geschrieben wurde; also lange noch bevor überhaupt von Hitler die Rede war. So geschah es, daß Abd-ru-shins Anhänger gegen seine Verfügung nun doch bestrebt waren eine Religion zu gründen. Der menschliche Verstand, der nun das Zepter unerkannt jedoch systematisch übernahm, kannte nur diese logische Konsequenz, den neuen Aufbau durch eine Religionsgemeinschaft zu bilden.
Es wurde ja sogar ein offizieller Antrag gestellt, die Gralsbewegung als Religion anerkennen zu lassen. Dieser wurde jedoch seitens der Behörden abgewiesen. Die gleichen Behörden beriefen sich dabei einzig und alleine auf Abd-ru-shin's eindeutigen Willen am Anfang seiner Botschaft: „Das nachstehende Wort bringt nicht eine neue Religion“. Natürlich blieb es bei den Anhängern nicht aus, davon auszugehen, daß die behördliche Entscheidung unter Einfluß des Dunkels geschah. Welcher Hohn sich da abspielte ist wohl beispielgebend für typische gefühlsbeherrschte Handlungen. Doch sie wollten nach ihrem Gutdünken für das Licht kämpfen und da gab es jetzt nur noch den einen Weg, eine Glaubensgemeinschaft auf der Grundlage der Gralsbotschaft ins Leben zu rufen. Natürlich ließ sich ein sektenähnliches Auftreten mit der Zeit nicht mehr verhindern.
Das gute Wollen war der Antrieb, doch das Werkzeug war das Falsche. Darüber hilft auch nicht die Tatsache hinweg, daß Frau Maria die Worte sprach: „Nun stehe ich vor Euch um sein Werk fortzuführen.“
Sein Werk war, zum einen die Botschaft zu schreiben, das hatte er 1931 vollendet. Zum anderen die Errichtung des Tausendjährigen Reiches. Das war durch die Menschen, die dabei helfen sollten, gescheitert. Das Reich konnte jedoch nur er persönlich einrichten; das ergibt sich aus dem Verständnis der Schöpfungsgesetze. Dieses Werk konnte also nicht fortgeführt werden, da es noch gar nicht begonnen hatte. Aus diesem Grunde lag am Anfang noch die Hoffnung bei seinen Anhängern, daß er wiederkomme um das Reich selbst einzurichten. Dies wurde erst mit den Worten Frau Marias: „Nun stehe ich vor Euch um sein Werk fortzuführen“, als Gedankengut wieder gestrichen. Im gleichen Zuge wurde die Urtextbotschaft verbrannt.
Somit stand einem Neuaufbau nichts mehr im Wege, da ja sein Werk jetzt fortgeführt wurde. Die Frau, mit der sich einst die Strahlungsverbindung zur göttlichen Maria verband, wurde nun als seine Stellvertreterin gesehen.
Doch bestand diese Strahlungsverbindung zur göttlichen Maria zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch...? Dazu ist zu bedenken, daß es den Schöpfungsgesetzen zufolge gar nicht möglich ist, daß die Rose und die Lilie ohne Imanuel auf Erden weilen. Das ergibt sich auch daraus, daß Imanuel ja erst zur Zeit der Weltenwende »1929« allmählich begann, in den Körper Abd-ru-shin's einzugehen. Mit der Vollendung seiner Gralsbotschaft »1931« fand dieser Vorgang seinen Abschluß. Im Schlußwort der Botschaft weist er klar darauf hin, bevor er mit den Nachklängen begann.
Er brachte die Rose, die ein Teil aus ihm selber war, und die Lilie mit sich mit. Diese wurden auch genau so in die dazu bereiteten Körper aufgenommen. Es ist nur folgerichtig und nicht anders möglich, daß er beide auch mit sich selbst wieder abzog. Das geschah laut Zeitzeugen bereits vor dem irdischen Ableben Abd-ru-shin's.
Hierzu gibt die Schrift „Das Wort habt Ihr erkannt....“ aus dem Buch »Rufe aus der Urschöpfung 2013 - 2014« auch Antwort.
Im weiteren Verlauf dieser Schrift wird klar, warum es anders nicht sein konnte.
Doch zunächst stellt sich die Frage, welche Aufgabe sollten Frau Maria und ihre Nachfolger wirklich auf Erden erfüllen. Es ging um die Erhaltung und den Weiterdruck der Botschaft, schon alleine deswegen, da sie nun alle Urheberrechte besaß. Mit den verbleibenden Getreuen hätte sie die beiden Formen der Botschaft ihren unterschiedlichen Bestimmungen zuführen sollen. Die Urtextbotschaft für alle ernsthaft suchenden Geister. Solche, die ihrer Sehnsucht folgend den Weg zur Wahrheit fanden, gegebenenfalls auch über die nun, unabhängig von jeder Religion in den Vertrieb gehende Botschaft „letzter Hand“. Auf diese Weise hätte die Verbreitung des Wortes einen ganz anderen Verlauf genommen.
Es ging also tatsächlich um die weitere Verbreitung der Botschaft, aber nicht um die Gründung einer Religion.
Die Botschaft sollte nicht beworben werden, schrieb Abd-ru-shin, auch sollte sie nicht angeboten und nicht nachgetragen werden; so zu lesen in den Nachklängen. Warum verfügte er das? Wie soll ein Buch Verbreitung finden, wenn es nicht beworben werden darf. Diese Verfügung galt offensichtlich nur für die Urtextbotschaft. Auch schrieb er, daß die Vorträge die er entfernt hatte, nicht mehr „gelesen“ und nicht veröffentlicht werden sollten. Doch er schrieb nirgends, daß sie verbrannt werden sollten. Unter "gelesen" meinte er "öffentlich vorlesen", unter "nicht veröffentlichen" war gemeint "nur für einen bestimmten Personenkreis bestimmt". Und zwar dem Kreis der Menschen, die das Wort erkannt hatten und nun auch den Zugang zur Urtextbotschaft bekamen. Doch sollten diese Menschen sich nicht zu einer öffentlich auftretenden Glaubensgemeinschaft verbinden, sondern vielmehr abgeschlossen für sich verbleiben. In der Zeit sollte die Botschaft „letzter Hand“ frei von irgendwelchen Religionen ein Buch sein, das weltweit wegen seines naturphilosophischen Inhaltes zunächst bei Forschern Aufsehen erregen sollte. So bestimmte der Menschensohn in Abd-ru-shin den Verbleib seines Werkes auf Erden.
Das eigentliche Werk „Imanuels“ aber war die „Vollendung“; es handelt sich dabei um das gewaltigste Geschehen seit Beginn der Schöpfung. Es nahm mit der Weltenwende auch irdisch seinen Anfang. Die Vollendung wird jedoch in der göttlichen Ebene vollzogen.
Die Rose als Teil von Imanuel selbst, die nur irdisch im weiblichen Körper wirkte und die Lilie an seiner Seite mußten zur Vollendung bei ihm sein. Wie kann sich der Mensch erkühnen zu glauben, er sei so wichtig, daß zur Vollendung - dem wohl wichtigsten Geschehen seit Beginn der Schöpfung - die Rose und die Lilie nur für ihn auf Erden weilen sollten. Welche unglaubliche Anmaßung aus geistiger Sicht. Imanuel setzte sein Werk persönlich fort, unabhängig von dem Menschengeistigen. Das Schicksal dieser Erde war nach dem Versagen wieder ungewiß. Es wurde zwar ein Anker gelegt als Rettungsmöglichkeit, doch diese war nicht zwangsläufig.
Die Erde kam dafür zunächst in eine Art Warteschleife durch eine Vorstufe der Erstarrung bis zu einem späteren Zeitpunkt, an dem sich die Erstarrung langsam wieder auflösen sollte. Einem jeden einzelnen Menschen stand es frei, sich selbst noch zu retten, dafür war noch genug Hilfe bereit. Für die Rettung der Erde als Ganzes waren und sind jedoch nun die 144.000 Berufenen verantwortlich, die nicht frevelhaft Abd-ru-shin verraten hatten, sondern träge ihr hohes Amt verpaßten. Die, die frevelhaft handelten sind wahrscheinlich bereits verloren. Alle anderen sind an die Erde gebunden aber auch an die Botschaft. Sie können nicht anders, als ihr nach erneuter Inkarnation wieder zu begegnen. Sie sind vorgeburtlich bereits dazu bestimmt.
Doch kommen wir wieder zur Entwicklung nach dem Kriege auf dem Vomperberg.
Dieses hier in wenig Worten geschilderte geistige und urgeistige Geschehen wurde damals nicht mehr erfaßt, also suchte man in der Gralssiedlung der ehemaligen Wirkungsstätte Imanuels eine irdische Lösung.
Alle, die sich in der nun neu organisierten, irdischen Form nicht einfügen wollten, wurden als Abtrünnige erklärt. Selbst einstige Jünger, die die engsten Mitarbeiter Abd-ru-shin's waren und seine letzten Erdenstunden miterlebten, wendeten sich enttäuscht ab. Auf dem Berg bildete sich somit eine Gruppe von Anhängern, die sich einig waren und den neuen Weg bestimmten. Sie gingen davon aus, mit der Familie Abd-ru-shin's im Rücken, alleinige Vertreter des Lichtes auf Erden zu sein. Aufgrund der Neufassung seiner Botschaft wurde beschlossen, diese Botschaft letzter Hand als einzige gültige Version zu bestimmen, da die Verantwortlichen ansonsten keinen anderen erkennbaren Sinn für die Umformung sahen. Sie ließen die wesentlich kraftvollere Ursprungsversion innerhalb der Gralsbewegung verbieten und sogar verbrennen.
Wie wenig sie Abd-ru-shin's Willen wirklich kannten, konnten sie nicht besser beweisen. Sie verfügten, die Menschheit sei zu unreif gewesen für die Urtextbotschaft; das erschien ihnen zunächst logisch. Daß sie selbst jedoch zu denen gehörten, die den Schutzring um Imanuel aus Nachlässigkeit brechen ließen, verdrängten sie. Es war eine Verdrehung der Tatsachen, ähnlich der Behauptung, Christus sei zur Vergebung der Sünden gestorben, anstatt wegen der Sünden. Abd-ru-shin hat die Botschaft neu verfaßt, jedoch nicht, um die alte Botschaft als ungültig zu erklären. Die Ursprungsversion sollte für einen bestimmten Personenkreis erhalten bleiben, denn sie ist das formgewordene Wort „Das Heilige Wort“. Es galt den Zeitpunkt abzuwarten, der bestimmt war um die Erde und somit das Menschengeistige in den nun ewig werdenden Kreislauf der Strahlung mit einzubinden, damit sie angehoben werden kann. Dieser Vorgang geschieht in der Folge mit der Vollendung, dem eigentlichen Ziele Imanuels, des Menschensohnes.
Mit den Verbrennungen der Urtextbotschaft und damit auch dem Verschwinden der Urfassung aus der offiziellen Gralsbewegung wurde dieser auch der Zugang zur reinsten Wahrheit entzogen. Es ist dabei unerheblich, ob die Verantwortlichen es selbst veranlaßt haben oder sie den Drang dazu eingeflüstert bekamen. Die Urtextbotschaft sollte nicht mehr in dieser Gruppierung verbleiben. Das Licht geht manchmal durch das Versagen der Menschen Umwege und läßt das Dunkel sich austoben. Doch bei diesem Austoben muß auch das Dunkel sich an die Gesetze der Schöpfung halten und diese dienen nur dem Licht, wenn auch über lange Umwege.
So leiten die Gesetze alles zum Ende ins lichtgewollte Lot oder vernichten, was sich nicht zurückbiegen läßt. Die heutige Form der Verbreitung des Wortes mit ihren irdischen Gemeinschaften ist nicht wirklich zum Wandel der Menschheit geeignet. Auch wenn Menschen dabei Hilfe aus dem Lichte erhalten, bedeutet das nicht, daß diese Art der Verbreitung die richtige war und ist; denn die Hilfe gilt dem Einzelmenschen, sobald seine innere Beschaffenheit eine Lichtverbindung möglich macht. Das erleben Menschen überall auf der Welt. Davon auszugehen, es liege an der einzigen wahren Lichtverbindung, ist eitler Verstandeshochmut. Es ist in vielen Fällen auch zu bedenken, daß das Dunkel sehr gerne dort mit Hilfen lockt, wo dies die Eitelkeit, Selbstsucht oder Selbstherrlichkeit anspricht. Hier heißt es, erhöhte Wachsamkeit walten zu lassen, um nicht in diese Eitelkeitsfalle zu tappen.
Ein jedes Bestreben, Botschaften aus dem Licht zu leben, ob einzeln, in der Familie oder in Gemeinschaften ist immer ein Weg zum Licht, der auch Verbindung findet. Jedoch der Glaube, in eine Organisation zu treten, deren Grundfesten allein berechtigt sind das Licht zu verbreiten oder zu vertreten, ist ein klarer Einfluß der Eitelkeit, des Verstandes und des niemals selbstlosen Gefühls.
Wo immer Menschen sich zusammenfinden um das Wort zu leben, wird auch das Licht zugegen sein. Dort wo jedoch gleichzeitig Hochmut aufkommt, trübt es sich und das Dunkel gewinnt an Einfluß.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch das Geschehen seit 1945 auf dem Vomperberg. Der Neuaufbau, die Gewährung wieder lichter Verbindungen, die baldigen Abspaltungen bis hin zur völligen Entzweiung im Jahre 2000.
Das Resultat, zwei erbittert kämpfende Lager mit dem Glauben, alleine berechtigt zu sein, Gralshandlungen auf Erden durchzuführen und somit das Licht auf Erden zu vertreten. Welche Anmaßung dieser beiden Seiten.
Doch wo liegt der Kern dieser Tragödie? Womit begann alles?
Da keiner wußte wie der Wille Abd-ru-shin's für die Zukunft nun wirklich war, wurden Wege beschlossen, die zunächst logisch erschienen und nach Auffassung der Leiter dem Lichte dienten. Frau Maria, Fräulein Irmingard und Herrn Alexander erging es nicht anders; denn auch sie wußten nicht wirklich was zu geschehen hatte. Ihre Strahlungsverbindung hatte sich gelöst, sie spürten das, so überließen sie den einstigen Jüngern viele Entscheidungen.
In der weiteren Entwicklung bekamen sie deswegen bei weitem nicht alle Handlungen der nun Verantwortlichen mit. Es ist anzunehmen, daß sie nicht immer informiert waren, was in ihrem Namen alles geschah; oder sie billigten es, da auch sie es nicht besser verstanden und verließen sich auf ihre ehrgeizig für das Weiterführen des Werkes Abd-ru-shin's kämpfenden Berater. Es entwickelte sich neben einigem lichten Einfluß auch ein Verstandeshochmut. Dieser stand in nichts der Anmaßung nach, den seit Jahrtausenden fast alle Priester sämtlicher Tempel und Kirchen schon immer in sich trugen.
Eine erneute menschliche Tragödie nahm ihren Lauf.
Der Vomperberg und die irdische offizielle Gralsbewegung formten sich somit immer mehr zu einem Selbstzweck. Man fragt sich tatsächlich, wie konnte das geschehen bei soviel Wissen und so viel gutem Wollen.
Erinnern wir uns, daß selbst in Abd-ru-shin's nächster Nähe es nicht zu verhindern war, daß durch das Besserwissenwollen des Verstandes seine treuesten Anhänger, im besten Glauben, vieles falsch verstanden und veranlaßten, da sie es nicht lassen konnten, immer wieder ihren Verstand zu befragen, bis hin zu dem Augenblick, wo vom Licht aus der Zugriff des Dunkels auf den Berg nicht mehr verhindert werden konnte; auch mit deshalb, weil die, die in Gedanken Wache halten sollten, zu nachlässig waren. Die Schrift „Seid in Gedanken auf dem Posten“ verhilft bei dem Verständnis dieses Zusammenhanges.
Selbst Jesus Christus mußte es ja so erleben, obwohl er nur einen in seinen Reihen hatte, der diesen Verstandeshochmut so ausgeprägt lebte. Aber auch seine treuen Jünger begriffen ihn nicht richtig. Sie waren zu oft in Gedanken nachlässig, wie Jesus selbst ja klagte. Erinnern wir uns an seine Bitte „Seid wachsam und betet“. So sprach er, als er alleine zu seinen schwersten Erdenstunden im Garten Getsemane zum Beten ging. Tausende von lichten Streitern warteten darauf, eingreifen zu können; doch sie mußten tatenlos zusehen, was geschah. Die Menschen um Jesus, seine treuen Diener waren nicht in der Lage, den lichten Streitern die Brücke zu bilden, die für die Stofflichkeit erforderlich war. Das führte letztendlich genauso zum Aufbrechen des Schutzringes und ermöglichte dem Dunkel den direkten Zugriff auf den Gottessohn. Das hatte Jesus alles schon vorausgesehen als er im Garten Getsemane seinen Vater bat: "Laß diesen Kelch an mir vorübergehen". Mit der Aussage: "Dein Wille geschehe", ergab er sich jedoch den Schöpfungsgesetzen, da er die Nachlässigkeit der Menschen genau kannte. Deswegen war er so enttäuscht, daß seine Jünger schliefen als er von seinem Gebete wiederkam. Sie hatten ihn damit, ohne es zu wissen, dem Dunkel preisgegeben.
Durch den Vortrag „Seid in Gedanken auf dem Posten“ erkennen wir heute, was die Jünger damals im Garten Getsemane noch hätten bewirken können. Mit ihrer Nachlässigkeit ließen sie das Dunkel gewähren indem es seinen ganzen Einfluß auf die irdischen Häscher geltend machen konnte, da die lichten Streiter keine Verbindung mehr erhielten dem entgegenzuwirken und die Einflußnahme der dunklen Streiter zu vernichten. So wurde das, was schon lange im Dunklen, Verborgenen brodelte, doch bisher nicht zur Auswirkung kam, da es durch lichte Streiter verhindert wurde, nun doch zur Tat. Jesus wurde verhaftet. Das Dunkel hatte freie Bahn, seinen ganzen Haß zu entfalten und irdisch war der Mord damit nicht mehr aufzuhalten.
Abd-ru-shin warnte mit dem Vortrag „Seid in Gedanken auf dem Posten“ genauso vor dem möglichen Übergriff des Dunkels. Doch auch diesmal nützte es nichts. All die Berufenen die zu ihm gefunden hatten, ließen in unachtsamer Weise den Schutzring brechen, da sie nicht auf dem Posten standen, auf dem sie hätten stehen müssen. Stattdessen bewegten sich ihre Gedanken vornehmlich darum, eine irdische Gralsbewegung zu gründen. Es ist eine der übelsten menschlichen Schwächen, am Anfang immer voller Tatendrang zu sein, doch mit der Zeit dann nachzulassen. Das Dunkel weiß das sehr genau und läßt deswegen die Zeit für sich verstreichen, bis es aufgrund der Nachlässigkeit zuschlägt. Deswegen finden wir bei beiden Gottessöhnen das gleiche Drama. Am Anfang schien ein Sieg in Sicht und über Nacht kam der Übergriff der Finsternis. Die Getreuen, sie verließen sich auf die Kraft des Lichtes und auf den Sieg Abd-ru-shin's. So verstanden sie Gottes Allmacht. Wie wenig kannten sie die Schöpfungsgesetze.
Wie wenig kennt Ihr sie heute...? Denn Ihr macht den gleichen Fehler...!
Inkarnationen aus lichten Regionen und solche mit hohen Aufgaben, die eine Verbindung zum Licht erfordern, bedürfen eines Schutzes. Zunächst bildet diesen Schutz der irdische Körper. Er ist so dicht, daß er das Licht zunächst abschirmt. Doch mit Beginn der Aufgabe wird die Verbindung nach oben stärker und das Licht strahlt aus dem Körper hervor. Von da an wird ein Schutzring benötigt, der eine zweiseitige Bedeutung hat. Zum einen nimmt er die Strahlung auf, damit die hier lebenden Kreaturen nicht direkt von der Strahlung berührt werden, was sonst zum langsamen Auflösen alles noch Unreifen führen würde. Zum anderen bildet er die Brücke, um vor grobstofflichen Übergriffen aus dem Dunkel zu schützen. Diese Notwendigkeit ergibt sich umso mehr durch das tiefere Absinken der Erde. Ein solcher Schutzring kann jedoch nur vom Menschengeistigen aufgebaut werden, das dazu vorbereitet wurde.
Die Berufenen dachten, Abd-ru-shin schützt sie, dabei hätten sie ihn schützen müssen; nur so hätte er sein Werk zu Ende bringen können. Ein jeder Lichtgesandte braucht auch den irdischen Schutz sobald seine Aufgabe den Anfang nimmt. Hierzu wurden immer gleichzeitig Menschen inkarniert, die mit Macht und Reichtum ausgestattet waren um den notwendigen irdischen Schutz zu gewähren. Sie wurden zur rechten Zeit zusammengeführt. Wer die Wegbereiter liest, wird diesen Zusammenhang immer wieder finden.
Leider verpaßten gerade bei den höchsten Lichtinkarnationen, den Gottessöhnen selbst, viele dazu Berufene ihren Posten. Das historisch wohl unverständlichste Beispiel sind die drei Könige aus dem Morgenland Caspar, Melchior und Balthasar; welch eine Ironie, diese als Heilige zu erklären. Sie ließen das Kind im Stich, nachdem sie es gepriesen hatten.
Viele Lichtgesandte mußten unter schwerem Leide ihre Aufgabe erfüllen, soweit es überhaupt noch möglich war; denn oft wurden die, die sie schützen sollten, zu ihren erbittertsten Gegnern. So erging es Johannes dem Täufer, der durch Herodes Schutz finden sollte oder den Aposteln, sie hätten den Schutz des römischen Kaisers benötigt, so wie auch die ganze Entwicklung des Christentums. Welche Tragik hat sich da in der Geschichte abgespielt.
In der Antike lebten aus diesem Grunde die Propheten in Abgeschiedenheit, denn dies gab auch einen gewissen Schutz; jedoch ist das in der Neuzeit kaum noch möglich, zumal die Erde noch mehr in das Reich des Dunkels gehört.
Abd-ru-shin hätte durch einen dazu inkarnierten Hochberufenen, einem damals bedeutenden Industriellen, mit Hindenburg in Kontakt kommen sollen, denn dessen Geist bedurfte dringend, so wie das deutsche Volk auch, eines geistigen Führers. Der Hochberufene fand selbst nicht zu Abd-ru-shin, nur seine Frau. Das sollte noch lange vor 1933 geschehen, dem Jahr der Ernennung Hitlers durch Hindenburg zum Reichskanzler; welch anderen Verlauf hätte dann wohl die Geschichte genommen?
Aus all diesen Geschehen kann nur eines geschlossen werden:
Wenn nicht eitles Machtstreben dahinter steckt, scheint die Verstandes- und Gefühlsherrschaft im Menschen die Sehnsucht, dem Lichte zu dienen, dermaßen zu manipulieren, daß das Dunkel dadurch weiterhin den Menschen in seine Dienste zwingt, da dieser dabei glaubt, im Dienste des Lichtes noch zu stehen.
Teil 2
Die Vollendung
und
das Eingliedern der Erde in den ewigen Kreislauf
Die Vollendung nahm auch irdisch ihren Anfang mit der Weltenwende. Mit der Erfüllung soll es nun auch anders auf Erden werden. Es liegt der letzte Zeitabschnitt, in dem sich der ewige Kreislauf durch den Menschensohn nun schließen wird, jetzt vor der Menschheit. Soll die Erde ihrem eigentlichen Schicksal, einst ausgelöst durch die Ermordung Jesus Christus, nicht doch noch anheim fallen, so muß das Menschengeistige stärker sich entwickeln als es bisher geschah. Zu diesem Zwecke wurde das Wort Euch gegeben. Es wirkt im Menschen, der damit in Berührung kommt, dazu bedarf es jedoch keiner irdischen Vereinigung. Doch hätte sie richtig geleitet - jedoch nicht als neue Religion auftretend - durchaus der Sache dienlich werden können.
So dachte es auch die Familie Abd-ru-shin's, denn sie lebte immer noch in einer geheimnisvollen Erinnerung zu ihren einstigen Strahlungsverbindungen.
Dadurch fühlten sie sich veranlaßt, in seinem Namen die Siedlung auf dem Vomperberg wieder zu beleben. Viele Seelen fanden dadurch den Weg zum Worte. So wurde wegen dieser Seelen, die eine sehr segensreiche Zeit erleben durften, ein Lichtgeschehen möglich und es erfüllte sich, insbesondere zu den hohen Feiern, tatsächlich eine Lichtverbindung.
Das geschah, obwohl die Entwicklung auf dem Berge nicht immer im Sinne Abd-ru-shins verlief. Doch auch hier gewährte das Licht, da die Sehnsucht mancher Seelen es gar nicht anders möglich machte.
Imanuel selbst, der in Abd-ru-shin verkörpert war, setzte sein eigentliches Werk fort.
Sein Ziel war die Vollendung. Dazu strebte er der Vereinigung mit seinem Ursprung zu. Durch Abd-ru-shin zog er ein Band durch die Schöpfung bis zur Erde, die als letzte Bastion noch verankert wurde. Mit dem einsetzenden Kreislauf wird die Erde entweder völlig gereinigt und angehoben oder fällt von diesem ab. Ein Prozeß, der von Beginn bis zur Entscheidung Jahrzehnte andauern kann. Doch irgendwann ist auch dieser Punkt erreicht.
Inzwischen führte der immer stärker werdende Personenkult, sowie nicht vom Licht gewollte Familienbande und die daraus resultierenden Fehlentscheidungen, sowie Leiter, die im festen Glauben lebten, mit ihrem Ehrgeiz für das Licht zu kämpfen, langsam aber immer erkennbarer über Jahrzehnte dazu, daß dunkle Wolken über die offizielle Gralsbewegung auf Erden sich immer mehr zusammenzogen.
Bis auf wenige hoffnungsvolle lichterfüllte Jahre war diese offizielle Gralsbewegung auf Erden nicht imstande, einen Anschluß an den ewigen Kreislauf für die Erde vorzubereiten.
SIEHE DIE ENTWICKLUNG WAR FALSCH!
Heute sind die Gralsbewegungen, als Nachfolge, gar nicht mehr dazu in der Lage; zu sehr sind sie auf sich selbst fokussiert. Die straffen Organisationen der heutigen offiziellen Gralsbewegungen leben im Glauben, mit ihren Gralshandlungen das Licht alleinig auf Erden zu vertreten. Sie irren; sie haben das Erbe schlecht verwaltet. Denn sie tun nichts anderes als den Verstand und das Gefühl auf ihre Organisation zu konzentrieren. Sie stützen sich auf den weltlichen Zuspruch, im Glauben, suchende Geister dadurch anzuziehen.
So mancher findet auch zu ihnen, doch wird dieser bald an die Organisation gebunden und dadurch geschwächt in seinem geistigen Wirken. Die Leiter, die sich selbst offenbarten, als einzige Gralshandlungen durchführen zu dürfen, sie irrten sich gewaltig; doch taten sie das nicht im Alleingang, ihre Anhänger trieben sie dazu, doch sie ließen es geschehen.
Das alleinige Recht, Licht auf Erden zu vertreten, hatten einzig und alleine die Gottessöhne. Alle anderen die dies für sich beanspruchen, ob als Gemeinde, Organisation oder einzeln, unterliegen dem eitlen Hochmut des Verstandes.
Das Falsche sind so gesehen nicht die Vereinigungen der Gralsbewegung, denn einige Menschen brauchen diese als Stütze ihres Glaubens - was im Grunde auch eine Schwäche darstellt, doch trotzdem zum Ziele führen kann - das Falsche ist das anmaßende Exklusivitätsdenken der Mitglieder und Leiter dieser Vereinigungen. Mit dieser Art kann es für die Erde keine Rettung geben.
Doch das Licht schickt immer wieder Hilfe, bis zum letzten Augenblicke. Lichte Kraftzentren vernetzten sich immer stärker und nehmen Einfluß auf das Weltgeschehen. Als Verankerungspunkte dienen nicht nur die Geschaffenen, von denen schon in den Rufen berichtet wurde, und die freiwillig auf Erden leben, sondern auch die hochsteigende Sehnsucht vieler Menschenseelen, ausgelöst durch wahrhafte Freude oder tiefes Leid.
Hunderttausende Empfindungen von Menschen, die in der Botschaft schürfen, insbesondere der Urtextbotschaft, deren Vernichtung vom Licht nicht zugelassen wurde, beginnen im Wort kraftvoll mitzuschwingen und im Geiste zu erwachen, sie geben auch einen stabilisierenden Einfluß.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wie kann die Zukunft einer Gralsbewegung auf Erden aussehen, damit der Anschluß an den Kreislauf doch vollzogen werden kann?
Teil 3
Nun hört wie es gewollt ist und was zu geschehen hat.
Die Geschichte hat gezeigt, sobald Ihr Euch zu Gruppen bildet, bekommt das Dunkel einen starken Einfluß über Euch. Es liegt an der Schwäche der Menschen, in der Gemeinschaft stets nach Anerkennung zu streben. Daraus resultiert jede Hierarchie und alles Machtstreben. Genauso verwerflich und noch heuchlerisch dazu ist jede aufgesetzte Bescheidenheit, die zur Schau getragen wird. Sie ist das schlimmste Übel der Eitelkeit.
Mit jeder Form der Eitelkeit reicht Ihr der Finsternis die Hand. Damit erhält sie ihren größten Einfluß über Euch.
Darum sei eines von nun an Euer Leitgedanke:
„Je weniger Ihr von Euch selbst haltet, je weniger Ihr Euch von Werte dünkt und je weniger Ihr vor anderen gelten wollt, umso stärker kann Euch Gottes Kraft durchströmen.“ Doch müßt Ihr stark und stolz in Gotteskraft auch stehen. Eure Persönlichkeit muß unbeugsam, gerecht in Liebe zu jeder Kreatur, ohne Rücksicht auf Gefühle, doch kristallklar, durchtränkt von lichter Ausstrahlung sein. In Demut beugt Euch vor Gottes Allmacht. Doch unbeugsam seid vor jedem lichtabgewandten Geschehen. Der Menschen Gesetze haben nur dann auch Eure Gesetze zu sein, wenn sie in Einklang mit den Euch vertrauten Schöpfungsgesetzen stehen.
Ihr müßt stehen wie Felsen in der Brandung, denn nur so könnt Ihr Euch lösen und für andere wie Rettungsinseln sein.
Selbst müßt Ihr jedoch noch weiter reifen um diese Art zu leben.
Leser und Bekenner der Gralsbotschaft, Ihr, die Ihr den Wunsch habt, so im Lichte zu stehen und im Kreislauf der Strahlung zur Vollendung mitzuschwingen, Ihr habt für Euch allein zu wirken und sollt keiner irdischen Gralsgemeinschaft angehören.
Mit der Art Eures Lebens, Eurer Gespräche und Gedanken werdet Ihr eine Aura um Euch bilden, die magnetisch auf noch suchende edle Geister wirken wird. Achtet nicht auf deren Lebensstil, ihren gesellschaftlichen Stand oder ihre Vergangenheit. Achtet nur auf ihre Fähigkeit zu empfinden. Es geschieht dann alles wie von selbst, Ihr braucht nichts anderes zu tun als nur zu „Sein“. Sie werden sich Euch langsam anpassen. Doch darf dabei kein Ehrgeiz in Euch auferstehen, aber auch kein verurteilender oder mitleidiger Hochmut.
Auch Ihr werdet mit jeder dieser Seelen reifen.
Treffen Euch jedoch solche Seelen nicht, so sucht dann die Schuld nicht im möglichen Einfluß der Dunkelheit.
Vielleicht seid Ihr noch nicht soweit. Doch so mancher von Euch hat seine ganze Kraft in eine Verbindung zu dem Kreislaufe zu stellen.
Ihr dürft Euch auch begegnen um gemeinsam zu beraten und Euch auszutauschen. Es darf jedoch dabei niemals um eine Organisation oder Gemeinschaft gehen, sondern lediglich um ein geheimnisvolles Buch, über das in diesen Kreisen berichtet und geredet wird. Auf diese Weise soll es von Hand zu Hand weitergegeben werden. Doch darf es nicht in unwürdige Hände gelangen, sondern nur dort weitergegeben werden wo ein inneres Erkennen schon vorhanden ist, hier etwas ganz Besonderes zu erhalten. Es liegt bei einem jeden Bekenner, in seiner eigenen Verantwortung das Wissen weiterzugeben oder zu verbergen.
Dieser Verantwortung darf sich niemand, der zu diesem Kreise gehört, entziehen. Die Empfindung wird es Euch zeigen wie Ihr zu handeln habt. Doch wenn Ihr im falschen Ehrgeiz oder Hochmut handelt, verweigert oder weitergebt, werdet Ihr damit beginnen, abzusinken. Doch habt Acht, denn Euer Gefühl wird sodann versuchen Euch vorzutäuschen, dabei noch aufzusteigen und Euer Verstand wird es Euch gerne bestätigen, denn aufsteigen tut er dabei. Nur die Empfindung kann Euch helfen, doch diese meldet sich nur bei wahrer Demut, frei von Eitelkeit.
Das muß zur Grundlage einer echten Gralsbewegung auf Erden werden. All die Menschengeister, die so ihr irdisches Leben erfüllen wollen und auch erfüllen werden, werden auch ständig im Einfluß des nun erstmalig durch Imanuel, dem Menschensohn, mit dem Urlicht in Verbindung tretenden Schöpfungskreislauf stehen. Sie werden die Säulen sein, damit die Erde nun Stück für Stück gehoben werden kann.
Fern vom irdischen Trubel, Tand und Ansehen habt Ihr den Anfang geistig selbst zu tun. Ihr dürft nicht warten bis Ihr irdisch gerufen werdet, nein, dieser Anfang muß von Euch, aus Euch heraus alleine kommen, von jedem Einzelnen der dazu von ganzem Herzen die Bereitschaft hat. Das Männliche verspürt den Kampfesmut, will Ungesundes und Krankes mit einem Schwerte von den Seelen schlagen damit sie befreit werden von falschen Wucherungen, das Weibliche will heilen, die Wunden die geschlagen wurden, damit die Seelen zu neuem Leben erwachen können. So sollt Ihr Euch ergänzen. Der Kreis wird sich dann schließen.
Wartet Ihr jedoch im Menschensinne bis Ihr zum Dienste aufgefordert werdet, dann wird nichts Euch zur Hilfe kommen. Ihr habt die Botschaft in der Hand; macht sie lebendig durch Euer Leben im Empfinden. Dann findet Ihr auch Anschluß an das Leben selbst, aus dem die Form der Worte in der Botschaft sich auch bilden konnten. Nur so versteht sich das lebendige Wort, sonst habt Ihr nur ein Buch mit Buchstaben vor Euch. Nehmt es so auf und Ihr werdet den geistigen Ruf zum Dienste dann vernehmen. Wer nicht den Mut zum Dienste hat, dem kann auch nicht geholfen werden.
Die Rufe und weitere Schriften werden Euch dazu verhelfen, es richtig umzusetzen.
Mit jedem Schritt in diese Richtung wird Euch geholfen Zug um Zug.
So wird es möglich, daß Eure Erde langsam angehoben wird, angehoben in die Region, wo das Tausendjährige Reich Euch zum Friedensreich noch werden kann. Erst dann werden auch Berufungen wieder möglich sein. In der Region, wo Ihr Euch noch befindet, kann das Reich niemals entstehen ohne daß alles unmittelbar vernichtet wird und alles Unreife sich aufzulösen hat. Der Zustand im Augenblick ist so, daß keine Menschenseele es überstehen würde. Seid dankbar, daß Ihr davor behütet wurdet.
Mit jedem kleinen Anheben der Erde verlieren immer mehr und mehr unwürdige Seelen die Verbindungsmöglichkeit zu weiteren Inkarnationen. So wird von Geburt zu Geburt die Erde befreit, zunächst vom Bösen, gefolgt vom Dunkel und immer mehr und mehr vom Schwachen und vom Trägen, denn nur durch diese konnte das Dunkel greifen. Deswegen macht Euch keine Sorgen, wenn Ihr noch Seelen seht, die in Eitelkeit ihre Umwelt belasten, sich groß dünken, heuchlerisch prahlen oder vor sich selbst in falscher Bescheidenheit in Ehrfurcht versinken; sie werden noch schneller als die Verstandestreuen vom Planeten abgestreift. Es haben solche Seelen bald keine Gelegenheit mehr, noch einmal die Erde zu betreten.
Sterben werden viele; Krankheiten, Naturgewalten, Kriege...!
Doch wieder kommen nur die, die den Anschluß an die jeweilige Region noch halten können. Wie lange dieser Prozeß nun gehen mag, vermag ich nicht zu sagen, deshalb müßt Ihr bereit sein, das Wissen von Generation zu Generation zu erhalten, bis die Erde auf dem Punkt angelangt ist, der von Anfang an für sie bestimmt war. Ihr dürft dabei nicht in Euren Zeiten rechnen, denn tausend Jahre sind wie ein Tag. Es kann in einem Jahr mehr geschehen als in zehn Jahren. Es können über Nacht Millionen von Menschen sterben und dann kann wieder lange nichts irdisch Sichtbares geschehen. Einige werden wiederkommen, doch viele nicht mehr. Deren Bewußtsein wird sich langsam auflösen, es wird sich schon im Erdenkleide so manches dazu zeigen, so wie in den Rufen 2013 - 2014 schon beschrieben wurde. Habt kein Mitleid mit diesen Seelen; freut Euch vielmehr, daß ihr Geistkeim nun bald befreit ist.
Nun betet und seid wachsam, daß der Weg der Menschheit nicht in umgekehrte Richtung läuft, denn auch das ist noch immer möglich. Wie es dann auf der Erde aussehen wird, auch das vermag ich nicht zu sagen, denn es wird die Region der Finsternis sein. Doch es ist anzunehmen, daß dieser gleichzeitig die Kraftzufuhr entzogen wird, so daß es zum totalen Stillstand und der Erstarrung kommen muß.
Laßt es soweit nicht kommen!
Es wird kein dunkler Geist mehr einer Seele die Kräfte rauben können, ohne daß diese nachlässige Seele sogleich in dieser Region verbleiben muß, während die Erde weiter aufsteigt. Auch dieser Vorgang wurde in den „Rufen“ schon beschrieben. Es liegt an Euch, wohin die Reise geht.
Eins sollt Ihr aber noch erfahren um im Kampfe richtig zu stehen. Zunächst müßt Ihr Euch selbst besiegen. Das könnt Ihr allerdings nur selbst tun. Werft den Verstand von seinem Thron!
Dann erst könnt Ihr bewußt mithelfen, das Dunkel zu vernichten.
Dieser Kampf findet jedoch nicht im Irdischen statt. Ihr merkt es oft gar nicht, wann Euer Geist dafür mit tätig ist; das geschieht fast immer nachts. Es finden Kämpfe in Regionen statt, die nur Eure Seele betreten kann. Das, was sich irdisch dann noch auswirkt, braucht Ihr nicht zu fürchten, denn es sind nur die letzten Ausläufer eines gewaltigen, bereits entschiedenen Geschehens. Am Irdischen jedoch erkennt Ihr, wie sich alles entwickelt hat. Doch will Euer Verstand natürlich Anteil daran nehmen, sucht genau dort noch Entscheidungen zu treffen. Dazu drängt es den Verstand, sobald er seinen Antrieb vom Geist erhält, allerdings wird der Verstand nach wie vor dabei vom Dunkel beeinflußt. Das wird in der letzten Zeitspanne vor dem endgültigen Abfallen oder der allmählichen Hebung noch deutlicher zu Tage treten. Deswegen finden die meisten Initialzündungen zu Kämpfen dann statt, wenn der Verstand noch schläft oder abgelenkt ist.
Eure Geister sind verflochten, ohne daß der Verstand davon etwas bemerkt. Er kann es nicht verhindern, daß Ihr im Geschehen mitwirkt, wenn nicht Ihr selbst es zulaßt, indem Ihr den Zweifeln des Verstandes nachgebt oder versucht Dinge zu retten, denen vom Lichte schon als unbrauchbar die Kraft entzogen wurde.
Umso stärker der Verstand tagsüber arbeiten muß, um so weniger werdet Ihr Euch erinnern, was des Nachts geschah. Doch ist es besser, daß der Verstand nichts davon erfährt. Er würde Euch nur behindern und auf falsche Bahnen lenken. Sehr wenige Menschen, die zurzeit auf Erden leben, sind schon so weit erwacht, daß sie den Verstand beiseite schieben könnten. Die meisten, die vermeinen dazu fähig zu sein, lassen sich durch Ihr Gefühl nur täuschen; es ist nicht die Empfindung, die dann spricht. Vom Gefühl läßt sich der Verstand verhältnismäßig leicht beeinflussen. Ein Für und Wider zwischen Verstand und Gefühl findet als Konflikt im Menschen ständig statt.
Zwischen Empfindung und Verstand gibt es keinen Konflikt, wenn nur die Empfindung lebendig ist. Der Verstand kann sich niemals der Empfindung widersetzen; er muß sich ihr beugen. Nur Trägheit des Geistes macht es möglich, daß sich dann die Empfindung nicht mehr rührt und statt ihrer das Gefühl zutage tritt.
Achtet wohl darauf.
Teil 4
Die Versiegelung
und
Der Neue Bund
Der Neue Bund für das Menschengeistige wurde durch Imanuel geschlossen.
Damit wurden die Tore zum Paradiese wieder aufgetan und die Erde neu verankert. Kein Menschengeist, der heute noch auf Erden weilt, hat jedoch das Anrecht, dem Neuen Bunde bereits schon anzugehören. Weder Berufungen noch das goldene Kreuz erfüllen die Voraussetzung dazu. Sie gelten nicht mehr als die Taufe oder die Priesterweihe einer Kirche.
Die Versiegelungen hingegen haben Bestand. Sie galten und gelten jedoch nur als Vorbereitung zum Neuen Bunde, sind nicht der Neue Bund selbst. Nur die Versiegelungen, die zu Lebzeiten des Menschensohnes ausgesprochen wurden, galten bereits dem Neuen Bunde. Das war nach dem Versagen nicht mehr möglich.
All diese, die im Neuen Bunde böswillig und verräterisch handelten, sind seitdem bereits verloren. Wer in Zukunft dem Neuen Bunde angehören will, muß soweit schon geläutert sein, daß er nicht mehr versagen könnte, sonst ist es sein garantierter Untergang.
Mit der Versiegelung, wie Ihr sie noch vollziehen dürft, erhaltet Ihr die Kraft für Eure Läuterung. Ihr gebt auch das Versprechen, von nun an dem Worte Imanuels zu folgen. Mit diesem Augenblick beginnt, wenn er wahrhaftig war, auch Eure Läuterung. Doch die Versiegelung zum Neuen Bunde ist Euch noch nicht gewährt.
Seid froh, daß es so ist; denn keiner der heute das Kreuz schon trägt, hat seither nicht gefehlt; so daß er schon lange hätte stürzen müssen, wenn er zum Neuen Bunde schon versiegelt wäre.
Das Licht hat wohl erkannt, der Mensch braucht eine lange Vorbereitungszeit, sehr viel noch muß er läutern. Doch wer dem Bunde angehört, darf nicht an alten Fehlern scheitern. Ihr wäret alle schon verloren; zu viele würden durch das Gestrüpp der Eigenwünsche, das sie noch überwuchert, im letzten Augenblicke stürzen müssen, da sie niemals gegen die Gesetze handeln dürfen, sobald sie dem neuen Bunde angehören.
Versiegelungen zum Neuen Bunde werden erst möglich sein, sobald die Erde beginnt zu steigen. So tief seid Ihr im Dunkel, wie es niemals vorhergesehen werden konnte; sonst hätte man Euch wahrscheinlich sofort dem Sturze überlassen und nur die Wenigen gerettet, die noch von Werte waren. Das Licht zog sich mit Grauen von Euch zurück.
So kam es zu dem Stillstand in der Nachschöpfung.
Doch Wehe dem, der denkt: „Ich war doch nicht dabei, als das alles geschah, ich lebe doch nur voller Sehnsucht nach dem Lichte.“ Ein jeder, der auf Erden lebt, hat in irgendeiner Weise mitgeholfen an ihrem tiefen Fall und damit am Versagen, an dem die ganze Menschheit Schuld trägt.
Doch der kurze Wandel Imanuels auf Erden war Eure Rettung, so konnte sie trotz unglaublichen Niederganges noch zum letzten AUSSENPOSTEN werden. Das geschah mit unglaublich viel Leid für alles Lichte. Es tauchte tiefer in die Finsternis, als es je vorgesehen war, wo es dann schutzlos dem Dunkel preisgegeben wurde durch die Nachlässigkeit der Menschengeister. Es konnte auf Erden nicht bleiben.
Zuerst muß Eure Erde auf einen Punkt gehoben werden, an dem das Licht auch wieder sicheren Fuß fassen kann. Das geht jedoch ohne die Mitarbeit des Menschen nicht. Ihr müßt dem Licht entgegenkommen. Die jetzige Verankerung alleine reicht dazu nicht mehr aus. Zu tief ist die Erde seitdem gesunken. Dieses Band hat zwar gehalten, damit sie nicht schon ganz verloren ging, doch zum Anheben ist diese Verankerung durch den Gegendruck nach unten nun zu schwach geworden. Hinzu kommt, daß die Zeit Imanuels nicht ausreichte, um dieses Band, wie vorgesehen, dermaßen zu stärken, daß es bei der nun entstehenden Spannung durch das Geradebiegen im Einsetzen des Kreislaufes, nicht doch reißen könnte. Zur sicheren Stabilität hätte es des Tausendjährigen Reiches bedurft.
Mit der Vollendung begradigt sich das Strahlungsband vom Ursprung aus durch alle Schöpfungen, bis hin zum letzten Ankerpunkt der Erde. Ihr müßt deswegen mit Eurem Empfinden wie ein Magnet sein, der von der Kraft des Lichtes angezogen wird, um somit den Kreislauf für die Erde zu unterstützen. Das gibt Euch die Gewißheit, daß selbst wenn die Erde abfällt, Ihr doch noch aufsteigen werdet, da Ihr durch Euer eigenes Bestreben gehalten werdet.
Aus diesem Grunde dürfen Versiegelungen weiter vorgenommen werden. Sie dienen dieser einen Aufgabe: der Geist wird eingebunden in die Verbindung zum Kreislauf der Vollendung.
Deswegen ist ein jeder, der bereits in der Verbindung steht, damit auch befähigt, als grobstofflicher Handlungsträger selbst die Versiegelung vorzunehmen. „Doch nennt sie dann besser Verbindung.“ Das heißt, Ihr sollt Euch gegenseitig die Hände reichen, einer nach dem anderen und so eine Kette bilden, die nicht zu reißen fähig ist. Ein jeder, der in dieser Kette steht, hat auch direkte Verbindung zu dem Kreislaufe, wenn er diese aus sich heraus nicht nachlässig noch schwächt. So werdet Ihr doppelt gehalten und könnt so leicht dann nicht mehr stürzen, wenn an irgendeiner Stelle die Kette durch eine nachlässige Seele doch zu reißen droht.
Wie diese Handlungen dann abzuhalten sind, dazu werden Euch rechtzeitig die Regeln noch vermittelt.
Die hohen Feiern darf ein jeder für sich allein abhalten. Das kann geschehen in der freien Natur oder in den eigenen Räumen. Aber auch in kleinen Gemeinschaften dürft Ihr diese Feste feiern. Familie, Freunde und Bekannte. Es darf jedoch niemals eine öffentliche Ausschreibung dazu geben, nur persönliche Einladungen. Jeder ist berechtigt selbst einzuladen, wenn er den entsprechenden Ort dazu auch stellt und diesen reinhält. Ein solcher Ort soll 7 Wochen vorher vorbereitet werden mit Blumenschmuck, Musik, Gebeten und Räucherwerk. Es werden gute Geister und Wesenhafte dadurch angezogen, die dann darin verweilen. Zur Feier selbst habt Ihr die Regeln einzuhalten, die in dem Aufrufe vom 3. Mai 2014 beschrieben sind; (siehe Anhang). Die Vorträge, die Ihr dann lesen werdet, sucht Ihr Euch jedoch selber aus. Ihr werdet immer die richtigen erkennen, wenn nicht Euer Verstand sich dabei einmischt. Sie müssen nicht einheitlich überall dieselben sein.
12 Älteste sollen einem Rate angehören. Sie sollen als Berater reisen, um eine auch irdisch sichtbare Verflechtung zu ermöglichen. Doch haben sie keinerlei Entscheidungsbefugnisse, sind nur beratend tätig. Sie können von Jedem eingeladen werden. Entsprechend können sie ihre Reisen planen. Die Taubenfeier verbringen sie allerdings gemeinsam, ansonsten ist ihr Treffen frei. Sie müssen mit ihrem Leben streben, die reinsten Geister auf Erden zu sein. Um sie darf kein Personenkult entstehen. Sie selbst dürfen an keinerlei Familienbanden mehr hängen, auch keine Freundschaften dürfen sie binden; sie müssen absolut frei sein, bereit nur dem Lichte alleine anzugehören. Nur ein Partner, der sie auf ihrem Weg begleitet als Ergänzung, darf an ihrer Seite stehen. Auch dieser muß die Botschaft leben; gemeinsam dürfen sie dann als senkrechter und waagerechter Balken im Kreuz der Schöpfung wirken.
Sie müssen einsam bleiben, doch genau diese Einsamkeit wird ihnen die stärkste Verbindung ermöglichen, damit sie die Kraft zum Wirken erhalten, die sie bei diesem Amte brauchen. Nur ihr Partner, sofern sie einen erwählen, darf mit ihnen sein.
Wie diese Ältesten bestimmt werden wird Euch, sobald die Erde ihren Weg nach oben nimmt, bekanntgegeben. Es wird sodann mit jedem Aufstieg Euch weitere Hilfe werden.
Mit dem Beginn, der weltweit nicht zu übersehen sein wird, wird auch die Menschheit Fragen stellen, denn viel in der Natur, dem Universum wird sich dann verändern. Der Wissenschaft wird dann nichts anderes übrig bleiben, als in der Botschaft selbst zu schürfen, um darin die Lösung aller noch offenen Fragen zu erkennen. Dann kommt endlich die Zeit, in der die Botschaft letzter Hand ihrer Bestimmung zugeführt wird; erzwungen durch die Umstände, vom Lichte wieder ins Lot gerückt, nachdem der menschliche Verstand jahrzehntelang einen anderen Weg bestimmen wollte.
Für Euch, die Ihr bis dahin helfen wollt die Erde lichter zu gestalten, gilt das Ursprungswort. Ihr erhaltet damit all die Kraft welche Ihr dazu nötig habt.
Doch ohne Euch geht es nicht; darum denkt daran: es geht um Euer „Sein“ als voll bewußte Geister einzukehren in das Paradies.
Beginnt damit, daß Ihr Eure Gedanken ganz in den Dienst dieses Zieles stellt. Dann endlich wird die Zeit auch kommen, in der die Menschheit, die dann noch auf Erden weilt, in Abd-ru-shin den Menschensohn Imanuel erkennt.
Die heutigen Gralsvereinigungen, sie mögen ruhig im alten Stile weitermachen, denn sie werden sich nicht wenden wollen, so wie es auch keine der Kirchen tun wird. Doch viele ihrer Mitglieder werden mehr und mehr vom falschen Wege Abstand nehmen.
Doch werden die Leiter einst gezwungen werden, sich anzupassen und der Menschheit dann erklären müssen, so wie auch das Christentum und alle Religionen, warum sie nie daran dachten, daß gerade sie in ihrem Tun falsch liegen könnten und somit so viele Menschen damit irregeleitet haben.
Doch die neue Zeit wird Wunden heilen und alle Religionen vereinen, mit der Urtextbotschaft dem „Heiligen Wort“ als Grundlage der Traditionen, die weiterhin gelebt werden dürfen um verschiedene Entwicklungen zu ermöglichen.
Zunächst muß jedoch die Erde von ihrem Platze sich bewegen.
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Hier sei noch eine Ermahnung an den Verstand.
Hüte Dich davor, gegen das mit dieser Schrift Verkündete zu eifern, in der Befürchtung, selber an Einfluß zu verlieren.
Diesmal muß der Geist alleine die Entscheidung treffen.
So mag ein jeder Leser selbst entscheiden, ob er diese Verkündung annehmen oder ablehnen soll, doch darf er niemals seinen Einfluß auf einen anderen geltend machen, außer im Weiterreichen.
Mit dem 5. April 2015 nimmt es seinen Anfang. Die Zeit bis zur nächsten Taubenfeier soll Euch als Vorbereitung dienen. Lichtkraft wird einem jeden zu Teil werden, der diesen Weg aus tiefstem Herzen geht.
Ob Euch der „Auferstehungsmorgen“ jedoch wird, so wie „Imanuel“ es einst beschrieben hat, liegt nun an Euch.
Richtet Euren Blick nach oben und dankt GOTT ganz ohne Worte, doch mit der ganzen Inbrunst Eurer Seele, daß er trotz tiefsten Sturzes ein Tor Euch offen hält.
In erschütternder Demut verbeuge ich mich vor dem, was ich Euch hiermit künden darf.
5. April 2015
Gez. Simon
Der Herr sprach am 21. August 1932:
Steht in Gedanken auf dem Posten!
Es sind nun heute sieben Tage verstrichen über jene Frist, die ich noch einmal Euch gewähren konnte für die freiwillige Erfüllung alles dessen, was die hohe Aufgabe erfordert, wenn sie in gottgewollter Art vollendet werden soll.
In der Erfüllung meines Wortes schreitet nun das Leid heran an die, die es nicht fertig bringen können, Altes, Unnützes von sich zu werfen, um den Ernst zu finden, den sie brauchen, welcher unerläßlich ist. Vor sieben Tagen hat das Leid sich auf den Weg begeben, um alles auszubrennen, was sich der Erfüllungsmöglichkeit in Euch entgegenstellt nach dem Gesetz der Wechselwirkung, das gerecht und unbeirrbar ist.
So mancher unter Euch ist in Gefahr. Ganz unberührt bleibt niemand außer den zwei Rittern, denn ein jeder schleppt mit sich noch Falsches mit einer Zähigkeit, die er nach dem Gericht selbst unbegreiflich finden wird. Es muß heraus, oder der Mensch wird selbst zurückgeworfen als Versagender!
Versagt, gewogen und zu leicht befunden! Ihr kennt die Schwere dieses Wortes nicht, sonst würde es Euch keine Ruhe lassen Tag und Nacht! Es wird sich nunmehr sehr bald stofflich zeigen, wer dazu gehört!
Was wißt Ihr von der Macht des Gotteswortes in der Schöpfung. Was könnt Ihr ahnen nur von seiner Schärfe, seiner Kraft. Es lebt. Es gleicht nicht Euren Worten, die nur matte Schatten sind im Vergleich mit dem Feuer, das aus dem Gotteswort sich ergießt über die ganze Welt, verzehrend oder aufbauend, tötend, erweckend, richtend für die Ewigkeit.
Es ist nun unter Euch getreten, teils als Freund und teils als Feind, als Arzt oder als Richter, je nach der wirklichen Beschaffenheit des Einzelnen, in allen Fällen aber übermächtig jedem menschlichen Begreifen.
Dazu soll Euch ein Rat noch werden, eins tut not: Ein Denken, das sich dauernd mit der Aufgabe befaßt, die Euch im Dienst des Grales wurde. Das ganz allein läßt Euch dann wirklich leben. Ihr, die Ihr auf dem Berge wohnt, müßt wissen, daß noch nichts damit getan ist, wenn Ihr auf dem Berge seid, die Essenszeiten pünktlich einhaltet, die Andachtsstunden nicht versäumt, im Frieden mit den anderen zu leben sucht. Das alles zählt nichts.
Eure Gedanken sind die Hauptsache. Auf diese achtet Ihr zu wenig, laßt sie durcheinanderflattern in den unnützendsten Wegen. Wer fähig ist, Eure Gedanken zu betrachten, der sieht ein Bild, vor dem man sich entsetzen könnte. —
Stellt Euch ein Lager vor, dessen Bewohner den bedeutungsvollsten Posten haben während eines schweren Krieges, in deren Wachsamkeit das Schicksal einer ganzen Menschheit liegt. Sieg oder Untergang. Und die Bewohner dieses Lagers tun, als ob es schon genüge, wenn sie sich an dem Platz befinden, wo sie stehen sollen. Sie gehen unbekümmert ihrem Alltagsleben nach, da sie ja essen, trinken, schlafen und sich kleiden müssen, was alle Zeit mit Ausnahme weniger Instruktionsstunden bedingt. Und plötzlich stößt der Feind in dieses Lager. Schwer gerüstet und gut vorbereitet, denn er wußte, daß er nur dieses Lager überraschen muß, wenn er die ganze Menschheit will.
Ein wildes Durcheinander der bis dahin Unbedachten ist die Folge, da die straffe Zucht und Ordnung schnelles und vor allen Dingen rechtes Ausführen aller Befehle etwas für sie Ungewohntes hat, weil ungeübt. Der Untergang ist dann beim ersten ernsten Vorstoß des Feindes unvermeidlich, trotz des besten Wollens, das allein nie helfen kann, wenn es nicht täglich, stündlich in der Tat sich stählt.
So wie das Lager dieser Unbedachten seid Ihr heute noch zum größten Teil, wenn ich Euer Gedankenleben sehe. Und dieses ist es, was ich mit dem Lager meine. Ihr gebt Euch harmlos noch zu vielerlei Gedanken hin, während in dem Gedankenleben schon der schwerste Kampf im vollen Gange ist.
Steht in Gedanken auf dem Posten Tag und Nacht. Dann wird es das Empfinden ganz durchdringen. Denkt immer, daß die Feinde um Euch sind, daß sie auf jede kleinste Blöße lauern, um sie zu benutzen, einzudringen in die Stärke Eures Lagers. Ihr müßt erschreckt zusammenfahren, wenn Ihr Euch dabei ertappt, daß Eure Gedanken auf nichtigen, gleichgültigen oder gar falschen Wegen sich befinden, welche nicht zur hohen Aufgabe gehören, die schon lange vor Euch liegt.
Dieses muß ich verlangen nun von einem jeden meiner dauernden Umgebung: Wachsein in seinen Gedanken allezeit. Abwehrend an die Gegner denken, sieghaft vordringend für die Kraft des Lichtes.
Ich will Euch zu dem besseren Verständnis das Bild zeigen von der Wirkung und der Auslösung der Vorgänge, die Ihr in der feinen Grobstofflichkeit auszulösen habt.
Seid wachsam! Also rief ich oft Euch zu. Wachsam könnt Ihr nur dann sein, wenn Eure Gedanken unbeeinflußt bei der Sache sind, um derentwillen Ihr hier auf dem Berge weilt. Ohne dazugehörende Gedanken gibt es keine Wachsamkeit im Menschengeiste.
Ihr wißt, daß Legionen geistiger Streiter und Helfer des Lichtes uns zur herrlichen Erfüllung in dem Dienst des Grales zur Seite stehen, stets bereit dort einzugreifen, wo ihnen die Möglichkeit dazu gegeben wird. Die Möglichkeit dazu, hört es genau, gebt Ihr mit Euren Gedanken! Tatenlos müssen alle starken Streiter stehen, wenn Ihr, die Ihr im grobstofflichen Körper lebt, ihnen nicht eine Möglichkeit zum Streiten und Eingreifen gebt durch Eure Gedanken. Denn die geistigen Streiter und Helfer brauchen Eure Vermittlung, da für sie selbst eine unübersteigbare Kluft besteht zur Grobstofflichkeit.
Eure Gedanken bilden sich durch die Tätigkeit des grobstofflichen Gehirnes. Sie sind deshalb die aus feiner und feinster Grobstofflichkeit geformten Kanäle, welche in die dichtere Grobstofflichkeit führen und diese durchgreifen. Durch die Strahlungen dieser Kanäle nur können die geistigen Helfer und Streiter in die Grobstofflichkeit eingreifen, und so zur Auswirkung bringen, was Ihr denkt.
Das ist ein bewußter Verstärkungsakt, der von diesen Helfern ausgeht. Alle Helfer aber, die dem Grale dienen, können natürlich nur Verbindung mit solchen Strahlungen haben, die im Sinne der Aufgabe des Dienstes für den Gral stehen. Sie können also grobstofflich nur wirken durch Eure Gedanken, wenn diese auf Eure hohe Aufgabe rein, kraftvoll und klar gerichtet sind. Nur dort werden sie dann ihre starke Hilfe einsetzen lassen, niemals in anderen Dingen.
Bedenkt das wohl! Gebt Euch die Mühe, den ganzen Sinn dieser Erklärung richtig zu erfassen, dann werdet Ihr erkennen, wie Eure Verantwortung ins Riesenhafte wächst, und welche Schuld Euch trifft für jeden einzelnen Gedanken, der nicht zum Dienste für den Gral gehört.
Durch flatterhaftes, oberflächliches, nicht zu Eurer Aufgabe gehörendes Denken setzt Ihr die von Gott dazu bestimmten geistigen Hilfstruppen außer Tätigkeit, Wißt Ihr, was das heißt? Ihr schneidet damit die grobstoffliche Auswirkung des Gotteswillens leichtsinnig ab und unterbrecht sie, weil Ihr die Durchgangskanäle dazu nicht freigebt, sondern mit unwichtigen Dingen verstopft. Jede Sekunde Unterbrechung des von Euch gesollten Denkens ist ein ungeheurer Aufenthalt des gewaltigen Weltgeschehens — durch Euch!
Was das für Folgen für Euch haben muß, das brauche ich wohl nicht besonders zu erklären, denn das ergibt sich aus den folgerichtigen Gesetzen, die in der Schöpfung wirken.
Und was habt Ihr bereits darin gesündigt! Ihr, die Auserwählten und Berufenen! Seht Ihr noch nicht, wie unheilbringend Ihr die beste Zeit bisher versäumtet? Ja, so manches habt Ihr damit aufgehalten und verhindert! Auch konntet Ihr dadurch die Kraft, die ich Euch geben konnte, nicht so weiterstrahlen lassen, wie es nötig war. Ihr müßtet heute schon für alle Lichtstrebenden wie ein Strahlungsmagnet auf dieser Erde irdisch wirken.
Macht Euch das klar! Denn jetzt trifft es vernichtend alle darin Säumigen! Doch denkt diese Worte nicht im engen, kleinen Sinn, denn es ist damit nicht gewollt, daß Ihr mit Anstrengung ununterbrochen das und jenes denken sollt in Worten und in Sätzen. Nein, nur bei der Sache müßt Ihr bleiben unentwegt. Ihr braucht es nicht in Worten auszudrücken bei dem Denken, wie es im Gebet geschieht. Wach sein sollt Ihr, das heißt, sich immer der Gefahr bewußt bleiben. Niemals vergessen, daß die Feinde Euch umlauern. Gespannt sei jeder Nerv im Fühlen der Gefahr, des Übelwollens aller Eurer Mitmenschen und jenseitiger Geister. Gewappnet seid, bereit zu jeder Gegenwehr im Augenblick. Das gibt den Helfern schon Verbindung und die Brücken, Übelwollen im Entstehen abzulenken oder zu ersticken, jedem Übeltun zu wehren über Euch hinweg!
Doch wenn Ihr Euch wie bisher oft von Nichtigkeiten ganz einnehmen laßt in Euren Gedanken an die Alltagsdinge, die sich täglich wiederholen, dann seid Ihr schuldig in der schwersten Art, denn dazu seid Ihr nicht hier auf dem Berge, seid nicht dazu noch auf dieser Erde inkarniert. Mit meinem Rufe mußte das für Euch zu Ende sein!
Aufkeimende Gefahren werden Euch in vielen Fällen schon vorher genannt, sogar Jahre vorher, wie es oft geschah. Ihr Erdgeweihten kennt ganz klar voraus ein jegliches Geschehen, das die Erde und die Menschheit trifft und noch treffen muß. Habt Ihr denn angenommen, daß dies alles nur zur Unterhaltung kundgegeben wird? Es wird in diesen Fällen nichts gegeben, was zwecklos wäre, nichts, was nicht unbedingt zu der Erfüllung mit gehört, zum Dienst des Helfers und zu Eurem Dienst.
Es wird Euch genannt, damit Ihr Euch damit beschäftigt innerlich und immer daran denkt. Nicht mit dem leichten Gruseln, sondern mit andächtiger Empfindung, mit dem ganzen Ernste Eures Seins in dieser Stofflichkeit. Durchglüht müßt Ihr vor allem sein, nichts anderes dürft Ihr mehr kennen als den Weg, der Euch vorgezeichnet ist, nachdem Ihr das Gelöbnis Eurer Treue zu den Thronesstufen Gottes steigen ließet. Das Licht erfüllt, indem es Euch die hohe Kraft verlieh, und große Helfer, starke Streiter stehen auch bereit in Scharen, welche nicht zu übersehen sind. Alles liegt nur an Euch, nun endlich so zu sein, daß Ihr ein förderndes Glied in dieser Kette aus dem Lichte bildet, das nicht ein Hindernis bleibt, das eine Lücke schafft.
Ich rufe Euch wach! Nun handelt!
Die Gedanken sind jetzt Eure große Macht, mit der Ihr alles wirken müßt. Die Macht, die Ihr damit ausüben werdet, ist auf Erden unerreicht, unüberwindbar von den Feinden, da die ganze Stoßkraft der geistigen Streiter, die dem Lichte dienen, eng damit verbunden ist. Sie wirkt sich aus bis in die schwersten grobstofflichen Reiche. Schärft deshalb Eure Gedanken gegen alle Feinde, gegen alles Übel, gegen alles Dunkel, schärft es zur treuen Wacht und starkem Kampf. Treibt kein achtloses Kinderspiel damit. Sie sind nun Schwerter, sind nun Speere, da heilige Kraft göttlichen Lichtes sie dazu bestimmt, sie führt zum Endsieg in der erstarrten Grobstofflichkeit dieser Welt.
Deshalb sei nun Gesetz in seiner Wirkung, daß die Schwerter der Gedanken, die Ihr künftig nicht dem Feinde abwehrend entgegenstreckt, die Speere Eures Wollens, die Ihr nicht ins Dunkel zur Vernichtung schleudern wollt, durch Kraft des Lichtes auf Euch selbst gerichtet werden, damit sie den vernichtend treffen, der zu träge und zu feige ist, sie in gottgewollter Art zu führen.
Licht soll werden in der Schöpfung nunmehr ohne Aufenthalt! Zu lange schon hat sich das Dunkel darauf halten können.
Von dieser Stunde an werden nun Lichtstreiter auch alle medialen Kreise auf der Erde säubern, die so vieles Unheil angerichtet haben unter den Suchenden. Es treffe sie der Zorn in ganzer Stärke, denn sie sind schlimmer und den Menschengeistern weit gefährlicher gewesen in dem verderblichen Dünkel ihrer Einbildungen als das Dunkel selbst. Nicht länger mehr sollen sie die Erde noch vergiften mit den Kundgebungen unwissender Geister, die sich wissend wähnen und den Menschen Dinge künden, die sie selbst noch nicht verstehen, weil sie noch zu unreif dazu sind. Geistverwirrung und Umnachtung wird diese Medien treffen, deren Verblendung so groß ist, daß sie in ihrem Dünkel nicht dem Licht der Wahrheit dienen wollen.
Dafür sind reine Gefäße schon vorbereitet unter allen Völkern, mit denen sich Boten des Grales nun verbinden, um durch sie zu künden von dem Menschensohn, wie es Gottes Wille ist. Damit in allen Sprachen, allen Völkern nun der rechte Weg gewiesen sei. Ich rufe diese Boten zum Beginn.
Es wird sich daher auch erfüllen die Verheißung, daß die unmündigen Kinder weissagen und reden zum Entsetzen der Gelehrten und der unwissenden Eltern. An diesen Dingen kann niemand vorüber gehen, ohne sich in irgend einer Weise ernsthaft damit abzufinden. Wohl denen, die dabei noch zum Erwachen kommen und den rechten Weg zum Lichte finden. Aber wehe allen, die auch dadurch nicht aus ihrem Geistesschlafe zu erwecken sind, denn sie sind wie faulende Früchte in der Schöpfung, die vernichtet werden müssen, auf daß sie nicht noch andere gesunde mit zur Fäulnis bringen. —
Unaufhaltsam drängt nun alles vorwärts. Lenkt es in die rechte Bahn, Berufene und Auserwählte, durch die Art Eurer Gedanken, die Ihr stets beherrschen müßt, nicht unnötig vergeuden. Nehmt Ihr es nicht ernst genug, so senkt es sich auf Euch und muß Euch selbst zermalmen.
Es ist wie eine schwere Last, die unerbittlich Euch entgegen rollt, daran Ihr nicht vorübergehen könnt, sondern wobei Ihr unbedingt gezwungen seid, Euch zu betätigen in gottgewollter Art. Seid Ihr zu wenig wach dazu, so muß sie Euch zerschmettern. Denn Ihr tragt die Verantwortung für das Gelingen in der groben Stofflichkeit, weil Euch die Kraft dazu gegeben ward durch mich nach Eurem Gelöbnis!
Laßt uns beten:
Vater, ich bitte Dich,
laß das Rad des Geschehens (Geschickes?) rollen
über diese Erde,
damit erstehen kann
Dein neues Reich!
A m e n
Unaufhaltsam schleicht das Dunkel immer tiefer ins menschliche Bewußtsein.
Nahezu die gesamte Menschheit unterliegt einem großen Irrtume. Sie glaubt, das Dunkel am irdisch erkennbaren Bösen und das Lichte am irdisch erkennbaren Guten auszumachen.
Sie unterscheidet ebenso zwischen dunklen oder bösen Menschen und lichten oder guten Menschen. Doch diese Einteilung stimmt auf Erden schon lange nicht mehr. Das Dunkel und dessen Führer haben sich ihre Position im menschlichen Gehirn so gesichert, daß es ihnen gelingt, überall wo es ihrem Eigennutz hilfreich erscheint, einen Einfluß geltend zu machen.
Bei einer jeden menschlichen Handlung und Entscheidung wird das Dunkel versuchen, im eigenen Sinne nachhaltig zu manipulieren. Es nutzt dazu die persönlichen Neigungen und Schwächen derer, die im Einzelfall die Fäden ziehen. Leider ist es so, daß auf Erden zurzeit die Schwächen, sobald sie zugelassen werden, auf den Menschen eine wesentlich stärkere Anziehungskraft ausüben als das gute Wollen. Das Dunkel kann insofern geradezu aus dem Vollen schöpfen. Es bedient sich sämtlicher Arten von Hängen und Lastern oder auch nur kleinen harmlosen Spielereien. All diese menschlichen Makel sind das wohl größte Betätigungsfeld für dunkle Seelen aus den tiefsten Niederungen.
Wobei hier Dunkel nicht als böse zu verstehen ist, sondern sehr häufig durch eine humanitäre Maske sogar den Schein des Guten trägt.
Gerade die helfenwollenden Menschen sind dieser Gefahr und Täuschung ausgesetzt, sobald sie irgendeinem Hange dabei Raum gewähren. Dem Dunkel geht es stets darum, die Erde in dieser lichtfremden Art und Dichte für sich solange wie möglich zu erhalten.
Wie geschickt das Dunkel dabei vorgeht ist schon an Kleinigkeiten zu erkennen.
Nehmen wir hierzu ein Beispiel.
Ein Mensch möchte sich vertiefen in seiner Empfindung. Sobald ihm das gelingt, kann es ihm passieren, daß ihn irgendjemand dabei stört. Dieser Störer bekommt wie aus dem Nichts plötzlich das Gefühl, sich bei ihm melden zu wollen. Hat der Erstgenannte dann aber keine Zeit für den anderen, so bekommt er einen Vorwurf wegen Gleichgültigkeit oder ähnliches zu hören. Es kann sich dabei um einen Arbeitskollegen oder ein Familienmitglied wie auch einen Freund oder Bekannten handeln, wer auch immer gerade für diesen Zweck dem Dunkel greifbar ist. Das Dunkel nutzt in diesem Beispiel sodann durch Einflüsterung den Hang des Störers zum Egozentrischen oder zur Eifersucht.
Probiert es aus, Ihr werdet erstaunt sein, wer sich alles plötzlich um Euch Gedanken macht. Viele Menschen sind durch irgendeinen Hang zu sogenannten „Schläfern“ geworden, auf die das Dunkel bei Bedarf nur zuzugreifen braucht. Es können ansonsten die besten Menschen sein.
Auf diese Weise stört und irritiert das Dunkel viel lichtes Wirken. Aber genau so kann es auch Euch ergehen, daß Ihr für einen Moment vom Dunkel genutzt werdet. Ihr braucht nur einen Augenblick nicht auf dem Posten zu stehen, indem Ihr irgendeiner Neigung in Eurem Gefühle Raum gewährt. Es wären hier endlos Beispiele zu nennen. Jede Form von Ehrgeiz, Eitelkeit und Eifersucht sei hier einmal genannt.
Es sind manchmal die harmlosesten Dinge, jedoch mit gewaltiger Wirkung. Besonders gefährdet sind Vorhaben oder Projekte, die unter Lichtsehnsucht entstehen. Falscher Ehrgeiz oder Rechthaberei läßt zu, daß dunkle Einflüsse unbemerkt, doch schleichend, immer mehr vom eigentlichen Ziele ablenken. Oft ist es der heimliche, nicht erkannte, doch tief in der Eitelkeit verankerte Wunsch, sich selber damit ein Denkmal zu setzen, der zum Verhängnis wird. Sehr viele Einrichtungen und Organe sowie Bauten, Kirchen, Tempel sind so schon zum Einflußbereich der Finsternis geworden.
Ein Hauptübel dabei ist, daß der Mensch völlig den Überblick verloren hat, wann etwas vom Licht und wann es vom Dunkel beeinflußt ist. Es liegt daran, daß der Verstand und das ihm angekoppelte Gefühl alles danach beurteilt, ob ein irdisch sichtbarer Erfolg zu erreichen ist. Das gilt für die Kirchen, die Medizin, in der Politik, aber auch im gesamten humanen Bereich wie zum Beispiel auch Spendenaufrufe zum weltweiten Helfen.
Doch die größte List des Dunkels ist es, das Böse gezielt einzusetzen, um dann mit Verstandesschläue dasselbe an der Seite des Menschen zu bekämpfen. So schleicht es sich in das Vertrauen der Menschheit ein. Gleichzeitig läßt es karmische Geschehnisse wie Krankheiten und Katastrophen als ungerecht erscheinen und haucht somit der menschlichen Gefühlswelt einen Vorwurf gegen Gott ein, mit dem Ziele, den Drang zum Glauben in das Reich der Legenden und der Phantasien zu verbannen.
Dafür stärkt es mit der heutigen Form der Technik den Glauben an den Verstand. So gibt das Dunkel der Menschheit eine Macht in die Hand, durch die dieselbe Menschheit glaubt, darin die einzige Möglichkeit einer globalen Lösung aller Probleme zu erhalten. Probleme die vom Dunkel durch Einflüsterung erst herbeigeführt wurden.
Die Organtransplantation, aber auch der Versuch, mit Genmanipulation Krankheiten vorgeburtlich auszuschließen, sei hier nur ein Beispiel, wie das Dunkel der Menschheit ein Erkennen der eigentlichen Schöpfungsgesetze völlig unmöglich macht.
Wer jedoch diese Gesetze kennt, dem kann es nur noch grauen bei all dieser Entwickelung. So passiert es, daß lichtes Geschehen als ungerecht verflucht wird und umgekehrt wird vom Dunkel Beeinflußtes für einen Segen vom Himmel gehalten.
Doch viele ahnen schon in der Tiefe ihrer Seele, daß genau mit dieser Art der Wissenschaft und Technik, die selber Schöpfer spielen möchte, der Mensch dabei ist sein eigenes Grab zu schaufeln.
Immer hartnäckiger nimmt das Dunkel Einfluß, da es erkennt, daß irgendwann, durch die Gesetze in der Schöpfung, ein Umkehrprozeß nicht ausbleiben kann, und dieser alles zur Vernichtung bringen wird. Umso länger dies dauert, desto schlimmer wird das Ende. Das weiß das Dunkel sehr genau, doch will es die gesamte Menschheit dann mit sich vernichtet sehen.
Das Ziel ist die Manipulation und die Macht der Verstandes- und Gefühlswelt, so daß die Menschheit den Sinn des „Seins“ nur noch im stofflich sichtbaren Erfolg erkennen kann.
Die Botschaft und das menschliche Gefühl.
Es ist eine Tragödie, mit ansehen zu müssen, wie selbst die Worte der Botschaft von so vielen Erdenmenschen durch ihr Gefühl immer stärker anders interpretiert werden als es gewollt war.
Da es sich bei den Worten um das geformte Wort handelt, also zunächst stofflich leere Formen sind, fällt es nicht schwer zu verstehen, daß ein Leser diese Form durchaus mit einem anderen Inhalt belegen kann, als es vom Ursprung her gedacht war.
Das Wort selber ist lebendig.
Imanuel legte mit der Botschaft einen Kanal von oben nach unten in die stoffliche Welt. Doch dieser Kanal kann erst durch die Empfindung des Geistes von unten nach oben geöffnet werden. Somit kann das lebendige Wort durch das geformte Wort in der Grobstofflichkeit wirken. Damit wurde der Erde eine Verankerung aus dem Licht gewährt. Diese erst gibt die Voraussetzung, daß die Kraft zum Aufstieg den Menschen auch in der tiefsten Dunkelheit noch erreicht. Das geschieht, sobald das Menschengeistige und dessen Fähigkeit zum Empfinden durch loderndes Aufflammen diese Kraft geradezu anzieht. Dadurch wird das geformte Wort, der Kanal, erst für ihn zum lebendigen Wort.
Geschieht es jedoch, daß statt der Empfindung das dem Verstand angegliederte Gefühl beim Lesen mehr Raum erhält, so verfehlt das Wort den größten Teil seiner Wirkung. Unbemerkt wird damit auch der Sinn umgeleitet in eine vom Gefühl dann dominierte Art. Diese Art braucht jedoch auch den Verstand, da in diesem Falle die Grundlage zur Überzeugung, auch im Prüfen, die Logik der Gesetze nur sein kann, doch niemals das Erleben im Empfinden.
Nun liegt der Sinn des Prüfens nicht etwa darin, die kalte Logik in dem Wort zu erkennen, sondern in dem Erleben eines harmonischen Gleichklanges in der Seele. Mit diesem Vorgang geht das klare Erkennen der lebendigen Wahrheit einher. Die Logik ist zwar überall Begleiterscheinung, da es nicht anders sein kann, doch dient sie ausschließlich dem Verstande, womit auch er im Fragen eine Antwort findet. Obwohl es von der Form her das gleiche Wort verbleibt, so kann es doch so unterschiedlich auf den Menschen wirken. Der eine findet in der Logik die Überzeugung, der andere im Erleben. Das eine läßt sich gut in Worte fassen, das andere wird nur schwer in die Form des Wortes passen. Welches dem Geist zum Aufstiege verhilft, braucht wohl nicht erst erklärt zu werden.
Beide Arten werden von der lebendigen Kraft genährt, doch die gefühlsdominierte wesentlich geringer aber dennoch ausreichend, um auch die Phantasie zu bilden, die dann auch ihre eigenen Bilder formt. In dem Falle ist es besser, der Verstand behält die Oberhand, da er zunächst den geringeren Schaden verursacht.
Der Grund dafür ist, daß das Gefühl zum unberechenbaren religiösen Fanatismus neigt und dieser ist weitaus gefährlicher als die kalte Logik des Verstandes, denn diese ist berechenbar, allerdings nur, sobald er das Gefühl im Zaume hält. Doch ist das auf Dauer kaum noch möglich, da beide ja im Grunde zusammenspielen, also das gleiche Ziel verfolgen.
Auch wenn der Verstand niemals die Wahrheit als Ganzes erkennen kann, sondern nur die logischen Prozesse verstehen wird, so ist er doch berechenbarer als das Gefühl, denn das treibt den Menschen in den tiefsten Abgrund seiner eigenen Fantasien, womit er zu den fragwürdigsten Handlungen fähig wird, die er vor sich selbst immer zu rechtfertigen weiß.
Der Geist, der dies zuläßt, ist nicht nur träge sondern in erster Linie mit Eitelkeit und Lastern schwer belastet, die ihn nicht anders handeln lassen, da diese darin ihre ganze Erfüllung finden.
So geschieht es, daß mit dem Lesen der Botschaft lebendige Kraft mißbraucht werden kann. Auch wenn die Kraft nur im geringen Maße so genutzt wird, so reicht es doch aus, dem Dunkel Überlebensmöglichkeiten zu gewähren. Würde die Empfindung dagegen lebendig sein, sie wäre in der Lage, mit dieser Kraft ganze Scharen von dunklen Geistern und Dämonen zu vernichten.
Der Grund dafür, daß der Erdenmensch dem Gefühl diese Macht zugesteht, liegt an den Schwächen, die sich in Hängen, Lastern und üblen Vorlieben in der Seele austoben wollen.
Ein jeder Mensch der nach dem Licht strebt und damit den Kanal zum Leben öffnen kann, wird sofort mit dem ihm eigenen Hang, der ihm anhaftet, zum Ankerpunkt der Dunkelheit.
Nun ist der Zustand der Erde leider so, daß es keinen Menschen zurzeit auf Erden gibt, der nicht irgendeine Schwäche an sich hat. Das Dunkel läßt deswegen solche Menschen gerne sorglos leben. Es greift erst da ein, wo es gerade Bedarf hat. Für diesen Zweck nutzt es dann oft, nur für Momente, genau den Menschen, der durch seinen Hang dazu geeignet ist. Dieser Mensch erkennt das natürlich nicht, da er meist davon ausgeht, mit dieser Handlung recht zu tun oder gibt der Sache nur wenig Bedeutung. Doch hier greift in beispielhafter Weise der sprichwörtliche Satz: kleine Ursache, große Wirkung.
Welche Motivation in manchen Handlungen den Antrieb dabei gibt, wird kaum beachtet, wenn es der Sache zunächst dienlich scheint. Würde der Betreffende darauf achten und die feinstofflichen Vorgänge sehen, wäre er schnell eines Besseren belehrt, da er erkennen müßte, daß sein Handeln durch ihn falsche Ausstrahlung erhält, auch wenn es manchmal einem guten Ziele dient; oft geht er dann davon aus, daß der Zweck die Mittel rechtfertigt.
All die Anführer der Finsternis beobachten im Hintergrund und warten, bis eine lichte Aufgabe ihrem Ende sich zuneigt. Sie spähen nach allem lichten Geschehen. Sie wissen ja genau, daß sie nur im entscheidenden Moment die Schwächen der Menschen zu nutzen brauchen, um dann alles in ihre eigenen Bahnen zu lenken. Oft stören sie auch nur mit Kleinigkeiten, die vieles verzögern lassen. Bei wichtigen Geschehnissen bedienen sie sich der Persönlichkeiten mit hohem Ansehen, da deren Meinung viel Gewicht hat.
Sobald die Herrscher der Finsternis durch die Schwächen der Menschen etwas erobert haben, lassen sie gerne dem Anschein nach alles im alten Sinne weiterlaufen. Doch sind noch wache Geister vorhanden, die die Beute noch gefährden könnten, so lassen sie ihren Truppen freien Lauf. Diese werden alles vernichten. Selten gelingt es dann den noch wachen Geistern, mit ihren Gedanken lichte Streiter herbeizurufen um der Zerstörung zu entgehen, da sie zu spät erkannt haben, was in ihrem Umfelde geschah. Sie waren lau und nicht auf ihrem Posten.
Die wohl stärkste Einflußnahme der Finsternis liegt immer wieder in den engen Familienbanden sowie den Vetternwirtschaften und der Klärung einer Nachfolge. Nicht weniger greift das Dunkel in jede Form der Hierarchie ein. Überall wo Ansehen, Geld und Macht zum Ausdruck kommt und vergeben wird, spielt auch das Dunkel seinen ganzen Einfluß aus. Hier weicht das Licht zurück, wenn nicht das Menschengeistige durch gutes uneigennütziges Wollen, den Weg zum Eingreifen der lichten Streiter ermöglicht.
Eines der verhängnisvollsten Beispiele hierfür finden wir in der Antike. Wer die Buchreihe »Verwehte Zeit erwacht« gelesen hat, weiß von dem Drama um Echnaton und seiner Tochter Nofretete.
Echnaton errichtete einst im heutigen Ägypten ein lichtes Reich. Er lebte jahrelang in Erfüllung dieser Aufgabe. Es glich einem Paradies auf Erden. Doch ein Makel saß tief in seiner Seele. Diese Schwäche nahm erst im letzten Drittel seines Lebens von ihm immer mehr Besitz ein.
Es war der Ehrgeiz, einen Nachfolger für sich zu finden. Er wollte das Reich, das er geschaffen hatte, der Nachwelt in seinem Sinne erhalten. Anstatt zu forschen, was vom Lichte aus geplant war, ließ er in dieser Frage lieber seinen Verstand gewähren. Er war der Auffassung, es sei ein irdisches Problem, das auch nur irdisch gelöst werden konnte. So kam es, daß er seinen Nachfolger selber bestimmte. Er glaubte, diesen in Tut-Ench-Amon gefunden zu haben.
Er hörte auf keine Mahnung, noch nicht einmal auf die seiner Tochter Nofretete. Damit war das Schicksal dieses lichten Reiches besiegelt.
Als Echnaton erkannte, welchen fatalen Fehler er begangen hatte, war es bereits zu spät. Tut-Ench-Amon ließ sich die Macht nicht mehr nehmen und vernichtete Echnaton und sein lichtes Reich. Er führte es sodann unter babylonische Herrschaft und damit seinem Herrn Amon zu, hinter dem kein anderer als Luzifer steckte. Von da an war Ägypten das Reich, in dem Luzifer herrschte. Er sorgte zunächst für Wohlstand, so daß es dem Lande gut ging, doch dieser Wohlstand war durch Unterdrückung und Apartheid erzwungen und auf Armut und Leid anderer gebaut.
An dieser Geschichte kann die Menschheit nur lernen, wie selbst Höchstberufene mit hohen Missionen durch einen einzigen Makel, den sie an sich haben, im entscheidenden Augenblick vom Dunkel noch manipuliert werden.
Nicht Tut-Ench-Amon war das Problem, sondern der menschliche Makel des Echnaton, der aus dem Ehrgeiz bestand, einen Nachfolger für sich zu finden. WAS NICHTS ANDERES ALS EINE FORM VON EITELKEIT WAR.
Und genauso wie Echnaton wird es heute einem jeden lichtstrebenden Menschengeist ergehen, wenn er seinem Hang immer weiter Nahrung gibt. Er muß alles von sich weisen, was diesen Hang nur irgendwie ernährt. Tut er das nicht, wird ihn die Finsternis irgendwann einfangen, da sie ihn damit immer an der langen Leine hält, ohne daß es ihm gewahr wird. Im Irrglauben noch immer im Licht zu handeln, wird er alles dem Dunkel zuführen oder dem sicheren Untergang.
Das Dunkel erkennt sofort eine jede kleine Schwäche, die vom Menschen so oft als harmlos nicht ernst genommen wird. Es wartet ab, bis seine Zeit gekommen ist um dann diesen Trumpf durch Einflüsterungen auszuspielen. Wobei das Dunkel sehr genau darauf achtet, daß dieser Hang auch regelmäßig in irgendeiner Weise seine Nahrung findet.
ES SIND DANN OFT NUR DIE HARMLOSESTEN SPIELEREIEN.
Genau hier sitzt aber auch die sicherste Möglichkeit der Verteidigung. Denn läßt der Geist dieses nicht zu, so muß dieser Hang irgendwann austrocknen und wird seinen bisherigen Wirt nicht mehr belästigen können; es sei denn, dieser läßt ihm wieder Raum in seiner ahnungslosen Gefühlswelt. Das ist der Kampf, den der Mensch mit sich selber zu führen hat, indem er keinen Raum den eigenen Schwächen gibt, selbst wenn sie noch so unbedeutend sind. Doch darf er dabei niemals sich selbst unter Beobachtung stellen, so wie es im Vortrag »Grübler« beschrieben wird. Das Ziel ist demnach nicht, den Hang selber zu bekämpfen, sondern nichts tun zu wollen, was die eigene Ausstrahlung trüben könnte und gleichzeitig zu forschen in der Erkenntnis was trüben könnte.
Wir wissen, der Mensch hat meist nur eine Schwäche, die sich jedoch in immer neuen Formen zeigt. Es nutzt ihm nichts, eine Schwäche nach der anderen abzulegen und andere weiter zu gewähren, denn genau das ist der garantierte Zugriff der Dunkelheit. Es gibt nur eine einzige Chance, dem zu entgehen: keinen Raum den eigenen Schwächen zu gewähren, vor allem dann, wenn sie das Gefühl beeinflussen.
Es hilft dem Menschen nichts, sein ganzes Leben lang dem Licht gedient zu haben, wenn er doch zum Schluß durch seinen persönlichen Makel dem Dunkel die Hand gereicht hat.
Es ist unsagbar traurig und gleichermaßen erschreckend, man möchte es nicht glauben, so einen Sturz mitzuerleben, doch kann man nichts dagegen machen, da nur der Mensch selber es an sich lösen kann.
Aber noch viel erschreckender ist es mit anzusehen, wie mittlerweile durch ein solches menschliches Übel, sprich dem eitlen Wissenwollen des Verstandes, das Dunkel nun auch immer unverfrorener nach dem Wort der Botschaft greift und dieses mit einer kalten Sachlichkeit analysiert.
Es benutzt dabei für sich die klare Logik. So versucht das Dunkel in gewisser Weise die Form der Botschaft für sich noch zu nutzen, indem es durch die Logik der Gesetzmäßigkeiten den Verstand darin zu schulen sucht, diese Gesetze bestens zu verstehen, so als ob man das Wort studieren könnte wie ein Studium der Wissenschaften. Dadurch wird es für den Verstand hervorragend zerstückelt und analysiert, so wie auch ein Chirurg den Körper kunstfertig zerlegen kann und alles an ihm entdecken wird, doch den Geist wird er dabei niemals erkennen. Im Gegenteil er wird behaupten, es gibt ihn nicht, da er ihn nicht gefunden hat. So ergeht es auch dem Menschen, der die Botschaft in Einzelteile zerlegt um sie dann zu zitieren. Er weiß genau, wo welches Wort zu finden ist und kann brillant mit dem Verstande diese riesigen Betätigungsfelder der Logik erklären. Doch bleibt es nicht aus, daß er, wie auch ein Pathologe im Körper, den Geist nicht finden wird, da er damit das Wort dermaßen verkleinert, daß es bis zur Empfindung kaum mehr vordringen kann. Dem Erkennen des Geistes im Erleben kann der Verstand ja niemals folgen. Wer also dem Verstand die erste Rolle im Verstehen der Botschaft eingesteht, wird ihren wahren Wert niemals erkennen. Nur die Empfindung kann hier noch ermahnend eingreifen, wenn diese nicht im Gewölbe des Verstandes fest vermauert ist, denn dann meldet sich im Wissenwollen des Verstandes das menschliche Gefühl um seinen Stempel der Überzeugung aufzudrücken.
Die Botschaft als Erklärung
Die Botschaft als Erfüllung
Wer die Gralsbotschaft aufmerksam liest, dem wird sich bald offenbaren, daß Abd-ru-shin zwei Arten hatte, seine Botschaft zu schreiben. Zum einen eine erklärende Art und zum anderen die erfüllende Art. Die erklärende Form betrifft zunächst die Logik der Gesetze und damit spricht sie klar auch zum Verstand, was im irdischen Leben erforderlich war und heute noch ist.
Die erfüllende Art hingegen galt, neben anderen wichtigen Auslösungen, der Erweckung des Geistes. Abd-ru-shin hat viele Schriften verfaßt, die niemals dem Verstande galten, sondern nur zur Erfüllung geschrieben wurden. Diese Texte sind die wesentlich bedeutenderen, denn sie lösten alle erforderlichen Prozesse aus. Es sind Texte, die vom Verstande nicht zu erfassen sind, auch wenn dieser dieses für sich beansprucht. Die meisten davon entstanden unter dem Einfluß „Imanuels“. Dieser begann mit der Weltenwende 1929 und erreichte seinen Höhepunkt 1931 mit der Vollendung der Gralsbotschaft und dem Beginn der Nachklänge.
Danach wurden die Jahre 1935 - 1939 die wohl schwersten Abd-ru-shin's auf Erden, denn da begann er langsam zu erkennen, daß die Menschheit versagen würde. Was ihn jedoch am meisten schmerzte war, daß seine nächste Umgebung, der „Ring“ nicht auf dem Posten stand. Wie viel Kraft hatten sie erhalten und wie beschenkt und begnadet waren sie doch, wie war es da nur möglich, das sie so jäh versagten. Er stand verständnislos vor der für ihn entsetzlichen Schwäche und Lauheit dieser Geister: Es wurde ihm langsam aber sicher zur Gewißheit, diese Menschheit war auf dem vorgesehenen Weg wohl kaum noch zu retten. Noch nicht einmal 10% der Berufenen hatten zu ihm gefunden und von denen hatten ihn einige wieder verlassen und andere sogar verraten. Für einige war die Zeit noch nicht gekommen, das galt besonders für die, die aus der Wissenschaft noch auf den Ruf harrten. Doch diese hatten nicht mehr die Gelegenheit.
„Imanuel“ zog sich zurück und es blieben Abd-ru-shin noch ein paar schwere und traurige Erdenjahre des Ausharrens, wohin das Menschengeistige sich nun entwickelt.
1938 war es dann klar, der Ring war zerbrochen; Abd-ru-shin wurde verhaftet. Nun war die Erde nicht mehr zu retten. Es mußte ein neuer Weg begangen werden, wenn wenigstens ein Teil dieser Menschheit nicht verloren gehen sollte.
Abd-ru-shin legte für ein paar Wenige einen neuen Rettungsweg, auf dem sich ein jeder noch selber retten konnte. Ein Hoffnungsschimmer blieb, vielleicht besann sich ja die Menschheit noch, aufgrund der kommenden Zeit. Zu diesem Weg gehörte auch die Verlangsamung der Grobstofflichkeit, dazu wurde es auch erforderlich, die Form des Wortes abzuschwächen.
Mit der Botschaft letzter Hand nahm Abd-ru-shin, 1939 - 1941 weitgehend die Texte und Textteile gesondert heraus, die den erklärenden Teil betrafen. Abd-ru-shin nahm auch eine andere Reihenfolge vor, da EINE NUN HAUPTSÄCHLICH ERKLÄRENDE BOTSCHAFT auch einen anderen Aufbau erforderte. Er ließ jedoch auch wichtige Erfüllungen stehen, damit auch hier die Seele in geheimnisvoller Art berührt werde. Dazu die Worte »Heilig ist das Wort«, sowie die Vorträge »Der Fremdling«, »Es war einmal« und »Die Hüterin der Flamme«; diese scheinen wohl die wichtigsten Erfüllungsvorträge in der neuen Fassung zu sein. In einigen Vorträgen besonders den ersten 22 (Ermahnungen) ist auch eine Mischung aus Erklärung und Erfüllung zu erkennen. Doch das geschah nur in dem Maße, daß das Erklärende durch das Erfüllende nicht erdrückt wurde. Als wichtigstes war es dabei, alle direkten Hinweise auf »Imanuel« herauszunehmen. Die Botschaft letzter Hand wurde somit hauptsächlich sachlich und logisch aufgebaut, damit sie ihrem Hauptzwecke diene, die Welt zu erklären; auch als Grundlage für die Forschung.
Wäre alles so verlaufen wie es vom Licht aus gewollt war, und die Menschheit hätte in Abd-ru-shin »Imanuel« erkannt, dann wäre der Menschensohn ohnehin zum Führer der Wissenschaften geworden.
Es waren schon damals Menschengeister inkarniert worden, die der Wissenschaft zugetan waren, doch auch mit dem Wort schon verbunden waren. Diese sollten die Brücke zur Wissenschaft bilden, damals noch über die Ursprungsbotschaft. Mit Einstein sei hier nur einer benannt. Er sollte eine der wichtigsten Schlüsselfiguren sein, aber auch Oppenheimer und Werner von Braun gehörten dazu. Doch war ihre Zeit noch nicht gekommen, da sie noch tiefer in die Wissenschaft eindringen sollten, um an Einfluß und Popularität zu gewinnen.
Bedingt durch die falsche Entwicklung in Deutschland fanden sie nach 1939 jedoch nicht mehr zur Botschaft und verloren sich in ihren eigenen Forschungen. So wurde bald erkannt, daß durch den tiefen Sturz der Erde und dem damit starren Verstande die Brücke von der Wissenschaft zur Wahrheit nicht möglich war, da der Verstand der Wissenschaftler so geprägt war, daß es erforderlich wurde, sie zunächst vermehrt über die Logik an die Botschaft zu führen. Es war jedoch für die Entwicklung der Menschheit unbedingt erforderlich, daß diese Brücke zwischen Wissenschaft und Botschaft geschlagen werde. Durch sie hätte die Menschheit aufgehorcht. Doch diese Hochberufenen waren in der Wissenschaft gefangen und fanden so nicht zur Botschaft.
Es gab aber auch später einige, die dazu berufen waren. Auch sie sollten auf die Botschaft treffen, nachdem sie die Wissenschaften studiert hatten. Sie hätten die Erklärungen sofort als richtig erkannt, da sie durch ihr Forschen bereits Einblick in die Gesetzgebungen hatten. So war alles vorbereitet, damit das Wort der Wahrheit die ganze Menschheit noch erreichen konnte.
Hier sei nur ein Name genannt, Hoimar von Ditfurth. Wer seine Bücher kennt und seine Sendungen beobachtet hat, weiß welch reifer Geist in ihm verankert war. Doch fand er nicht zur Botschaft aus dem Grunde wie in der Verkündung schon beschrieben wurde.
Es war alles so klar und einfach, selbst nach dem Versagen, wenn nicht der Verstand der Verantwortlichen im Gralsgeschehen auf Erden seine eigene Logik aufgestellt hätte. So sehr all die Schöpfungsgesetze von der Logik nicht zu trennen sind, so sehr kann durch den Verstand die gleiche Logik zum Verhängnis werden. Die Logik hat Mittel zum Zweck zu sein, darf aber niemals zum Selbstzweck werden, denn dann wird sie ausschließlich vom Verstand beherrscht.
Die Botschaft letzter Hand war ein Verzweiflungsakt des Verfassers, den er im Todeskampf - durch inneres Verglühen, das Monate andauerte - der gesamten Erde noch als Rettungsring zuwerfen wollte. Diese Form war für den nüchternen Verstand, dem nun die Erde überlassen wurde, die zugänglichere Art. Die verbleibenden Erfüllungen behielten jedoch völlig selbstständig ihre Wirkung auf den Geist.
Die Ursprungsbotschaft hingegen greift mit allen Erfüllungen und einem anderen Aufbau über das verstandlich Faßbare weit hinaus. Sie bringt den Geist zum Höhenflug. Nur mit der Urtextbotschaft kann der im ersten Teil dieser Schrift beschriebene Kanal wirklich geöffnet werden, um sodann den Geist mit dem Leben zu verbinden. Deswegen ist nur die Urtextbotschaft das lebendige Wort zu nennen. Nur mit der Verbindung zu diesem lebendigen Wort kann die Erde unter Einfluß des Strahles »Imanuels« im Strahlungskreislauf angehoben werden.
Die Frage, ob der Menschensohn dazu körperlich anwesend sein muß, muß an dieser Stelle offen bleiben. Inwieweit die Gesetze es erforderlich machen, erschließt sich meinem Geiste nicht, auch wenn der Verstand es zu gerne so erklärt haben möchte.
Wir wissen, daß Abd-ru-shin lange als Mensch unter Menschen leben mußte, um die menschlichen Irrwege zu erkennen und um dadurch einen Weg wieder heraus zu finden. Auf Grundlage dieser Erfahrung konnte er einen Teil seiner Botschaft schreiben, nämlich die Vorträge, in denen es genau um den erklärenden Teil geht. Um diese Erfahrung zu sammeln, war es erforderlich, daß er in einen Körper inkarniert wurde.
Nun heißt es aber auch, daß er zum Gericht in den Wolken kommen wird. Ein grobstoffliches Wandeln scheint demnach zum Gericht nicht erforderlich zu sein. Scheinbar nur ein Wirken ins Grobstoffliche, denn aus den Wolken kommend, so scheint mir, könnte als Hinweis seiner Anwesenheit in einer leichteren Stofflichkeit sein, in die die Erde erst gehoben werden muß.
Ich betrachte es als große Gefahr und als Fallstrick des Dunkels, wenn der Mensch nun hört, daß es nur vom Licht aus möglich ist und nur der Menschensohn persönlich die Erde anheben kann. So kann es sehr schnell passieren, daß die Seelen in ihrer Trägheit die Hände in den Schoß legen und es einfach mal geschehen lassen, um dann im richtigen Augenblick einfach auf den Zug mit aufzuspringen. Es meinen ja ohnehin sehr viele Kreuzträger, daß das brave Lesen der Gralsbotschaft und sich - möglichst nicht zu weltfremd - danach auch zu richten, sowie der regelmäßige Besuch von Andachten und Feiern, zunächst ausreiche, um nicht verloren zu gehen.
Deswegen kann nicht deutlich genug gemacht werden, wie unverzichtbar die Mitarbeit des Menschen dabei ist. Es ist so ähnlich wie das Bild eines Ertrinkenden, dem man einen Rettungsring zuwirft. Greift er nicht danach, weil er glaubt, der Ring rette ihn OHNE SEIN MITWIRKEN, so wird er untergehen.
Darum wird Euch heute noch einmal zugerufen:
„Wenn Ihr versaget stürzet die Welt“
und weiter dröhnt es durch das All:
„Suchet Ihr Menschen, suchet nach dem Wort der Erfüllung, da nur dieses Euch auf den sicheren Weg zur Rettung führen kann“.
Gez. Simon
